Schlagwort: Kamera

  • ✍ iPhone und iPad für Einsteiger – PC-Schule (nicht nur) für Senioren

    ✍ iPhone und iPad für Einsteiger – PC-Schule (nicht nur) für Senioren

    Ratgebertipp iPhone4559dc7f5d104b0ea7f081beaf1bcdbe und iPad: Das Buch hilft auch denjenigen, die ihr iPad schon in Betrieb genommen haben, es jedoch wieder zur Seite legten, weil es nicht nach ihrer Vorstellung funktionierte.

    iPhone und iPad: Welche Funktionen weisen sie auf?

     iphone und ipad für einsteigerZu empfehlen für Nutzer, die einmal ganz genau wissen wollen, welche Funktionen ihr neues Gerät aufweist. Oder auch für solche Leute wie mich, die sich mit dem Gedanken tragen, ein ganz neues Mobilteil für unterwegs zu kaufen. Mein Netbook funktioniert nur noch im Schneckentempo und zeigt außerdem Macken bei der Onlineverbindung. Welche Alternativen sind zur Zeit auf dem Markt? Was kann ich damit anfangen und was nicht?

    iPhone und iPad: Wichtig sind Email und Internetverbindung.

    Die bekomme ich über beide der vorgestellten Geräte. Im iPad ist die Bildschirmtastatur größer, und damit wohl auch bequemer in der Bedienung. Da Funktionen und Bedienung sowohl bei iPhone und iPad fast gleich sind, entscheide ich mich für das iPad. Die genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Anfang werde ich wohl nicht unbedingt brauchen – aber wer weiß?
    Gut wird auch die iCloud beschrieben, die es mir ermöglicht, von anderen Geräten aus immer auf dem neusten Stand zu sein. Hiermit wird das Teilen mit Kolleginnen sogar einfach gemacht, denn jede Aktualisierung, egal, von welchem Gerät, steht sofort in der Wolke. Ein Kalender lässt sich somit von verschiedenen Personen füllen – und abarbeiten 😉

    Sprachbox und andere Apps

    Praktisch ist für mich auch die Sprachbox und wie sie gebraucht wird. So kommt ein Ohrwurm schnell als geschriebene Notiz aus dem Kopf heraus, bevor er sich breit macht und meinen Gedankenfluss durchkreuzt. Und wie genau ich wieder aus dem Notizmodus zurück komme, wird haarklein beschrieben. Interessant für mich das Kapitel über die Apps, denn das ist neu für mich. Auf alle Fälle werde ich erst einmal mit den voreingestellten und kostenlosen Apps üben, bevor ich mir etwas aus dem App-Store herunterlade.

    iPhone und iPad – nur für unterwegs?

    Anfangs dachte ich mir das iPad nur für unterwegs. Jetzt stelle ich fest, dass ich es mit entsprechenden Apps auch Zuhause zum Radiohören, E-Book oder Zeitung lesen gebrauche kann – ganz bequem mit meiner WLAN-Flatrate. Überhaupt die Apps – viel Nützliches und Praktisches habe ich entdeckt. Unterwegs ist ein WC-Finder ebenso nützlich wie ein Navigtionsgerät für Fußgänger oder der DB-Fahrplan. Eine Fahrkarte werde ich mir damit wohl auch kaufen, denn mich nerven die Ticketautomaten der Bahn ganz gewaltig. Manchmal geht beim Kauf einer Fahrkarte mehr Zeit drauf als bei der Fahrt selbst.

    Wie funktioniert die eingebaute Kamera?

    Die Digitalkamera, auf die ich meine Hoffnungen gesetzt habe, wird wohl nicht meinen Ansprüchen genügen – schade, denn dafür müsste ich nur ein Gerät mitschleppen. Praktisch sind aber zwei Kameras vorn und hinten. Mit der vorderen Kamera nehme ich mich auf und kann gleichzeitig mein Dasein vor Ort belegen. Mit der hinteren Kamera suche ich das Motiv. Zwischen beiden Kameras kann ich hin- und herswitchen. Die Bilder können sofort per Email verschickt oder in der iCloud gelagert werden.

    Praktisch für uns Seniorinnen!

    Je nachdem, wo auch immer jemand wie ich im Seniorenhandy aufgrund ihres Vorwissens einsteigt, alles wird Schritt für Schritt genau erklärt. Wer kann schon alles auf einmal behalten? Zum Nachschlagen steht ein ausführliches Kapitel „Gut zu wissen von A bis Z“ am Ende des Buches. Wie ich mich kenne, wird es – zumindest am Anfang meiner Inbetriebnahme – sehr schnell Eselsohren von den Lesezeichen bekommen.

    iPhone und iPad für Einsteiger: PC-Schule für Senioren von Ole Meiners und Thomas Feibel | Stiftung Warentest

    iPad:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/ipad/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

  • ✍ Fotoratgeber-Tipp: Fotografieren – Zeichnen mit Licht

    ✍ Fotoratgeber-Tipp: Fotografieren – Zeichnen mit Licht

    cover.fotografieren.muellerWer sich ein Buch von der Stiftung Warentest kauft, wird vielleicht Produktratschläge erwarten. Neue Modelle, welche Vor- und Nachteile bieten sie, für welchen Nutzer eignet sich welches Fotozubehör usw. Diese Leser werden vielleicht enttäuscht sein.

    In diesem Fotobuch von Wenzel Müller geht es vielmehr um das Fotografieren an sich, und dabei ist egal, wie viel Komfort und welche technischen Raffinessen die Kamera bietet – sie ist nicht mehr und nicht weniger als ein Werkzeug.

    Bevor auf den Auslöser geklickt wird, sind viele Dinge zu beachten. Etwa die richtige Wahl des Bildausschnittes, der den Betrachter in das Bild hineinführt und das Auge da hängen, lässt, wo es der Fotograf wünscht. Fotografie bedeutet „Zeichnen mit Licht“. Ob die abgelichtete Person lieblich erscheint – mit einer Lichtquelle von vorn seitlich – oder dämonisch, mit einer Lichtquelle von unten. Und überhaupt, auf das Sehen kommt es an, denn es unterscheidet sich von der Sicht der Kamera.
    Die Fotolinse sieht alles, was das menschliche Auge ausblenden kann – leider. Manch frischer Fotostarter wird erstaunt auf den Laternenpfahl blicken, der seiner Liebsten aus dem Kopf wächst. Ebenso lassen nicht bemerkte Fingerdapper auf dem Glas ein Produktfoto im Papierkorb landen.

    Sportfotografie besteht nicht nur aus laufenden Mittelstürmern, sondern lebt von Zuschauerreaktionen, Ambiente und Atmosphäre. Ein Landschaftsfotograf sollte unbedingt eine Tugend besitzen, nämlich die Fähigkeit zu warten. Warten auf das richtige Licht; warten auf Sonne oder Nebel. Gerade bei „schlechtem Wetter“ können unter Umständen Bilder mit einmaliger Atmosphäre gelingen, wenn es mal stürmisch zugeht.
    In der Makrofotografie dagegen kann jeder Windhauch ein Blatt oder eine Blüte verwischt und undeutlich aussehen lassen. Bei Makros ist ein Stativ angesagt, ebenso in der Architekturfotografie, in der jeder Pfeiler gerade stehen sollte. Wenzel Müller verrät ein paar Tricks, wie stürzende Linien zu vermeiden sind. Auf Reisen geht es vielen Urlaubern darum, einen schönen Augenblick einzufangen, an den sie lange denken möchten. Hier gilt es, die jeweilige Stimmung einzufangen. Anders sieht es in der Reportage aus. Ein Bild sollte klar erkennbare Personen und Sachverhalte zeigen, sodass Unbeteiligte auf einen Blick die Lage erkennen.

    Zu den jeweiligen Themen behandelt das Buch die Rechte und Pflichten der Fotografen. Wann darf ein Mensch ein Haus, ein Kunstwerk, eine Veranstaltung fotografiert werden? Welche Pflichten entstehen dem Fotografen bei der Veröffentlichung?

    Sehr zu empfehlen ist dieses Buch für Fotostarter, Gelegenheitsfotografen und denjenigen, die eine Fotofunktion sofort und fast immer parat an ihrem Handy haben. Wer die technischen Möglichkeiten seiner Kamera schon kennt, hat es einfacher. Besitzer einer teuren Kamera mit vielen Funktionen lernen hier, dass es neben der Technik noch auf andere Dinge ankommt – zum Beispiel den besonderen Blick für das Motiv. Nicht die Kamera macht das Bild, sondern die Person, die sie bedient.
    Fotografieren. Zeichnen mit Licht von Wenzel Müller | EUR 24,90 | Stiftung Warentest 2013

     

     

    Unsere persönlichen Empfehlungen für Leseratten

    ☛ Lassen Sie sich dieses Schnäppchen nicht entgehen:
    Finden Sie Ihr Hörbuch aus über 150.000 Titeln – 3 Monate kostenlos testen

    ☛ E-books können Sie überall hin mitnehmen.
    Testen Sie den Kindle – 30 Tage Geld-zurück-Garantie

    ☛ Unbegrenzt Musik hören, Ebooks lesen, Filme schauen?
    Wir empfehlen Amazon Prime.

     

     

    Fotograf:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/fotograf/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

  • Dokumentarfilm-Tipp: „Die Nordsee von oben“ von Silke Schranz und Christian Wüstenberg

    Dokumentarfilm-Tipp: „Die Nordsee von oben“ von Silke Schranz und Christian Wüstenberg

    5eefaaba525e481b981809cb5ca47ec0Durch das Auge einer Helikopter-Filmkamera erleben die Zuschauer die Nordsee von oben – Naturschutzgebiete, Inseln, Küstenbewohner, Schifffahrt, Hafenstädte und jede Menge Hintergrund-Informationen.

    Die Nordsee von oben – Der Film beginnt mit einer Irritation.

    w.passagierschiff.kanal 1

    Ein riesiges Schiff, ein luxuriöses Hotel für Kreuzfahrtpassagiere, schwimmt mitten in einem schmalen Fluss. Eingerahmt von grünen Ufern kommt es auf die Zuschauer zu. Nein, es bewegt sich weg. Nach hinten gezogen wird es von mehreren winzig kleinen Schleppern, die ihre Taue mit dem schwimmenden Hochhaus verbunden haben. Gullivers Reisen?
    Der Helikopter – und damit die Kamera – fliegt nach vorn und zeigt die andere Perspektive. Das Passagierschiff wurde auf einer Werft gebaut und muss durch die Weser ins offene Meer überführt werden. Im Vorwärtsgang würden die Wellen die Ufer überschwemmen. Im Rückwärtsgang schaufelt die Schiffsschraube Wasser unter den Bug. Das ist auch nötig, denn es bleiben gerade mal 50 cm bis zum Grund – Kniehöhe. Das ist immerhin luxuriös im Gegensatz zum allgemeinen norddeutschen Wunsch für „Viel Glück“. Da heißt es: „Immer ’ne Handbreit Wasser unter’m Kiel“. Schwierig ist das Navigieren für den Kapitän, auch wenn die Schlepper das Schiff rechts und links in der schmalen Fahrrinne halten.


    Weltkulturerbe Wattenmeer, genau so einzigartig wie der Grand Canyon.

    Ein schmaler, aber dafür hoher, Felsenturm ragt aus der Nordsee. Wie in einem Hochhaus mit diversen Fenstern brüten in den Felsspalten die seltensten Vögel. Von unten nach oben besetzen sie verschiedene Stockwerke. Beäugt werden sie von den Helgoländern und ihren Gästen, die auf der Steilküste gegenüber stehen. Trotz der unmittelbaren Nähe fühlen sich die Vögel ungestört, denn sie trennt die Steilküste, und darunter braust die Nordsee. Nix für Klettermaxen. In Naturschutzgebieten herrschen eigene Regeln.
    „Wer sich nich dran hält, kriecht Mecker“.

    Bewohner der Küste und der Inseln üben teilweise seltene Berufe aus.

    w.schiffe.kanal .irene .julius005a

    Zu den seltensten Berufen gehört der Reusenfischer. Bei Ebbe gleitet er mit seinem Holzschlitten durch den Schlick, wie die Eskimos durch den Schnee. Gezogen wird der Schlitten von drei Schlittenhunden, die den Weg auch ohne ihn finden, selbst bei Dunkelheit und Schietwetter.
    Jeden Tag kontrolliert der Fischer seine Reusen. Sie sind so aufgestellt und verankert, dass ihre Eingänge ins offene Meer zeigen. Die Flut spült Krabben und andere Meerestiere hinein, die der Fischer jeweils bei Ebbe erntet. Würde er die Reusen nicht leeren, würden die Krabben während der Ebbe in der Trockenheit verfaulen. Die Vögel würden die Reusen aufhacken, um an den Fisch zu kommen. Ein Leben, geprägt von den Gezeiten.

    Die Kamera führt von der Weser über die Inseln und Halligen an der Küste entlang bis Hamburg, taucht in den Nordostseekanal hinein bis Kiel, fliegt über den weißen Sand von Sankt Peter Ording nach Husum – die graue Stadt am Meer – bedeutender Umschlagplatz für die Nordseefischerei. Weiter nördlich zeigt die Kamera die nordfriesischen Inseln Amrum, Föhr und natürlich Sylt. Der Film endet mit dem nördlichsten Punkt Deutschlands, der Kehre auf Sylt.

    „Ach Kinnings, is unsere Heimat nich scheun?“

    Christian Wüstenberg trifft mit dieser Feststellung genau den Nerv der Zuschauer. Erst wurde der Film natürlich im Norden gezeigt. Nach einer Odyssee durch Deutschland ist er im September in Kirchheim unter Teck angekommen. Auch im Schwabenländle begeistert er mit den stimmungsvollen Aufnahmen die Zuschauer.
    Wer’s kennt, kriecht Heimweh; wer’s nich kennt, kriecht Fernweh!

    Die Nordsee von oben – DVD – von Silke Schranz und Christian Wüstenberg

    Vogelperspektive:

    RSS-Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/vogelperspektive/feed`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`
  • ☛ Analog gegen Virtual Reality (VR)

    ☛ Analog gegen Virtual Reality (VR)

    Was genau ist Virtual Reality, kurz VR, und was ist der Unterschied dazu – nämlich analoge Wirklichkeit? Ein Selbstversuch in „Raumweltendf4e650e3ad647c6bafe13582306a15c – von Sinnen“, Kongress der Szenographen, Architekten, Designer.

    Die virtual (ähnliche) Reality (Wirklichkeit) ist vergleichbar mit einem Wachtraum.

    Ich sehe alles dreidimensional vor mir, aber ich kann es weder greifen noch fühlen. Alles ist möglich. Es treffen Personen zusammen, die zu unterschiedlichen Zeiten gelebt haben. Ich bewege mich durch einen Wald, ohne das Moos an den Füßen zu spüren oder den Tannenduft einzuatmen.
    Fans von Computerspielen kennen und lieben die Scheinwelt. Voraussetzung ist ein langes Kabel für genügend Bewegungsfreiheit. Die Spieler setzen sich eine VR-Brille auf und schon geht es los. In meinem Fall sause ich mit einem Ballon in die Luft – ein Beitrag von Marie Lienhard.

    Die 360-Grad-Kamera sieht alles.

    Frau mit VR-Brille

    Angebracht unterhalb des Ballons ist eine 360-Grad-Kamera, vergleichbar mit einem Insektenauge. Die Außenfläche einer Kugel ist bestückt mit Kameras, die mit Bild und Ton alles aufzeichnen, was oben, unten, rechts und links passiert. Mit einem Knall werde ich hochgeschossen und hebe in Sekundenschnelle ab. Tatsächlich, ich schwebe in der Luft, ohne das Fahrstuhlgefühl, das mir manchmal den Mageninhalt ansteigen lässt. Hebe ich den Kopf, sehe ich den Ballon über mir. Rechts und links im Rundumblick werden die Häuser immer kleiner. Weiter entfernt liegende Ortschaften; Berge und Flüsse erkenne ich. Den Blick nach unten wage ich erst, nachdem ich mich – mit Füßetrappeln auf dem Holzboden – vergewissert habe, dass ich mich in der Wirklichkeit am Boden befinde. Vor meinen Augen geht es steil in die Tiefe. Zwischen mir und dem Erdboden ist nichts außer Luft. Und siehe da, von Höhenangst ist nicht zu spüren. Nicht einmal, als der Ballon platzt und ich in rasender Geschwindigkeit in die Tiefe stürze. Zur Sicherheit halte ich mich mit den Händen am Stuhl fest und malträtiere den Boden mit meinen Schuhen. Das unterscheidet die Virtual Reality angenehm vom Alptraum.

    Kaum habe ich die Brille abgenommen, befinde ich mich in der analogen Wirklichkeit. Im Innenkörper der Lichtwolke. Ich verlasse die Lichtwolke durch die Schwingtür.

    Analog – Wärme, Kälte, blaue Flecken.

    Bei dem Weg aus der Lichtwolke wärmt mich die Außenwand aufheizende Sonne. Der Weg nach außen führt durch eine rote Drehtür. Jede Tür am Drehkreuz hat auf Augenhöhe einen Pfeil, der genau auf einen Punkt im Türrahmen trifft. Um den genauen Punkt im Türrahmen zu treffen, muss ich den Schwung etwas zurücknehmen – passt! Sonst kann es vorkommen, dass der nächste Passant ganz in Gedanken in die offenstehende Türkante rummst. Das gibt erst einmal Kopfschmerzen, die nachhallen. War der Knall etwas heftiger, kann es zu einem blauen Auge führen. Beides lässt sich mit „Brille abnehmen“ nicht aus der Welt schaffen.

    Analog – wirklich, direkt, zum Anfassen, Riechen und Schmecken.

    Mario Ohno am Grill

    Draußen – in der Kälte – steigt mir Rauch in die Nase, in Kombination von Grillwurstaroma. Schon wieder sehe ich ROT. Ein Feuerwehrauto steht im Akademiehof. Wie praktisch, denke ich erst einmal. Bei näherem Hinsehen bemerke ich, dass der Künstlerkoch Mario Ohno seine rote „Bertha“ entkernt und zu einer funktionierenden Küche ausgebaut hat. Auf dem Grill brutzelt er Würste, die er vergoldet und mit selbst gemachtem Senf serviert. Seine blaue Farbe erhält der Senf durch die fruchtigen Blaubeeren (Heidelbeeren, Bickbeern), die nötige Säure durch Essig, und neutralisiert wird die Mischung mit Honig. Die Zunge findet die einzelnen Zutaten heraus. Angenehm liegt die heiße Wurst zwischen den kalten Fingern, obwohl das Fett daran klebt – na ja, das gehört dazu.

    Unterschied zwischen Virtual Reality und analoger Wirklichkeit

    Currywurst mit Blaubeersenf auf dem Pappteller

     

    Mit Hilfe einer 360-Grad-Kamera ließe sich dieses Szenario aufnehmen und als Virtual Reality durch eine Brille anschauen. Rauch in den Augen, Wurstaromen in der Nase, das Stehen dicht an dicht in der Warteschlange, Balancieren der Teller, der Knack mit Fettspritzer beim Reinbeißen und den Geschmack von Currywurst in Kombination mit Blaubeersenf gibt es nur in der analogen Welt.
    Der Gang durch die Drehtür wäre eine Wonne mit Virtual Reality. Beim Knall gegen die Türkante sehe ich Sternchen. Eine Beule wächst auf meiner Stirn, das Auge färbt sich von Gelb über Grün und Violett hin zum Blau – in Sekundenschnelle.
    Den Schmerz spüre ich nur in der analogen Welt, wie auch den Lufthauch beim Drehen der Tür.
    Welche Wirklichkeit ist besser?

    Weiterführende Informationen

    Diese Eindrücke formten sich in #raumwelten – Plattform für Szenografie, Architektur und Medien
    Kongressmotto in Ludwigsburg → „Von Sinnen!“

  • ❢ NaturVision: Hohe Tatra –  Elsass – Lungau

    ❢ NaturVision: Hohe Tatra – Elsass – Lungau

    Drei Filme zeigen faszinierende Tierbilder. Direkt vor den Nestern sitzen die Zuschauer und erleben den Alltag der Tierfamilien mit, von der Geburt bis zum Auszug. Sie fiebern mit, wenn es dramatisch wird, lächeln, wenn die Kleinen weiterkommen.

    Hohe Tatra – Heimat der Schmusebären

    Naturfilm: Tatra Mountains – Wild at Heart
    Der Film begleitet die Bärin mit ihrem Jungen ein Jahr lang von Winterschlaf zu Winterschlaf. Ein Jahr in einem Gebirge, das weitgehend unberührt von menschlichen Einflüssen geblieben ist.
    Im Frühjahr kommen sie mit den ersten Sonnenstrahlen aus ihrer Höhle, lassen sich die Sonne auf den Pelz brennen, schmusen miteinander. Die Bärin achtet darauf, dass dem Kleinen bei seinen Klettertouren nichts passiert. Das Kraxeln an steilen Hängen hat der kleine Bär schnell raus. Klebt er jedoch in einigen Metern Höhe am Felsen und kommt weder vor noch zurück, befreit sie ihn aus seiner misslichen Lage.
    Bären in der Hohen Tatra erweisen sich als ausgezeichnete Kletterer. Ruckzuck erklimmen sie hohe Tannen. Oben angekommen, reißen sie krachend die Krone ab und lassen sie in die Tiefe fallen. Sollte das etwa ein Imponiergehabe halbstarker, pubertierender Bären sein? Der Film lässt diese Frage offen.
    Wölfe, Hirsche, Adler leben ebenfalls in der Hohen Tatra. Das heißt, ein Hirsch hat sich verletzt und überlebt nicht. Aber er sorgt für das Überleben der anderen Tiere, die in ihm einen Leckerbissen in ihrem Speiseplan sehen. Erst kommen die Bären, die sich die größten Fleischstücke herausholen. Die Adler kreisen hoch oben über allem und stürzen im richtigen Augenblick zur Futterkrippe ab. Nach dem Wolf kommt der Fuchs, und so geht es weiter in der Hierarchie, bis nur noch die Knochen übrig bleiben.

    Wildes Elsass.

    Die Störche treffen ein im Schlettstadter Ried, beknabbern sich zärtlich, bauen ihr Nest aus, legen Eier, ziehen ihre Jungen auf. Eines davon ist schwach, die beiden anderen jedoch Überleben. Dank der Eltern, die in der anhaltenden Hitzeperiode noch einen Schnabel voll Wasser bringen. Ziemlich spät sind sie dran mit dem Fliegenlernen. Kurz und knapp nach den ersten Flugversuchen geht es ab auf die weite Reise nach Afrika.
    Das Adlerjunge im Lungau dagegen lässt sich Zeit. Adler gehören nicht zu den Zugvögeln. Voller Hingabe füttert die Adlermutter ihr einziges Junges zum kräftigen Raubvogel heran. Von dem strubbeligen, frisch aus dem Ei geschlüpften hässlichen Entlein erwächst im Laufe der Sommerzeit ein stolzer Adler. Noch wirkt er unproportioniert mit seinem langem, kahlem Hals. Durch die Glubschaugen ähnelt er eher einem Geier. Bald mausert er sich zum König der Lüfte, der für sich allein sorgen kann.
    Ein kleiner Haps für zwischendurch ist die Zwergmaus – 6 cm lang und 6 Gramm schwer.

    Naturfilm: Wildes Elsass

    Auch sie zieht Junge auf im Schlettstadter Ried. Das ist gar nicht so einfach, denn zum eigenen Überleben muss sie ständig Nahrung zu sich nehmen.
    Um zum kugeligen Nest zu gelangen, hangelt sie sich von Schilfrohr zu Schilfrohr, immer bemüht, nicht ins Wasser zu plumpsen. Um unterzugehen, ist sie allerdings zu leicht. Sie rutscht auf dem Wasserspiegel entlang. Vollkommen ausgelaugt lässt sie die Jungen allein, sobald sie groß genug sind. Und was machen die lieben Kleinen? Blödsinn, wie alle Kinder.
    Sie knabbern vor lauter Langeweile ihr Nest an. Und schon herrscht beim nächsten Regen Landunter. Jetzt bleibt den Nesthockern keine andere Wahl. Sie müssen für sich selbst sorgen. Und siehe da, es funktioniert!

    Lungau – Wildnis im Herzen der Tauern

    Naturfilm: Lungau - Wildniss im Herzen der Tauern
    Biosphärengebiet Lungau in den Salzburger Alpen. Ebenfalls wie das Elsass eine Region der Hochkultur. Hier Mozart, gleich daneben ein Biosphärenpark, in dem eine besondere Vogelwelt herrscht, wo der Neuntöter seine Beute aufspießt und das Braunkehlchen zwitschert. Daneben geben sich andere Vögel, die sonst selten zu sehen sind, ein Stelldichein. Zum Schmunzeln wirken die Gämsenkinder bei ihren anfänglichen Kletterversuchen, wie sie spielen, wie sie erste Erfolge beim Revierkampf haben.

    Beeindruckend ist die Kunst der Kameraführung.

    Die Sicht in das winzige Mäusenest mit den noch winzigeren Mäusejungen. Mit geringem Abstand fällt der Blick auf die Nester von Storch und Adler, die sonst im Normalzustand dem menschlichen Auge verborgen bleiben.

     

    Tatra Mountains – Wild at Heart

    Slowakei, Deutschland 2017
    Dauer: 50 min
    Regie, Autor: Erik Baláž
    Produktion: Arolla Film, Liptovský Hrádok u.a.
    Kamera: Adam Baštek, Jozef Fiala, Karol Kalistý
    Schnitt: Klaus Müller, Branislav Gotthardt
    Sounddesign, Ton: Sven Michael Bluhm
    Musik: Steffen Kaltschmid
    Sprecher: Jonathan Sharp

    Wildes Elsass

    Frankreich 2017
    Dauer: 52 min
    Regie, Autor, Kamera, Schnitt: Tobias Mennle
    Produktion: Tobias Mennle Filmproduktion, Schutterwald
    Sounddesign: Norbert Schlawin
    Ton: Tobias Mennle, Frank Schmid
    Musik: Mark Joggerst
    Sprecher: Patrick Blank
    Redaktion: Claudia Schwab, SWR;
    Christine Peters, BR

    Lungau – Wildnis im Herzen der Tauern

    Österreich 2017
    Dauer: 44 min
    Regie, Autor: Waltraud Paschinger
    Produktion: dreiD.at, Judendorf Straßengel
    Kamera: Johannes Pötscher
    Schnitt: Lukas Kogler
    Sounddesign,Ton: Martin Rohrmoser
    Musik: Erwin Kiennast
    Sprecher: Cornelius Obonya
    Redaktion: Franz Fuchs, ORF

     

    NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg

    RSS-Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/naturvision-filmfestival/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`
  • ✍ Fotobuch-Tipp: Geschichte der Fotografie

    ✍ Fotobuch-Tipp: Geschichte der Fotografie

    Tom Ang gibt in acht Kapiteln dieses Buches einen umfassenden Überblick über die Geschichte194447bac4b14db0811c427c4212229c der Fotografie, von 1826 bis ins digitale Zeitalter.
    cover: Geschichte der FotografieEine feine Dame springt elegant über eine Pfütze hinweg. Den Schirm hält sie hoch, den Blick nach vorn gerichtet, so schwebt sie in der Luft. Das Titelbild zeigt diesen Meisterschuss mit der Kamera – einen eingefangenen Moment aus dem Jahre 1957. Eins von 1500 Bildern.
    Tom Ang zeigt, wie die fortschreitende Technik die Fotografie beeinflusst. Mit acht Stunden Belichtungszeit verewigte ein Franzose schon 1826 den Blick aus seinem Arbeitszimmer – etwas verschwommen. Den Durchbruch brachte Daguerre mit der Erfindung der Kamera, wie sie in Zukunft weiterentwickelt werden sollte. In Studios entstehen Familienbilder, die später farbig ausgemalt werden und damit mehr Details enthalten als die gemalten Porträts. Mindestens fünf Minuten müssen die Modelle still sitzen bleiben.

    Naturfotografie

    Schon in der Anfangszeit treibt es die Fotografen hinaus in die freie Natur. Sie bilden das Meer ab mitsamt den Wellen und Wolken. Mit ihren riesigen Kameras erkunden sie die Welt. Sie besteigen sogar den Mont Blanc, um die Bergsteiger zu fotografieren. Von oben herab nehmen sie Bilder aus einem Fesselballon auf.
    Die Mikroskopfotografie zeigt erstmals 1965 einen Fötus im menschlichen Mutterleib – vorher unvorstellbar. Makro-Fotografie ab 1970 ermöglicht es, kleinste Lebewesen, wie die winzige Florfliege, zu erkennen. Mit ihren blauen Flügeln und grünem Körper entpuppt sie sich als eine Schönheit. Wer hätte gedacht, dass der Kopf einer Motte so viele Schuppen enthält, dazwischen ihre Facettenaugen und ein spiralenförmiger Rüssel? Die Zeit der wasserfesten Kameras öffnet den Blick für die Unterwasserwelt.
    Ende des letzten Jahrtausends nehmen die Naturfotografen ihre Bilder in tropischen Ländern aus dem Flugzeug oder dem Kastenwagen auf. Nicht nur Tiere, auch die Einheimischen wurde wurden fotografiert. Die neue Digitaltechnik ermöglicht eine andere Tierfotografie. Ein Eisbär, der auf eine Eisscholle rettet oder der Riesensprung eines Gnus über den Rest der Herde. Ameisen erscheinen riesengroß.

    Porträtfotografie

    Neue Berufsbilder kristallisieren sich schon in der Anfangszeit heraus, wie ein Studio für Visitenkarten-Portraits. Auch die Polizei entdeckt die Fotografie und fertigt Bilder für Steckbriefe.
    Mit der Erfindung der Kleinbildkamera folgt die große Revolution. Sie ermöglichte es auch Laien, sofort und überall Bilder zu schießen – Schnappschüsse, hier und jetzt. Als dann noch der Farbfilm dazu kommt, wird die Kamera zum Archivar für Familie und Zeitgeschichte.
    Nach den Kriegen und der Phase des Wiederaufbaus werden einzelne Stars groß durch Promi-Fotografen und deren Bilder, die in sämtlichen Magazinen erschienen: Brigitte Bardot, die Beatles, Marilyn Monroe profitieren davon. Dann geht es auch in die unmittelbare Umgebung der Fotografen. Fotos werden veröffentlicht unter den Namen Streetfotografie oder Straßenfotografie. Besonders gern wird gezeigt, was vorher als hässlich oder eben privat galt. Privatsphäre zu verletzen als gilt als ein MUSS.

    Eingefrorene Bewegung

    Ab 1880 gibt es Kameras mit kurzen Verschlusszeiten. So konnte die berühmte Serie des galoppierenden Reiters oder des fliegenden Stabhochspringers entstehen. Diese Bilder frieren erstmals die Bewegung ein.
    Die Technik macht Fortschritte. Es wurde 1970 möglich, den Durchschuss eines Apfels im Bild festzuhalten – für das menschliche Auge bisher unsichtbar.
    In weite Entfernungen zeigen die extremen Teleobjektive. Sie ermöglichen es den Fotografen, aus großer Entfernung unbemerkt die Leute zu beobachten, oder ein Fußballspiel zu verfolgen, als wären Sie mitten im Spielfeld. Selbst der Mond kommt mit diesen Objektiven näher an die Erde heran.

    Künstlerfotografie

    Immer mehr Künstler nutzen Fotos für Skizzen. Ab 1920 entdecken Künstler die Mittel der Fotografie für Bildmontage, wie ein Riesenauge in einer Wand.
    In den 50er Jahren findet die Modefotografie einen künstlerischen Ansatz. Modelle werden in Szene gesetzt in Schlössern, vor einer Moschee oder als Pfützenspringerin, siehe oben.

    Fotoreportagen

    Erste Fotoreporter decken Missstände auf wie Kinderarbeit, oder zeigen die Enge und Not auf den Auswandererschiffen. Mit dem Ersten Weltkrieg beginnt ab 1914 die erste Kriegsberichterstattung. Es werden durchaus nicht nur die Helden gezeigt. Ein total ausgebombter Bahnhof, verwundete Soldaten auf der Bahre. In Mexiko klettert ein Pressefotograf gar auf einen Baum und schießt das Bild einer Hinrichtung hinter Gefängnismauern.
    Fotografen mit sozialer Ader zeigten die widrigen Lebensumstände der armen Bevölkerung. Um die Welt gingen 1936/37 Momentaufnahmen wie der explodierende Zeppelin oder der vom Schuss getroffene Kämpfer im Spanienkrieg sowie das Bild einer sorgenvoll blickenden Wanderarbeiterin, während ihre beiden Kinder sich über ihre Schultern nach hinten abwenden. Ironie der Geschichte: Das Getty-Museum bezahlte 244.500 US-Dollar für einen Abzug dieses Fotos, während die Frau keinen Penny dafür bekam.

    Fotografie der Zukunft?

    Mit dem digitalen Zeitalter beginnt eine neue Ära. Jeder kann zum Reporter werden. Die Fotos können sofort veröffentlicht und überall hin geschickt werden, auf jeden Computer. In den sozialen Medien kann jeder sehen, wie die Umwelt zerstört wird von schmelzendem Eis des Nordpols bis hin zu den kilometerlangen und hohen Lagern abgefahrener Autoreifen in Afrika.

    Tom Ang sieht die Kamera allgegenwärtig. Jeder dokumentiert Dinge, die ihm wichtig erscheinen und macht sie sofort in allen möglichen Medien öffentlich – vom selbst gekochten Mittagessen bis zum Familiennachwuchs oder privaten Treffen mit Freunden.
    Mit fortschreitender Technik werden sich immer neue Möglichkeiten auftun, danach nochmal neue, und neue u.s.w.

    Gleich bestellen:

    Die Geschichte der Fotografie: In über 1500 Bildern von Tom Ang, Verlag: Dorling Kindersley (25. August 2015), ISBN-10: 3831028281

     

    Fotograf:

    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/fotograf/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

     

  • ☛ Foto-Tipps für ein Blumenmeer aus Dahlien, Lilien und Co

    ☛ Foto-Tipps für ein Blumenmeer aus Dahlien, Lilien und Co

    Das Meer vor der Tür
    Mit seinem dunkel glitzernden Blau ist es der Sehnsuchtsort des Sommers schlechthin: das Meer. Sobald die Sonnenstrahlen wieder voll und ganz ihrem wärmenden Dienst nachkommen, gibt es kaum jemanden, der dem Lockruf eines maritimen Tages nicht erlegen wäre. Die Versuchung, ihm zu folgen, ist groß – die reale Umsetzung aber nicht immer möglich. Zu oft lassen Alltagsverpflichtungen, Zeitmangel oder eine knappe Kasse den Traum von Meeresbrise und Wellenrauschen im Sande verlaufen.
    Für Meeresanbeter jedoch kein Grund, den Sommermonaten pessimistisch entgegenzuschauen. Wer nämlich offenen Blicks seine unmittelbare Umgebung erkundet, erkennt, dass das Meer mit ansteigenden Temperaturen auch ganz in der Nähe Wellen schlägt – und das in einer Farbpracht, die das eintönige Blau der Brandung eindeutig in den sommerlichen Schatten stellt. Die Rede ist vom Blütenmeer, das nach dem Winterschlaf endlich wieder die Vorgärten, Stadtparks und Felder erobert.

    Die Vergänglichkeit der Schönheit
    Sri46.dahlie1o sprießen dann vor allem Dahlien, Gladiolen, Lilien und Begonien allerorts aus dem Boden und tauchen den Sommer in seine schönsten Farben. Wer zu dieser Zeit den Blick vom Hexenrad des Alltags ab- und der Natur zuwendet, läuft Gefahr, von der zarten Schönheit der Pflanzen mindestens genauso verzaubert zu werden wie vom maritimen Meeresvetter. Der gravierende Unterschied zum kühlen Nass wird beim floralen Meer schließlich aber spätestens mit Einsetzen der ersten Herbstausläufer schmerzlich bewusst: seine Vergänglichkeit. Kaum den Sommerzauber entfacht droht das Blütenmeer dann wieder einem durch die Finger zu rinnen.
    Kein Wunder also, dass da schnell der Wunsch wächst, besonders schöne Exemplare festhalten, sie vor den Klauen der Welke schützen und sie für die Ewigkeit bannen zu wollen. Einsatz Fotoapparat: Warum nicht die Sommerblüher durch die Linse einfangen?

    Dahlien, Lilien und Co sind die Sommerstars vor der Linse
    Dankbare, spannende und abwechslungsreiche Motive sind sie allemal. Echte Modelqualitäten erfüllt beispielsweise die Dahlie, die vor der Kamera mit wunderbarer Wandelbarkeit glänzt. Ob weiß, rosa, orange, gelb, lachs oder rot: Die Dahlie setzt auf jedem Bild einen knalligen Farbakzent und ist obendrein immer top in Form. So reicht die Palette ihrer Blütenformen von gefüllt bis anenmonenartig halbgefüllt und von ball- bis pompomförmig. Zuweilen ähnelt sie gar einer Seerose oder wickelt ihre Blätter so zusammen, dass sie stachelförmig abstehen.
    Bloß nicht langweilen scheint derweil auch das Motto der Lilie: Bekannt ist die elegant-zarte Blume vor allem in weißer Blüte – als Repräsentant für Unschuld, Reinheit und Hoffnung. Tatsächlich aber gibt es sie in 100 verschiedenen Variationen unterschiedlicher Coleur. Dabei reicht die Farbpalette von gelb, orange bis violett. Auch bei der Blüte gleicht eine Lilie kaum der anderen: So konkurrieren kleine Blütenstars von 7 cm Durchmesser mit Großblütlern, deren Blüten bis zu imposanten 25 cm auswachsen können.
    Doch unabhängig von Farbe und Form: Was letztlich alle floralen Sommerboten eint, ist dieses Kribbeln, das sie bei allen fotografierenden Ästheten auslöst – das Kribbeln in den Fingern, den Auslöser zu drücken.

    Kreatives Spielfeld ohne Grenzen
    Fest steht: Blumen liefern uns nicht nur das Versprechen verheißungsvoller Sommertage vor die Haustür, sondern darüber hinaus eine Spielwiese für unbändige Kreativität. Der Ausgang der kreativen Symbiose zwischen Ästhetik-Liebhaber und Blütenpracht? Ungewiss! Denn wer sich erst einmal mit der Fotoausrüstung in die Natur gewagt hat, entdeckt dort unter Umständen noch ganz andere Quellen fotogener Schönheit – zum Beispiel dann, wenn ein Tier die Linse kreuzt.

     

     

    Unsere persönliche Empfehlung, wie Sie Blumen richtig in Szene setzen:

    Hier finden Sie 10 Foto-Tipps in komprimierter Form, übersichtlich zum sofortigen Losfotografieren. Denn wer seinen Lieblingsblumen ein fotografisches Denkmal setzen will, sollte ein paar Tipps berücksichtigen, dank derer die von der Natur geschaffenen Meisterwerke besonders gut zur Geltung kommen.
    w.lilie010Als Grundregel der Blumenfotografie gilt, das florale Fotoobjekt aus größtmöglicher Nähe abzulichten. Dazu sollte die verwendete Kamera über einen sogenannten Fokussierungsmodus verfügen. Fortgeschrittene Blumenfotografen verwenden gar ein Makroobjektiv.
    Darüber hinaus sollte man berücksichtigen, dass keine Blume der anderen gleicht. Jede Blumenart hat somit ihre eigene „Schokoladenseite“, die es hervorzuheben gilt. Sieht die Blüte zum Beispiel frontal aus der Vogelperspektive interessant aus oder doch eher im Profil mitsamt des Blattwerks? Die Winkel, aus denen das Foto geschossen wird, sind daher am besten immer wieder zu variieren.
    Auch mit den verwendeten Lichtverhältnissen lässt sich wunderbar auf die florale Wirkung der Fotoresultate Einfluss nehmen: Eine Lichtquelle direkt hinter der Blume bringt deren Blütenblätter zum Leuchten, während die Beleuchtungsverhältnisse trüber Tage eher die unterschiedlichen Farbverläufe der Blüte hervorheben.

     

    Pflanzen, Blumen, Flora:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/natur/flora/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`