Dieses Praxisbuch orientiert sich an den Brotsorten Weißbrot, Vollkornbrot, Mischbrot oder Milchbrot.
Helene Brandstätter verwertet die Brote, die in einer Bäckerei gebacken werden. Damit hat sie Erfahrung, denn jahrzehntelang führte sie einen Bäckerhaushalt.
Von den verschiedenen Suppen angefangen über Salate, warme Hauptgerichte, nicht zu vergessen die Klöße und zu guter Letzt die süßen Leckereien. Und wie es bei den Resten so ist, kann das eine oder andere durchaus ausgetauscht werden.
Suppen, Snacks Salate, Vorspeisen, Hauptgericht und Süßes – Brotreste eignen sich für vieles.
Die gute, alte Brotsuppe
Einfach trockenes Brot mit Brühe aufkochen, pürieren, Würstchen oder eine andere Einlage dazugeben – fertig! Bestimmt genau so schnell wie eine Tütchensuppe, aber weitaus gesünder.
Kross gebratene Brotwürfel eignen sich als Suppen- oder Salateinlage, oder einfach zum Naschen.
Viele angebratene Brotwürfel ergeben einen Brotsalat, wenn noch Tomaten oder Mozzarella dazu kommt. Hauchdünn geschnitten, mit Kräuteröl bestrichen und kross überbacken werden aus alten Brötchen knusprige Chips. Statt Brot geht auch hauchdünn geschnittene Semmelknödel – „Carpaccio“ klingt so schön.
Eintopf im Brötchen eignet sich gut für Gartenpartys. Die Brothülle kann gleich mitgegessen werden. Es entsteht kein Abfall.
Wohl jeder kennt ein regionales Gericht.
Brotauflauf mit einer Eiermilch übergossen kann sowohl süß oder salzig zubereitet werden – Ofenschlupfer bis Arme Ritter.
Knödel dürfen in einem österreichischen Kochbuch nicht fehlen. Außer Semmelknödeln in allen möglichen Variationen auch mit herzhaftem Schwarzbrot oder Brezeln. Wer mag, kann sie, statt in Wasser zu garen, auch in heißem fett ausbacken – als Buletten, Klopse, Küchle, Fladen und was sich sonst noch so an Bezeichnungen findet. Viele Namen für ein Gericht, das sich überall findet, wo gebraten wird, wo eine Pfanne vorhanden ist.
Reste erleichtern die Arbeit, denn sie sind schon vorbereitet.
Besonders praktisch sind die Unterböden für Fruchtkuchen oder Quiche. Mit Ei, Fett oder Sahne gemischt, sind sie schneller gar, und der flüssige Fruchtsaft oder die Sauce verhindert nicht den Garprozess.
In einem Punkt bin ich anderer Meinung.
In vielen Rezepten wird der „Suppenwürfel“ benötigt. Diesen Klassiker der Lebensmittelchemie braucht heute niemand mehr. Ganz abgesehen davon, dass durch die Geschmacksverstärker die Gerichte verfälscht werden. Mein Tipp an die Kochbuchleser: Schütten Sie das Kochwasser von Gemüse, Fleisch, Gnocchi nicht in den Abfluss. Gießen Sie es lieber entweder heiß in Schraubgläser, oder kalt in Folienbeutel zum Einfrieren. Damit stehen Ihnen von Blumenkohlbrühe bis Spargelsuppe eine Menge Geschmacksvarianten zur Verfügung. Es wird nie langweilig, denn selbst ein einziges Rezept kann dadurch immer eine Nuance anders schmecken.
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Kochen mit Brotresten: Altes Brot und Gebäck schmackhaft verwerten. Über 130 Rezepte! Von Helene Brandstätter | Stocker, L; ISBN-10: 370201411X
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