❢ Rückblick: Anton Reiser – ein Bild für die Göttinnen

Bitte für Frauen freihalten!

Schauspiel nach dem Roman von Karl Philipp Moritz im Depot in Stuttgart

Bitte für Frauen freihalten!Können Sie sich noch erinnern?
Es muss so in den Siebzigern gewesen sein, als alle Männer plötzlich in ihrer zwölften Pubertät steckten, ihre Analphase nicht ordnungsgemäß hinter sich gebracht hatten oder ständig Misserfolgserlebnisse mit Frauen vorweisen konnten, weil sie von Müttern, Großmüttern, Tanten und so weiter in ihrer frühkindlichen Identifizierungsphase falsch behandelt oder gar abgelehnt wurden.
All diese Männer hatten schon einen Vorgänger – lange vor Freud:

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♀ Frauenroman-Tipp: Sophie fährt in die Berge

Rainer Moritz schreibt einen Zeitlupenroman über eine von ihrem Ehemann verlassene Frau, die sich im Urlaub wieder verliebt. In der Rückschau versucht sie, sich über ihre Gefühle klar zu werden. Die Berliner Kunsthistorikerin Sophie fährt allein nach Tirol in ein Hotel, in dem sie vor einigen Jahren zusammen mit ihrer Freundin Urlaub gemacht hat. Alle …

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✒ Antireiseführer-Tipp: „Kein Feuer, das nicht brennt“ von Rayk Wieland

Roadmovie um einen Reiseschriftsteller, der mit seinen lebendig geschriebenen Reportagen einen Reiseboom auslöst, obwohl er nicht reisen mag und diese Orte noch nie sah. Das holt er unfreiwillig nach. Die Orte, die er beschreibt, existieren. Er hat sie genauestens recherchiert, wie die Personen, die alle leben oder gelebt haben. W. bringt beide zusammen und lässt …

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Hörbuchtipp: Harold von Einzelkind – skurrile Typen bevölkern diesen Roman

Harold pflegt ein ganz besonderes Hobby – er zelebriert seine Selbstmorde. In seiner häuslichen Mietwohnungs-Umgebung kennen seine Nachbarn es schon und beachten es kaum noch.  Seine Lieblingsnachbarin mahnt ihn, rechtzeitig mit dem Erhängen fertig zu werden, damit er nicht zu spät zum Bridge kommt.

✒ Hörbuchtipp: „Die Herrenausstatterin“ von Mariana Leky – sowohl wirklich als auch unwirklich

Wer etwas Lustiges erwartet, könnte enttäuscht werden. Annette Frier liest distanziert die Geschichte der Ich-Erzählerin Katja, die ihren Lebensunterhalt als Übersetzerin von Gebrauchsanweisungen verdient. Wie aus einer anderen Welt erzählt Katja ihr Leben. Sie lernt ihren Mann kennen, als sie bei ihm auf dem Zahnarztstuhl sitzt. Er besucht sie von da an öfter, geht aber …

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