Schlagwort: Karl Friedrich Dürr

  • ♫ Inhalt / Handlung: Der Freischütz – Oper von Carl Maria von Weber

    ♫ Inhalt / Handlung: Der Freischütz – Oper von Carl Maria von Weber

    Der Freischütz muss einen Meisterschuss abgeben, um die geliebte Tochter des Jägers heiraten zu dürfen. Dazu sucht er Hilfe beim Teufel. Das geht fast schief. Besonders eindrucksvoll wirkt eine Opernaufführung im Dunkeln auf einer Freilichtbühne, umgeben von Bäumen.

    Der Freischütz, eine Oper von Carl Maria von Weber, handelt von einem Jäger, der einen Meisterschuss abgeben muss, um die Tochter seines Vorgesetzten heiraten zu dürfen. Um dieses Ziel zu erreichen, bittet er den Teufel um Hilfe. Diese Entscheidung führt beinahe zu einem Desaster. Besonders beeindruckend ist die Inszenierung dieser Oper unter freiem Himmel in der Dunkelheit, umgeben von Bäumen.

    Der Freischütz, eine Oper von Carl Maria von Weber, erzählt die Geschichte eines Jägers, der einen Meisterschuss abgeben muss, um die Hand der Tochter seines Vorgesetzten zu gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, wendet er sich an den Teufel um Hilfe, was beinahe katastrophale Folgen hat. Besonders beeindruckend ist die Inszenierung dieser Oper unter freiem Himmel in der Dunkelheit, umgeben von majestätischen Bäumen.

    Der Freischütz steht vor einer schicksalhaften Herausforderung: Um die Hand der geliebten Tochter des Jägers zu gewinnen, muss er einen meisterhaften Schuss abgeben. In seiner Verzweiflung wendet er sich an den Teufel, doch dieser Pakt droht, alles zu zerstören. Besonders eindrucksvoll entfaltet sich die Dramatik dieser Oper, wenn sie im Dunkeln auf einer Freilichtbühne aufgeführt wird, umgeben von majestätischen Bäumen, die die Szenerie in eine mystische Atmosphäre tauchen.

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    Aufzug I – der Eremit ahnt Böses voraus.

    Kilian wird Schützenkönig, und nicht etwa der Meisterschütze Max. Das Volk reagiert mit Schadenfreude, Max mit Aggression – bei ihm liegen die Nerven blank. Als er Kilian verprügelt, greift der Jäger Kuno ein und erzählt die alte Sage, die Max‘ Stimmungstief erklärt.

    Sein Großvater erschoss einen Hirschen, ohne dass ein Mensch verletzt wurde. Daraufhin bekam er die Ländereien und die Tochter des Oberjägers zur Frau. Genau das steht Max bevor, denn um seine geliebte Agathe heiraten zu dürfen, muss er vorher einen Meisterschuss abgegeben haben. Ohne diese Prüfungsangst im Hinterkopf wäre es kein Problem gewesen, aber jetzt wird aus dem einstigen Meisterschützen ein Versager. In dieser Situation kommt ihm Kaspar, der dunkle Geselle, gerade recht. Kaspar reicht Max eine Kugel und nötigt ihn, auf einen Adler hoch oben in den Lüften zu schießen – normalerweise ein sinnloses Unterfangen. Aber der Vogel fällt getroffen vor seine Füße. Das überzeugt Max. Er möchte noch mehr dieser Kugeln, um besser zu schießen und Agathe zur Frau nehmen zu können, siehe -> Carl Maria von Webers Freischütz in der Stuttgarter Staatsoper

    Dazu muss er aber in die Wolfsschlucht gehen – um Mitternacht. Die Wolfsschlucht ist für Gespenster und Hexen bekannt. Keiner traut sich da hinein, schon gar nicht um Mitternacht. Max willigt ein, immer seine Zukunft mit Agathe vor Augen.

    Aufzug II – Agathes dunkle Vorahnungen.

    Agathe fühlt sich vom Unglück verfolgt. Erst schenkt der Eremit ihr geweihte Rosen gegen kommendes Leid. Auch als sich dann noch Urgroßvater Kuno von der Wand löst und mitsamt dem Bilderrahmen auf sie drauf fällt, verbessert sich ihre Stimmung nicht, obwohl ihre Freundin Ännchen alles versucht, um sie aufzuheitern.
    Als aber Max – statt mit dem Hirschen als Siegestrophäe – mit ein paar Adlerfedern bei ihr aufkreuzt, kommen ihr erste Bedenken. Als er ihr dann noch erzählt, dass er jetzt noch geht, um den Hirsch aus der Wolfsschlucht zu holen, macht sich bei den beiden Frauen blankes Entsetzen breit. Max ergreift die Flucht (nach vorn).

    Wolfsschlucht, Heimat der Geister und lichtscheuer Gestalten

    Ein Fest für Bühnen- und Kostümbildner, Bühnentechniker, Choreographen und gute Verdienstmöglichkeiten für die Statisterie.
    Max wagt sich in die Wolfsschlucht, in der Kaspar schon mit Samiels böser Hilfe aus Blei und Teufelssprüchen die sieben Zauberkugeln gießt. Die letzte Kugel soll von Höllenkräften gelenkt werden. Samiel möchte damit Max in seine Gewalt bringen. Am nächsten Tag verschießt Max zu Übungszwecken seine Kugeln und behält nur noch eine zurück.

    Aufzug III – Agathes Hochzeitsvorbereitungen

    Der Freischütz erschießt eine Taube

    Agathe sieht sich im Traum als weiße Taube, die, von Max abgeschossen, blutig auf dem Boden landet. Nur mühsam können Ännchen und die Brautjungfern sie aufheitern. Sie singen ihr ein Lied, das schon längst Volksgut geworden ist: „Wir binden dir den Jungfernkranz, aus veilchenblauer Seide …“ Statt eines Brautkranzes wird daraus versehentlich eine Totenkrone. Das praktische Ännchen lässt diese verschwinden und bindet schnell aus den Rosen des Eremiten eine Brautkrone.

    Der Freischütz, sein Meisterschuss und die Folgen.

    Großer Jägerchor stimmt das Publikum auf das kommende Ereignis ein. Fürst Ottokar fordert Max auf, seinen Meisterschuss abzugeben. Als Ziel gibt er eine gerade vorbeifliegende Taube an, hinter der ebenso schnell Agathe mit ihren Brautjungfern erscheint. Max schießt. Aber nicht nur Agathe – wie die Zuschauer es vorhergesehen haben – sondern auch der böse Kaspar fallen zu Boden. Agathe überlebt, durch die Blumen des Eremiten geschützt. Kaspar muss dran glauben. Vorher verflucht er aber noch einmal gründlich Himmel und Hölle. Möglich geworden ist diese Wendung durch den Eremiten, der nach dieser Beinahe-Katastrophe die Tradition des Probeschusses aufhebt. Max bekommt ein Jahr Bewährungsfrist. Bei gutem Betragen darf er danach seine Agathe heiraten.


     Der Freischütz, romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber, op. 77.

    Das Libretto stammt von Johann Friedrich Kind. Die Oper wurde am 18. Juni 1821 im Königlichen Schauspielhaus Berlin uraufgeführt. Sie wurde in der Musikkritik schon zu Webers Lebzeiten als die „erste deutsche Nationaloper“ bezeichnet.

    Personen
    Ottokar, böhmischer Fürst (Bariton)
    Kuno, fürstlicher Erbförster (Bass)
    Agathe, die Tochter des Erbförsters (Sopran)
    Ännchen, Agathes Cousine (Sopran)
    Kaspar, erster Jägerbursche (Bass)
    Max, zweiter Jägerbursche (Tenor)
    Ein Eremit (Bass)
    Kilian, ein reicher Bauer (Bariton)
    Vier Brautjungfern (Sopran)
    Samiel, der schwarze Jäger (Satan) (Sprechrolle)
    Erster, zweiter und dritter fürstlicher Jäger (Sprechrollen)


    ♫ Carl Maria von Webers Freischütz in der Stuttgarter Oper

    Über dreißig Jahre alt ist diese Inszenierung von Achim Freyer. Wie so oft ist auch diese Vorstellung am 19. November 2011 ausverkauft!

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    Ist er nicht ein schöner Mann, der Herr Jägerchor-Dirigent? Genau!

    Und er weiß es am Besten. In seinen ausgestopften Krachledernen strahlt er ins Publikum und fuchtelt den Sängern vor der Nase herum. Der Jägerchor wirkt wie aus einem alten Foto entsprungen. Eine Formation voller Individualisten, nach Größe aufgestellt, halb liegend, grüne Jägertracht und rote Weingläser.

    Was fasziniert das Publikum an diesem Dinosaurier, der die anderen Inszenierungen überlebte?

    Das Publikum wird gleich mit Vogelgezwitscher empfangen. Über der offenen Bühne schwebt ein Regenbogen in den strahlensten Farben. Die Farben wiederholen sich an den Seiten in einer bunten Lichterkette – ein bisschen Jahrmarkts-Stimmung. Minimalisten und Ästheten schlucken hier. Da sie aber ihren Eintritt bezahlt haben, setzen sie sich erst einmal. Wie der Herr neben mir, der nach einem entsetzten „Kitsch as Kitsch can“ am Schluss ganz begeistert von dannen zog, denn diese Inszenierung besticht durch stimmungsvolle, märchenhafte Ausstattung und gradlinige Dramaturgie.

    Ein Ännchen zum Verlieben – die aus Südafrika stammende Pumeza Matshikiza.

    Sprühend vor Lebenslust und mit dem Schalk im Nacken versucht sie immer wieder, Agathe aus ihrer trüben Stimmung herauszuholen. So ein wunderschöner Gegenpart zu der Gespenster sehenden Agathe (Michaela Schneider).
    Etwas viel weiße Schminke hatte man heute in der Maske übrig. Die Sänger wirken mit ihren weißen Gesichtern maskenhaft – fast wie in einer Japanoper. Agathe könnte, nachdem das Bild des Urgroßvaters auf sie gefallen ist, als verwundeter Samurei durchgehen – kreidebleich mit blutroten Punkten. Das unterscheidet sie von den kreidebleichen Gesichtern, die alle mit nur jeweils einem roten Punkt auf den Wangen markiert werden. Sie sehen aus  wie Tomatenbäckchen auf Damast-Tischtuch.
    Max (Will Hartmann) kämpft mit heller Stimme für seine Zukunft mit Agathe. Kaspar (Tuomas Matshikiza) legt einen drohenden Unterton in seine Stimme, passend zum Bösewicht. Michael Ebbecke dagegen kann man nichts Böses nachsagen. Den Landesfürsten Ottokar singt er souverän und gütig. Karl-Friedrich Dürr mimt schon seit vielen Jahren den Oberförster Kuno, der mit ihm langsam von der Rolle des Brautvaters in die Rolle des Großvaters übergeht. Mathias Hölle als Eremit steht über Allem. Nicht nur seine sonore Stimme trägt dazu bei, sondern auch seine hohe Gestalt, die durch die Maske noch in die Länge gezogen wird. Spannungsvoll unterstützt das Staatsorchester unter der Leitung von Timo Handschuh mit großer Wirkung das Bühnengeschehen.

    Farbenfreudige Kostüme und ein realistisches Bühnenbild.

    Die Wände sind mit einer Landschaft im Stil der damals populären „Naiven Malerei“ bemalt, in der mittendrin eine Tür aufgeht für Ankunft und Abgang. Mal öffnet sich ein riesiges Fenster und lässt noch eine Landschaft dahinter entstehen. Ein Bühnen-füllendes  Bilderbuchpanorama. Die Wolfsschlucht mit ihren grausigen Fantasie-Gestalten, deren Augen farbig aufleuchten, oder die Kopffüßler werden heute wohl niemanden mehr das Gruseln lehren. Gerade deshalb sind sie so schön.
    Die Kostüme sind den Trachten aus sämtlichen deutschen Regionen entlehnt. Wer von Haus aus keine stattliche Figur mitbringt, bekommt eine Wampe verpasst. Insgesamt alles kernige Figuren.

    Den Inhalt versteht jeder, auch wenn die Handlung nicht bekannt ist.

    Es sind die vielen kleinen Details, die hängen bleiben, wie der Chor der Brautjungfern, deren Lied zu einem typischen Volkslied wurde. Jede Jungfer tritt einzeln hervor, singt ihr Lied und tritt wieder ab – aber wie! Eine mag sich nicht vom Podium trennen, eine kommt zu spät und bringt durch ihren Sprung alle zum Wanken, die nächste ist schüchtern…

    Der Freischütz von Carl Maria von Weber in der Stuttgarter Staatsoper

    Foto: Martin Sigmund
    Besetzung am Samstag, 19.11.2011
    Musikalische Leitung: Timo Handschuh,
    Regie, Bühne und Kostüme: Achim Freyer
    Chor: Michael Alber
    Dramaturgie: Klaus-Peter Kehr

    Ottokar: Michael Ebbecke
    Kuno: Karl-Friedrich Dürr
    Agathe: Michaela Schneider
    Ännchen: Pumeza Matshikiza
    Kaspar: Tuomas Pursio
    Max: Will Hartmann
    Ein Eremit: Matthias Hölle
    Kilian: Daniel Kluge


    #OpertrotzCorona – Freischütz aus der Oper Stuttgart

    #OpertrotzCorona – „Der Freischütz“ als kostenlosen On-Demand-Stream aus dem Stuttgarter Opernhaus. Für diejenigen, die die Oper vorher auf der Bühne sahen und die Stimmen und die Musik des Orchesters hörten, ist es ein Wiedersehen voller Erinnerungen. Deutlich ist zu sehen, welcher Verlust eine entgangene Liveaufführung darstellt. In keinster Weise mit dem Original zu vergleichen.

    Die Freischütz-Oper sah ich einige Jahre nach der Premiere und danach noch mehrere Male.

    Mein damals 10-jähriger Sohn verbrachte die Szene in der „Wolfsschlucht“ hockend auf dem Boden. Nur ab und an lugte er aus der Lücke zwischen den Vordersitzen auf das Bühnengeschehen – immer bereit, sofort wieder in Deckung zu gehen, sobald ein neues Gespenst auftauchte. Der Luftzug, wenn die Wände wackelten, war bis in den Zuschauerraum zu spüren. Die farbigen Lichter reflektierten an den Rängen. In der Fernsehaufzeichnung ist davon leider nichts zu sehen oder zu fühlen.

    Meine Lieblingsstellen haben sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert.

    Ein darstellerisches Sahnehäubchen setzte schon immer der Stuttgarter Opernchor oben drauf. Mit der Zeit hat der Dirigent des Jägerchors eine attraktive Wampe bekommen. Die Brautjungfern wurden von Vorstellung zu Vorstellung immer kecker. Mit jedem Sängerwechsel kamen neue Interpretationen dazu.

    #OpertrotzCorona – mein Wunsch für die Zukunft nach Corona:

    Ich möchte die Oper „Freischütz“ in dieser Inszenierung mindestens noch einmal im Original im Opernhaus sehen!

    Der Freischütz, romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber, op. 77.

    Im November bleibt das Stuttgarter Opernhaus geschlossen. Das #OpertrotzCorona Online-Programm bleibt bestehen: Jede Woche eine Opern-Aufzeichnung als Video-on-Demand – viel Spaß beim Streamen!


    Der Freischütz:

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  • ♫ Oper Stuttgart: Ariadne auf Naxos – 101 Jahre nach der Uraufführung

    ♫ Oper Stuttgart: Ariadne auf Naxos – 101 Jahre nach der Uraufführung

    Ariadne4226d417dd94408a9f7dc980ec2aa495 auf Naxos: Neuer Blick auf die vor über 100 Jahren im kleinen Haus in Stuttgart uraufgeführte Oper  von Richard Strauss, siehe > Bestellt wurde sie zur Einweihung des königlichen Musiktheaters …

    In der Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito steht im Mittelpunkt der ewige Kampf des Künstlers um das Geld und seine Existenz im Missklang/Einklang mit der künstlerischen Freiheit Ariadne auf Naxos– ein uraltes wie aktuelles Thema. Die Regisseure drehen die Reihenfolge der beiden Opern um, genau wie Strauss sie geschrieben hat. Erst spielt die Oper „Ariadne“, siehe >Inhalt / Handlung: Ariadne auf Naxos

    Dann folgt im zweiten Teil die Vor-/Nachbesprechung, denn nach der Vorstellung ist vor der Vorstellung – das ewige Rad, in dem die Künstler sich bewegen, siehe > Vorspiel – wie Künstler mit ihrer Kreativität das Unmögliche möglich machen …

    Ariadne im Trauermodus

    Eine in die Jahre gekommene Ariadne (Christiane Iven) platziert sich in Trauerkleidung im Sessel, wickelt sich in ihren schwarzen Mantel, liest ein Buch oder raucht. Irgendwie muss sie ihre Zeit rumbringen. Im Hintergrund beschäftigen sich ihre drei Gespielinnen (Yuko Kakuta, Lindsay Amman, Maria Koryagova) mit Patiencen legen, Hefte sortieren oder polieren mit Hingabe Simse und Spiegel. Gepflegte Langeweile. Auch sie sind mit Ariadne gealtert. In ihrer Jugend waren gerade die voluminösen, hochtoupierten Frisuren – mit reichlich Haarspray fixiert – in Mode. Ebenso ihre in zarten Pastellfarben gehaltenen, plissierten Faltenröcke, die sie immer noch tragen (Kostüme und Bühnenbild Anna Viebrok). Ab und an öffnet eine das Fenster und lässt die Sonne herein. Sie leben auf, singen (wunderschön, wie auf Wellen) sehnsuchtsvoll, während Ariadne sich das Gesicht verdeckt. Sie will leiden!

    Ariadne auf Naxos

    Zwischendrin kommen Zerbinetta und ihre vier Clowns herein – kostümiert wie im Zirkus. Gut gelaunt singen sie (ideal besetzt mit den Sängerkomödianten Ronan Collett, Heinz Göhrig, Roland Bracht, Torsten Hofmann), werfen dabei die Beine mal nach rechts, mal nach links – jeder in seinem eigenen Rhythmus. Zerbinetta (Julia Bauer singt diese berühmte Koloraturenarie mit Leichtigkeit) versucht Ariadne mit ihren schön gesungenen Koloraturen aufzumuntern. Harlekin, der Draufgänger aus Zerbinettas Gefolge, bändelt mit Ariadne an, findet aber mehr Gefallen an Zerbinetta, die er eifersüchtig verfolgt.

    Ariadne auf Naxos

    Auf der Bühne laufen zwei Handlungsstränge ab, die sich wenig vermischen. Ariadne mit ihren drei Damen stellt – die sich selbst bejammernde und dabei etwas aus der Mode gekommene – ernste Muse dar. Ihr gegenüber punktet die draufgängerische Zerbinetta mit ihren vier grellbunten Herren im Gefolge – die Unterhaltungsbranche.  Sie wirken wie gleich gepolte Magnete, die sich gegenseitig abstoßen.

    Am Ende kommt tatsächlich noch der sehnsüchtig erwartete Mann in Gestalt von Bacchus (Erin Caves). Auch er ist nicht mehr taufrisch. Verbraucht fühlt er sich durch das tägliche Antreten bei der liebessüchtigen Circe, nicht sonderlich bereit, es auch noch mit Ariadne und ihrem Gefolge aufzunehmen. Während er sichtlich genug hat und sich verkrümelt, bricht Ariadne freudig auf zu neuen Ufern. Sie schwingt sich aus dem geöffneten Fenster dem Sonnenschein entgegen – glückliche Ariadne.

     

    Vorspiel/Nachspiel – die Pause besteht aus einer kurzen Notbeleuchtung des Zuschauerraumes.

    Mit Blick auf die Probebühne öffnet sich der Vorhang. Alle Protagonisten, die im ersten Teil in Kostüm und Maske mitspielen, finden sich langsam wieder ein – in ihrer Alltagskluft. Nicht bereit für Kompromisse kommandiert der Haushofmeister (André Jung lässt beim Publikum die Galle hochkommen) die Bedingungen seines Herrn. Kategorisch teilt er den Künstlern mit, dass sie mit ihren Darbietungen alle zusammen zur gleichen Zeit auftreten und zur gleichen Zeit fertig werden müssen, damit das Feuerwerk pünktlich stattfinden kann. Fest steht somit, dass es ihrem Auftraggeber nicht um ihre Kunst oder die Musik oder den Inhalt der Oper geht, sondern lediglich zeitlich in sein Programm hineinpassen soll.

    Ariadne auf Naxos

    Während sie die Stühle aufbauen, versucht der Musiklehrer (Karl-Friedrich Dürr) verzweifelt, zwischen den Fronten zu vermitteln. Die Vertreter der Unterhaltungsmusik benehmen sich ungeschminkt nicht mehr ganz so keck. Der Protest der ernsthaften Primadonna, mit solchen Leuten zusammen aufzutreten zu müssen, klingt resigniert. Alle haben sich irgendwie damit abgefunden, dass der Auftraggeber mit seinem Geld ihren Auftritt bestimmt. Entweder sie machen mit und lassen sich etwas einfallen, oder sie verhungern. Antriebsarm hocken sie auf den Stühlen, bilden wechselnde Grüppchen oder laufen unmotiviert herum. Eine Künstlerin zeigt sogar schon Hospitalismuserscheinungen. Sie bewegt sich wie im (Alb)traum zwischen den Stuhlreihen und reibt sich unaufhörlich die Hände.

    Sophie Marilley überzeugt als vergeistigter Komponist, der am Ende vor den Orchestergraben springt. Dem Stuttgarter Opernpublikum singt er seinen Kummer vor, dreht sich zum Orchester um und dirigiert die furiosen Schlusstakte ganz allein. Bei den letzten majestätischen Tönen geht das Licht aus.

    Ariadne auf Naxos

    Durch den Aufbruch der Ariadne und den Ausbruch des jungen Komponisten lenkt die Inszenierung den Blick auf eine ewige Erneuerung der klassischen Kultur. Sowohl Ariadne, obwohl in fortgeschrittenem Alter und sichtlich aus der Übung, als auch der junge, stürmische Komponist brechen auf zu neuen Ufern.

    Was soll uns das sagen???

     

    Ariadne auf Naxos von Richard Strauss in der Oper Stuttgart
    Oper in einem Aufzug (1912) nebst einem Vorspiel (1916) von Hugo von Hofmannsthal, aufgeführt in der Reihenfolge ihrer Entstehung

    Besetzung am Samstag, 15.02.2014, 19:00 Uhr
    Musikalische Leitung: Michael Schønwandt
    Regie und Dramaturgie: Jossi Wieler, Sergio Morabito
    Bühne und Kostüme: Anna Viebrock
    Licht: Reinhard Traub

    Fotos: A.T. Schaefer

    Primadonna / Ariadne: Christiane Iven
    Tenor / Bacchus: Erin Caves
    Zerbinetta: Julia Bauer
    Harlekin: Ronan Collett
    Scaramuccio: Heinz Göhrig
    Truffaldin: Roland Bracht
    Brighella: Torsten Hofmann
    Najade: Yuko Kakuta
    Dryade: Lindsay Ammann
    Echo: Maria Koryagova
    Haushofmeister: André Jung
    Komponist: Sophie Marilley
    Musiklehrer: Karl-Friedrich Dürr
    Tanzmeister: Daniel Kluge
    Lakai: Ashley David Prewett
    Perückenmacher: Daehyun Ahn
    Offizier: Marc Schwämmlein
    Mit: Staatsorchester Stuttgart

     

     Ariadne auf Naxos:


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  • ♫ Oper Stuttgart: „Schaum der Tage“ mit Musik von Edison Denisov

    ♫ Oper Stuttgart: „Schaum der Tage“ mit Musik von Edison Denisov

    Wer den Roman von Boris6376d4ffdbdd4cc5b8c5fb71fe5ea2b3 Vian kennt, sollte die blumigen Beschreibungen und bizarren Bilder vorsichtshalber vergessen und sich neu auf die Aufführung konzentrieren. Übrig geblieben ist das Gerippe der Handlung – sogar mit wörtlichen Zitaten aus dem Roman. Edison Denisov, der russische Komponist mit einer Vorliebe für Bläser, Schlagzeug und Duke Ellington, verfasste selbst das Libretto nach dem Roman von Boris Vian. In dieser Oper geht es hauptsächlich um die Liebesgeschichte von Colin und Chloé.

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    Ed Lyon ist die ideale Besetzung für den lebenslustigen Colin. Mit seinem strahlenden Tenor sprüht er vor Lebenslust. Aber auch die dunklen Töne beherrscht er. Colin hüpft freudig durch seine sonnendurchflutete Welt, legt sich mit überkreuzten Beinen aufs Sofa – Kopf nach unten, Füße zur Decke, singt vor Lebenslust. Es sind die Melodien von Duke Ellington, die es ihm angetan haben. Mit ihnen erträumt er sich eine Geliebte. Als er sie schließlich mit Chloé gefunden hat, tanzen die Beiden – selbst den Hochzeitstanz – nach Duke Ellingtons Melodien.

    Chick und Alise kommen nur am Rande vor und auch der Koch Nicolas (Arnaud Richard) hat lediglich am Anfang seinen großen Auftritt.

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    Nicolas tritt auf als (Koch)Künstler. Wie ein Oratoriensänger steht er vor dem Notenständer, auf dem das Kochbuch aufgeklappt liegt. Das Rezept als Arie. Edison Denisov komponierte es, entgegen seines sonstigen Stils, als Zwölftonmusik. Es klingt so abgehackt wie die einzelnen Zubereitungsschritte in der Küche. Zu schön ist seine Geschichte von der Aalterrine. Genüsslich beschreibt Colin seinem Freund Chick, mit stimmungsvoller Musik (Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Sylvain Cambreling), wie Nicolas den Aal aus der Wasserleitung gelockt und geschlachtet hat.

    Chick (Daniel Kluge) tritt auf als muffiger Unsympath, der nur die Bücher von Jean Sol Partre im Kopf hat. Sophie Marilley als Alise punktet einmal wieder in Kombination Stimme/Darstellung. Sie gibt der Figur eine eigene Prägung.

    Die Ereignisse auf besagter Eisbahn, auf der sich die jungen Leute treffen, sind etwas für sehr Fantasievolle. Ein Video auf der Bühnen-Rückwand lässt ein Paar Schlittschuhe kreisen. Als ein Unfall passiert, färbt sich die Rückwand blutrot. Mit Riesenschrubbern putzt der (hervorragende Stuttgarter Opern-)Chor der Saubermacher die Wand. Vorn schreitet ein Priester (Marcel Beekmann) über die Bühne, der mit orthodoxem Kirchengesang den Unfalltod bedauert.

    w.schaum.colin .chloeDie Party an Pudels Geburtstag geht unkonventionell mit Drogenkonsum ab. Chloé hebt sich stark von den übrigen Gästen ab. Rebecca von Lipinski als Chloé fällt durch ihre Zartheit auf. Sie sitzt allein und schaut auf Colin, Colin schaut auf sie, redet Blödsinn, ist total begeistert und vergleicht sie mit einem Walzer namens Chloé von Duke Ellington – und schon sind sie ein Paar.

    Die Hochzeitsfeier gleicht einer Chaos-Party, die aus dem Ruder gelaufen ist. Chloé bildet einen ruhenden Mittelpunkt in ihrem zarten Hochzeitskleid mit den großen, bestickten Blumen.

    Einige Bilder bleiben haften. Die Kostüme (Anja Rabes) stammen aus der Entstehungszeit der Oper. Der Doktor (Roland Bracht) trägt ein quitschegelbes Hemd, bei dessen Anblick die Augen wehtun. Der Direktor der Rüstungsindustrie (Karl Friedrich Dürr) ist über und über mit Orden dekoriert wie ein russischer Veteran aus dem 2. Weltkrieg.

    w.schaum.milizBeeindruckend bis beklemmend ist Chicks Ermordung durch die Steuereintreiber. Sie tragen Anzüge und Mützen der russischen Miliz. Am Anfang singen sie ein russisches Soldatenlied, mit dem sie sich auf eine Schlacht einstimmen. Chicks Todeskampf findet unter wehklagenden Bläserklängen statt. Dann ertönt ein großes Schlagzeugsolo – wie Gewehrfeuer.

    An ihrem Lebensende schwimmt Chloé in einem Blumenmeer, in dem sie fast untergeht. Das Begräbnis lässt Edison Denisov mit orthodoxem Kirchengesang zelebrieren. Den Zuschauern bleibt der Tod der – durch die ganze Oper wuselnden – Maus (Sébastien Dutrieux) erspart.

    Inhalt / Handlung: Schaum der Tage – fantasievoller Roman von Boris Vian
    Oper Stuttgart: “Schaum der Tage” mit Musik von Edison Denisov

     


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    Schaum der Tage an der Oper Stuttgart
    Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling
    Regie und Dramaturgie: Jossi Wieler, Sergio Morabito
    Bühne: Jens Kilian
    Kostüme: Anja Rabes
    Video: Chris Kondek
    Choreographische Mitarbeit: Andrea Böge
    Licht: Reinhard Traub
    Chor: Johannes Knecht

    Fotos: A.T. Schaefer

    Besetzung am 4. Dezember 2012
    Colin: Ed Lyon
    Chloé: Rebecca von Lipinski
    Chick, Freund von Colin: Daniel Kluge
    Alise, Chicks Freundin: Sophie Marilley
    Nicolas, Colins Koch: Arnaud Richard
    Isis, Freundin von Chloé: Pumeza Matshikiza
    Doktor Mangemanche: Roland Bracht
    Coriolan: Kai Preußker
    Der Priester: Marcel Beekman
    Der Direktor der Waffenfabrik: Karl-Friedrich Dürr
    Jesus: Mark Munkittrick
    Das Mädchen: Jeanne Seguin
    Die Katze: Ansi Verwey
    Schuppentier: Yves Lenoir
    Die Maus: Sébastien Dutrieux
    Mit: Staatsopernchor Stuttgart, Staatsorchester Stuttgart

    Schaum der Tage:

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  • ♫ Oper Stuttgart:  „Schicksal“  von Leoš Janáček – Oper ohne Ende

    ♫ Oper Stuttgart: „Schicksal“ von Leoš Janáček – Oper ohne Ende

    Janáček 517dd1a185914c7db750f26d48227dd7schrieb eine Oper über eine Frau, die von ihrem Liebhaber verlassen wurde. Jossi Wieler und Sergio Morabito stellen diesen Liebhaber in den Mittelpunkt – nicht so sehr als Mann, sondern als egozentrischen, suchenden Künstler in einer immer währenden Schaffenskrise.

    Siehe: ♫ Inhalt / Handlung: Schicksal – Oper von Leoš Janáček

    w.8959 stg schick hand ohp mg 9531In einem eleganten Kurbad wird Míla (bezaubernd: Rebecca von Lipinsky), eine schöne junge Frau, von drei Verehrern belagert. Der sportliche Dr. Suda (Heinz Göhrig) ist ihr dicht auf den Fersen. Konečný (Michael Ebbecke) schafft es gerade noch, ihr zu folgen. Lhotský (Karl Friedrich Dürr) bekommt fast einen Herzkasper – aber was tut ein Kurschatten nicht alles für seine Kursonne. Míla jedoch hat nur Augen für den Einen, der sie ablehnt.

    Bühnenbildner Bert Neumann installierte zwei Laufbänder, auf dem die Kurgäste entweder mit Laufrichtung, und damit schnell über die Bühne gehen. Oder sie gehen gegen die Laufrichtung, ganz langsam auf der Stelle, grüßen nach allen Seiten, wie es im Kurpark üblich ist.
    Nina von Mechow entwarf stilvolle Kostüme der Jahrhundertwende, mit großen, breitkrempigen Hüten. Eher die Bademode für ein elegantes Ostseebad.

    Vier Jahre später lebt die Familie in einer Einzimmerwohnung.

    Auf der einen Seite steht ein Klavier, auf dem Živný (John Graham-Hall singt mit ausdrucksvoller Stimme) versucht, die passende Musik für seine Oper zu finden. Míla liegt scheinbar entspannt auf einem Chaiselongue und liest ein Buch. Živný sucht den Schluss für die Oper, die ihre gegenseitige Liebe zum Inhalt hat. Sohn Doubek sitzt in einem vergitterten Laufstall. Selbst er gibt sich Mühe, so leise wie möglich zu sein, um den Vater nicht zu stören. Aus einem Regal holt er sich einen Comic und liest zusammengekauert in seinem Gittergehege. Vorn steht ein Wäscheständer. In einer solchen Umgebung ist geistig, kreative Arbeit unmöglich.

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    Dann kommt noch die Mutter (emotional Rosalind Plowright) mit wirrem Blick und aufgelösten Haaren. Míla bemüht sich pflichtbewusst um ihre Mutter, während sich Živný entnervt auf das Sofa legt, sich das Buch vor die Nase hält. Ab und an schaut er über den Buchrand, ob und wann die Szene endlich vorbei ist. Es sieht nach Wiederholung aus.
    Als sich erst seine Schwiegermutter – die ihre Geldkassette über den Balkon schmeißt und hinterher springt – dann die ihr helfen wollende Ehefrau über den Balkon in den Tod stürzen, wendet sich Živný ab und legt zerstreut die Wäsche zusammen – typisch für eine Ersatzhandlung eines unter Hochspannung stehenden Menschen.


    Zehn Jahre sind inzwischen vergangen.

    Der Chor der Studenten tritt im dritten Akt mit schwarzen, engen Hosen und Pullis auf, alle mit einer gelben Partitur vor der Nase. In einem Saal studieren sie den Schluss seiner abrupt endenden Oper ein. Živný wirkt deutlich gealtert. Sein Sohn ist zu einem hochaufgeschossenen Halbwüchsigen ohne erkennbares Selbstbewusstsein herangewachsen. Živný redet mit Doubek nur im Befehlston, betrachtet ihn als Klotz am Bein und Wurzel allen Übels.
    Während Živný den Studenten seine Geschichte erzählt, befiehlt er seinem Sohn, ihm Wasser zu bringen. Als der mit einem Glas wiederkommt, trägt er das Kleid und den Hut seiner Mutter. Živný sinkt ohnmächtig zu Boden, als er seine Frau zu sehen glaubt, erhebt sich aber und bestimmt: „Den Schluss weiß Gott allein“ – Basta.

    Schicksal (Osud)  von Leoš Janáček in der Oper Stuttgart

    Die Inszenierung besticht mit sehr gut herausgearbeiteten Charakteren der ideal besetzten Sänger. Das Stuttgarter Staatsorchester unter der Leitung von Sylvain Cambreling spielt die hochkomplexen Partituren sehr klangschön und erstaunlich durchsichtig, so dass die schwierige Balance zwischen Bühne und dem Orchester inklusive Bühnenmusik immer gewahrt bleibt. Das gilt für beide Opern dieses Abends, sowohl für Schicksal, als auch für -> ♫  „Die glückliche Hand“ von Arnold Schönberg – Gefühlter Stummfilm

     

    Schicksal:

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  • ♫ Carl Maria von Webers Freischütz in der Stuttgarter Oper

    ♫ Carl Maria von Webers Freischütz in der Stuttgarter Oper

    Über dreißig Jahre alt ist diese Inszenierung von Achim22cdf2baec47446995a18b5ac81d926d Freyer. Wie so oft ist auch diese Vorstellung am 19. November 2011 ausverkauft!

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    Ist er nicht ein schöner Mann, der Herr Jägerchor-Dirigent? Genau!

    Und er weiß es am Besten. In seinen ausgestopften Krachledernen strahlt er ins Publikum und fuchtelt den Sängern vor der Nase herum. Der Jägerchor wirkt wie aus einem alten Foto entsprungen. Eine Formation voller Individualisten, nach Größe aufgestellt, halb liegend, grüne Jägertracht und rote Weingläser.

    Was fasziniert das Publikum an diesem Dinosaurier, der die anderen Inszenierungen überlebte?

    Das Publikum wird gleich mit Vogelgezwitscher empfangen. Über der offenen Bühne schwebt ein Regenbogen in den strahlensten Farben. Die Farben wiederholen sich an den Seiten in einer bunten Lichterkette – ein bisschen Jahrmarkts-Stimmung. Minimalisten und Ästheten schlucken hier. Da sie aber ihren Eintritt bezahlt haben, setzen sie sich erst einmal. Wie der Herr neben mir, der nach einem entsetzten „Kitsch as Kitsch can“ am Schluss ganz begeistert von dannen zog, denn diese Inszenierung besticht durch stimmungsvolle, märchenhafte Ausstattung und gradlinige Dramaturgie.

    Ein Ännchen zum Verlieben – die aus Südafrika stammende Pumeza Matshikiza.

    Sprühend vor Lebenslust und mit dem Schalk im Nacken versucht sie immer wieder, Agathe aus ihrer trüben Stimmung herauszuholen. So ein wunderschöner Gegenpart zu der Gespenster sehenden Agathe (Michaela Schneider) siehe -> Inhalt / Handlung: “Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber
    Etwas viel weiße Schminke hatte man heute in der Maske übrig. Die Sänger wirken mit ihren weißen Gesichtern maskenhaft – fast wie in einer Japanoper. Agathe könnte, nachdem das Bild des Urgroßvaters auf sie gefallen ist, als verwundeter Samurei durchgehen – kreidebleich mit blutroten Punkten. Das unterscheidet sie von den kreidebleichen Gesichtern, die alle mit nur jeweils einem roten Punkt auf den Wangen markiert werden. Sie sehen aus  wie Tomatenbäckchen auf Damast-Tischtuch.
    Max (Will Hartmann) kämpft mit heller Stimme für seine Zukunft mit Agathe. Kaspar (Tuomas Matshikiza) legt einen drohenden Unterton in seine Stimme, passend zum Bösewicht. Michael Ebbecke dagegen kann man nichts Böses nachsagen. Den Landesfürsten Ottokar singt er souverän und gütig. Karl-Friedrich Dürr mimt schon seit vielen Jahren den Oberförster Kuno, der mit ihm langsam von der Rolle des Brautvaters in die Rolle des Großvaters übergeht. Mathias Hölle als Eremit steht über Allem. Nicht nur seine sonore Stimme trägt dazu bei, sondern auch seine hohe Gestalt, die durch die Maske noch in die Länge gezogen wird. Spannungsvoll unterstützt das Staatsorchester unter der Leitung von Timo Handschuh mit großer Wirkung das Bühnengeschehen.

    Farbenfreudige Kostüme und ein realistisches Bühnenbild.

    Die Wände sind mit einer Landschaft im Stil der damals populären „Naiven Malerei“ bemalt, in der mittendrin eine Tür aufgeht für Ankunft und Abgang. Mal öffnet sich ein riesiges Fenster und lässt noch eine Landschaft dahinter entstehen. Ein Bühnen-füllendes  Bilderbuchpanorama. Die Wolfsschlucht mit ihren grausigen Fantasie-Gestalten, deren Augen farbig aufleuchten, oder die Kopffüßler werden heute wohl niemanden mehr das Gruseln lehren. Gerade deshalb sind sie so schön.
    Die Kostüme sind den Trachten aus sämtlichen deutschen Regionen entlehnt. Wer von Haus aus keine stattliche Figur mitbringt, bekommt eine Wampe verpasst. Insgesamt alles kernige Figuren.

    Den Inhalt versteht jeder, auch wenn die Handlung nicht bekannt ist.

    Es sind die vielen kleinen Details, die hängen bleiben, wie der Chor der Brautjungfern, deren Lied zu einem typischen Volkslied wurde. Jede Jungfer tritt einzeln hervor, singt ihr Lied und tritt wieder ab – aber wie! Eine mag sich nicht vom Podium trennen, eine kommt zu spät und bringt durch ihren Sprung alle zum Wanken, die nächste ist schüchtern…

    Der Freischütz von Carl Maria von Weber in der Stuttgarter Staatsoper

    Foto: Martin Sigmund
    Besetzung am Samstag, 19.11.2011
    Musikalische Leitung: Timo Handschuh,
    Regie, Bühne und Kostüme: Achim Freyer
    Chor: Michael Alber
    Dramaturgie: Klaus-Peter Kehr

    Ottokar: Michael Ebbecke
    Kuno: Karl-Friedrich Dürr
    Agathe: Michaela Schneider
    Ännchen: Pumeza Matshikiza
    Kaspar: Tuomas Pursio
    Max: Will Hartmann
    Ein Eremit: Matthias Hölle
    Kilian: Daniel Kluge

    Der Freischütz:

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  • ♫ Rosenkavalier: Wenn der Pudel mit der Wanze und die Henne mit dem Hahn…

    ♫ Rosenkavalier: Wenn der Pudel mit der Wanze und die Henne mit dem Hahn…

    Kostüme von Gesine Völlm und Bühnenbild von Rebecca Ringst im Rosenkavalier  in der Stuttgarter Staatsoper

    Herr von Faninal, der eitle, prahlerische Beau, bekommt von Gesine Völlm ein Hahnenkostüm verpasst.

    Vorn eine runde Geflügelbrust, hinten einen dicken Sterz, auf dem Kopf einen roten Hahnenkamm. Karl-Friedrich Dürr verkörpert diese Figur mit Würde, während er stolziert und singt – ganz Gockel. Als Glucke passt Jungfer Marianne Leitmetzerin Michaela Schneider mit rotem Hennenkamm hervorragend zum Hahn Friedrich Dürr und auch zu ihrer Rolle als Beschützerin der jungen Sophie.

    Rosenkavalier mopst sich

    Tierische Gesellschaft von Wanze bis Pudel

    Mit einem Schild auf dem Rücken buckelt der Valzacchi Torsten Hofmann wie eine Riesenwanze. Seine Hände und Ellenbögen verbinden sich wie Marionetten mit zwei weiteren Krabbelkäferfüssen. Bei jeder Armbewegung nach oben, unten rechts und links gehen synchron zwei weitere Füsse mit. Seine Gefährtin Annina Carola Guber mit geschminktem Affengesicht, gekleidet wie früher die Tanzäffchen auf den Leierkästen. Tierisch geht es zu im Rosenkavalier, wie zum Beispiel der Strauss (hört der etwa auf den Namen Richard?) , der ein Ei legt, das der Feldmarschallin Christiane Iven auf den Kopf gesetzt wird; oder Polizeikommissar Mark Munkittrick als schwarzer Pudel, der im Takt mit dem Ponpon-Schwanz wedelt.

    Der primitive Baron Ochs von Lerchenau Lars Woldt trägt seinen spärlichen Haarkranz kokett zu zwei Hörnern geformt zum diabolischem, roten Anzug. Im Rokokokostümchen eines Kavaliers gleicht Octavian Marina Prudenskaja einer Porzellanfigur, ebenso wie Sophie Mojca Erdmann im puderfarbenen Rokokokeid. Ein Überbleibsel/Mitbringsel aus dem ersten Akt des Bayreuther Parsifals scheint der geflügelte Sänger Bogdan Mihai zu sein.

    Gesine Völlms überschäumende Fantasie und Kreativität zeigt sich in den Massenszenen.

    Mir kommt sogar der Verdacht, dass die Statisten nur eingesetzt werden, um ihre wunderschönen Kostüme zu zeigen. Die Lakaien-Livree hat, von Hals bis Fuss, vorn und hinten die gleiche Einteilung. Vorn lässt die Perücke ein Gesicht frei und hinten einen Schafkopf. Je nach Situation wenden sich die Lakaien und wirken entweder höflich oder animalisch – super Idee.

    Bühnenbild von Rebecca Ringst

    Teufel im Anmarsch

    Die kreisrunde Bühne, die an einen überdimensionalen Reifrock erinnert, lässt die Zuschauern hineinschauen. Mal stellt sie einen geschlossenen Raum dar, mal wird sie durch ein breites Sternenband rechts und links zum Universum vergrössert.

    Im Schlafzimmer der Feldmarschallin Christiane Iven bestehen die Wände aus einer durchgehenden Allegorie im Rokokostil – eine Massensexszene – die wahrscheinlich auf ein Bordell hindeuten soll. Vielleicht ist damit auch die Freizügigkeit gemeint, wie der Regisseur sie sieht. In der Wirtshausszene öffnen sich die Wände und zeigen an Tischen ein Varietee-Publikum, das auf eine runde Tanzfläche schaut und sich die Vorstellung ansieht. Auf dem Höhepunkt drehen sich selbst diese Tische. Als besonderer Gag muss unbedingt noch der Abgang des Barons Ochs von Lerchenau Lars Woldt erwähnt werden. Er entschwindet nach oben wie eine Rakete – mit dem sprühenden Feuer einer Wunderkerze unterm Hintern.

    Mein Tipp: Unbedingt anschauen und auch auf  Details achten – es lohnt sich!
    Unbedingt die hervorragenden Stimmen der Sänger sowie das exzellente Staatsorchester unter der Leitung Manfred Honeck hören – es lohnt sich!

    Der Rosenkavalier von Richard Strauss
    Libretto: Hugo von Hofmannsthal

    Staatsoper Stuttgart
    Musikalische Leitung Manfred Honeck
    Regie Stefan Herheim
    Bühne Rebecca Ringst
    Kostüme Gesine Völlm
    Licht Olaf Freese
    Chor Michael Alber
    Kinderchor Johannes Knecht
    Dramaturgie Xavier Zuber

    Besetzung
    Feldmarschallin
    Christiane Iven
    Baron Ochs von Lerchenau Lars Woldt
    Octavian Marina Prudenskaja
    Herr von Faninal Karl-Friedrich Dürr
    Sophie Mojca Erdmann
    Jungfer Marianne Leitmetzerin Michaela Schneider
    Valzacchi Torsten Hofmann
    Annina Carola Guber
    Polizeikommissar / Notar Mark Munkittrick
    Haushofmeister Marshallin / Haushofmeister Faninal / Wirt Heinz Göhrig
    Ein Sänger Bogdan Mihai

    Drei adlige Waisen
    Isolde Daum / Anke Maurer,
    Cristina Otey / Martina Langenbucher,
    Gudrun Wilming / Regina Friedek-Maciolek

    Eine Modistin Karin Horvat
    Ein Tierhändler Alois Riedel
    Vier Lakaien Peter Schaufelberger, Urs Winter, Henrik Czerny, Siegfried Laukner

    Vier Kellner Rüdiger Knöß, Tommaso Hahn, Ivan Yonkov, Daniel Kaleta
    Hausknecht Ulrich Frisch
    Leopold Thomas Schweiberer


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    Der Rosenkavalier:

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  • ♫ Der Rosenkavalier in der Staatsoper Stuttgart: Extraordinäre Sänger, Kostüme, Bühnenbild – ordinäre Inszenierung

    ♫ Der Rosenkavalier in der Staatsoper Stuttgart: Extraordinäre Sänger, Kostüme, Bühnenbild – ordinäre Inszenierung

    Der Rosenkavalier von Richard Strauss: Extraordinäre Sänger, Kostüme, Bühnenbild – ordinäre Inszenierung.
    Nix da mit knisternder Erotik in diesem Rosenkavalier – dafür plumpe Kopulationsszenen en masse. Erinnerung an die Inszenierung und Aufführung in der Stuttgarter Staatsoper.

    primitive Kunst
    Verirrter Lerchenauerischer

    Die Feldmarschallin Christiane Iven – Matronenfigur und graue Haare – sitzt an ihrem Schminktisch und schaut in den Spiegel. Vor lauter Wut über ihr Spiegelbild schlägt sie hinein, dass die Scherben krachen. Anschließend lässt sie sich im Traum von primitiven Waldschraten mit überdimensionalen primären Geschlechtsmerkmalen umgarnen und vergewaltigen. Die alternde Frau, die ihre Reize dahinschmelzen sieht, verödet bei Stefan Herheim zu einer Prostituierten. Sogar der kleine Mohr bedient sie mit entblößtem Geschlechtsteil – auch von hinten!

    Es ist unnötig, über diese Inszenierung noch Worte zu verlieren. An diesem Rosenkavalier hat Stefan Herheim sich verhoben. Von Frauen versteht er nichts. Peinlich.

    Halten wir und an das Erfreuliche.
    Das Erfreulichste in dieser Vorstellung ist für mich Mojca Erdmann. Ihre Stimme stimmt, ebenso Figur, Alter, Mimik und Gestik. Sie verkörpert die Idealbesetzung für die Sophie, die grazile siebzehnjährige Braut, die gerade aus dem Kloster gekommen ist und sich darauf freut, mit einem Baron verheiratet zu werden. Ihre angenehm zarte Stimme klingt gleichbleibend zierlich, obwohl sie das ganze Staatsorchester übertönt.
    Octavian wird traditionell als Hosenrolle mit einer Frau besetzt. Marina Prudenskaja trifft mit ihrem Octavian sowohl von Stimme als auch Figur den siebzehnjährigen Jungspund. Diese Rolle könnte ich mir – nach dem Erlebnis der drei Countertenöre – auch mit einem Mann besetzt vorstellen, vorausgesetzt, er passt vom Typ her.
    Die drei stimmgewaltigen Erzkomödianten – Herr von Faninal Karl-Friedrich Dürr, Polizeikommissar / Notar Mark Munkittrick, Haushofmeister Marshallin / Haushofmeister Faninal / Wirt Heinz Göhrigfestigen das Gerüst, mit dem nichts schief gehen kann. Jungfer Marianne Leitmetzerin Michaela Schneider bildet ein gutes Gegengewicht zu Herr von Faninal Karl-Friedrich Dürr, was bei seiner Bühnenpräsenz nicht so einfach ist. Baron Ochs von Lerchenau  Lars Woldt geht in seiner Rolle auf, ebenso Valzacchi  Torsten Hofmann und Annina Carola Guber.

    Das Staatsorchester unter der Musikalische Leitung von Manfred Honeck lässt die Wiener Walzerse-e-e-ligkeit aufleben.

    Zusammen mit den Bühnenbild von Rebecca Ringst und den Kostümen von Gesine Völlm wird es zu einem Erlebnis – wenn auch mit Wermutstropfen.

     

    Der Rosenkavalier

    Inhalt/Handlung: Der Rosenkavalier – Oper von Richard Strauss
    Rosenkavalier: Extraordinäre Sänger, Kostüme, Bühnenbild – ordinäre Inszenierung
    Rosenkavalier: Wenn der Pudel mit der Wanze und die Henne mit dem Hahn…

    Der Rosenkavalier mit Musik von Richard Strauss, Libretto: Hugo von Hofmannsthal, Inszenierung und Aufführung 2009 in der Stuttgarter Staatsoper.

    Musikalische Leitung Manfred Honeck
    Regie Stefan Herheim
    Bühne Rebecca Ringst
    Kostüme Gesine Völlm
    Licht Olaf Freese
    Chor Michael Alber
    Kinderchor Johannes Knecht
    Dramaturgie Xavier Zuber

    Besetzung
    Feldmarschallin Christiane Iven
    Baron Ochs von  Lerchenau Lars Woldt
    Octavian Marina Prudenskaja
    Herr von Faninal Karl-Friedrich Dürr
    Sophie Mojca Erdmann
    Jungfer Marianne Leitmetzerin Michaela Schneider
    Valzacchi Torsten Hofmann
    Annina Carola Guber
    Polizeikommissar / Notar Mark Munkittrick
    Haushofmeister Marshallin / Haushofmeister Faninal / Wirt Heinz Göhrig
    Ein Sänger Bogdan Mihai

    Drei adlige Waisen
    Isolde Daum / Anke Maurer,
    Cristina Otey / Martina Langenbucher,
    Gudrun Wilming / Regina Friedek-Maciolek
    Eine Modistin Karin Horvat
    Ein Tierhändler Alois Riedel
    Vier Lakaien Peter Schaufelberger, Urs Winter, Henrik Czerny, Siegfried Laukner Vier Kellner Rüdiger Knöß, Tommaso Hahn, Ivan Yonkov, Daniel Kaleta
    Hausknecht Ulrich Frisch
    Leopold Thomas Schweiberer


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    Der Rosenkavalier:

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