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  • BuschKollegium begeistert bei den Grötzinger Musiktagen

    BuschKollegium begeistert bei den Grötzinger Musiktagen

    Es gehört zu den erfreulichen Erscheinungen der klassischen Musikszene, wenn sich ein Tandem von professionellen Veranstaltern ein kleines, aber feines Musikfestival leistet, natürlich mit der nötigen finanziellen Unterstützung, ohne die das ganze Unternehmen nicht möglich wäre. Die beiden künstlerischen Leiter sind Norbert Krupp und Felix Treiber, jeder auf seinem Gebiet seit langem eine Konstante im erweiterten Karlsruher Musikleben. Die nach ihrem Veranstaltungsort benannten „Grötzinger Musiktage“ existieren seit 15 Jahren.

    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Applaus
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Applaus
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Bettina Beigelbeck, Klarinette

    Erstmals zu Gast war jetzt das BuschKollegium, ein Ensemble, das vor 12 Jahren von der Klarinettistin Bettina Beigelbeck gegründet wurde. Es widmet sich hauptsächlich dem Kammermusikwerk von Adolf Busch, dem berühmten deutschen Geiger (1891-1952), mit speziellem Fokus auf Werke für Klarinette und Streicher.

    Das Programm bot eine zum sommerlichen Abend passende Mischung aus unterhaltender Musik, einer seltenen Bearbeitung von Reger-Liedern für Klarinette und Streichquartett sowie das späte Klarinettenquintett op.115 von Johannes Brahms.

    Adolf Busch: „Hausmusik“ – Duett op.26a für Violine und Klarinette

    Adolf Busch liebte das Musizieren mit Freunden, die nicht zwingend Profimusiker sein mussten, u.a. auch mit seiner Frau Frieda. Eine dafür typische Komposition ist das „Hausmusik“ – Duett op.26a für Violine und Klarinette. Der gassenhauerische erste Satz verströmt sofort viel tänzerische Spielfreude, deren Heiterkeit man sich kaum entziehen kann. Der zweite ist ein Variationensatz, dessen Thema liedhaft-volkstümlich daherkommt und sich leicht im Gedächtnis des Hörers festsetzt. Bei den Variationen verlässt Busch schnell diese Ebene und erklimmt unerwartet raffinierte harmonische und klangliche Sphären. Das abschließende Rondo Allegretto ist klassisch komponiert, ohne in pure Nachahmung zu verfallen.

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    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Yasushi Ideue – Violine

    Yasushi Ideue – Violine und Bettina Beigelbeck – Klarinette schufen gleich zu Beginn eine anspruchsvolle Atmosphäre, die den weiteren Abend bestimmen sollte. Das Zusammenspiel der klanglich durchaus unterschiedlichen Instrumente war reizvoll im Kontrast und zeigte nicht zuletzt die Vertrautheit der Spieler miteinander sowie der Musik.

    Adolf Busch: „Deutsche Tänze“ (Hausmusik op.26c)

    Die „Deutschen Tänze“ (Hausmusik op.26c) von Busch sind zunächst ähnlicher Natur, entwickeln aber im weiteren Verlauf eine anspruchsvolle Mischung aus Folklore und raffinierter satztechnisch-harmonischer Verfeinerung. Yasushi Ideue, Bettina Beigelbeck und Bernhard Lörcher (Cello) servieren diesen musikalischen Leckerbissen mit Freude am Zelebrieren von Unerwartetem und hinterlassen die aufmerksamen Zuhörer in einer gehobenen Stimmung.

    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Bernhard Lörcher - Cello
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Bernhard Lörcher – Cello

    Max Reger: Vier Lieder aus op.66

    Zwischen diesen benachbarten Busch-Werken erklangen vier Lieder aus op.66 von Max Reger in einer Bearbeitung für Klarinette und Streichquartett von Xaver Paul Thoma (*1953). Reger widmete diesen Liedzyklus seiner Frau Elsa zur kirchlichen Trauung 1902 in Bad Boll. Die Idee zu dieser Bearbeitung kam bei den Mitgliedern des BuschKollegiums anlässlich ihres Konzerts in Bad Boll am 25.Januar 2016 auf. Zwei der vier bearbeiteten Lieder erklangen dort als Zugabe. Hier waren nun alle vier das erste Mal regulärer Teil des Programms, also eine teilweise Uraufführung. Die Liedtitel sind „An Dich“, „Die Primeln“, „Du bist mir gut“ sowie „Kindergeschichte“.

    Vier Streicher und singende Klarinette

    Was diese vier von Charakter und Faktur sehr unterschiedlichen Miniaturen vereint, ist ein reicher harmonischer Satz mit den überraschenden Regerschen Wendungen, hier durch den Streichersatz gegenüber dem Klavier intensiviert und noch farbiger. Dadurch entsteht ein einheitlicheres Klangbild mit der „singenden“ Klarinette. Die vier Streicher Yasushi Ideue und Leonidas Karampoulat, Violine, Fabio Marano, Viola und Bernhard Lörcher, Cello erzeugten mit wunderbar differenzierter Spielweise eine sehr dichte Wiedergabe, während Bettina Beigelbeck anmutig die Rolle der Sängerin in den „Liedern ohne Worte“ übernahm. Eine durchaus überzeugende Fassung, mit gutem Gespür von einem komponierenden Streicher (siehe Adolf Busch!) eingerichtet…

    Johannes Brahms: Quintett

    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Leonidas Karampoulat - Violine
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Leonidas Karampoulat – Violine

    Nach der Pause dann Brahms. Richard Mühlfeld, Soloklarinettist der Meininger Hofkapelle war Ideengeber zu dieser und weiteren Kompositionen. Und dieses Quintett ist ein Monolith!
    Die Streicher legen eine kurze Einleitung mit wehmütigen, an Schubert erinnernde Seufzer vor bis die Klarinette zu einer sehnsuchtsvollen Melodie im Sechsachteltakt anhebt, die nach kurzer Entwicklung in eine typische Brahmssche Verdichtung mündet. Der moll-Charakter wird beibehalten, bis in der Durchführung ein neuer ruhiger Gedanke, quasi sostenuto, die Szene in mildes Abendlicht taucht. Typisch für Brahms ist, wie er das tiefe Register einsetzt. Man sieht ihn vor sich, wie er mit weit abgestreckter linker Hand am Klavier sitzt…

    2. Satz: Anklänge von ungarischer Zigeunermusik


    Das Adagio con sordino- ruhig, mit Dämpfer – beginnt zart im piano dolce und verharrt in diesem süßen, melanchonischen Ton ohne jemals sentimental zu werden. Der Mittelteil allerdings ist von ganz andere Natur: er ist rhapsodisch und klingt stark nach ungarischer Zigeunermusik. Vielleicht eine späte Rückbesinnung an die E.T.A. Hoffmannsche Figur des Kapellmeisters Kreisler, mit dem sich der junge Brahms halb ernsthaft, halb im Scherz gleichgesetzt hat. Der Satz endet himmlisch entrückt wieder im piano dolce.

    3. Satz: „Lächeln unter Tränen“

    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Fabio Marano - Viola, Bernhard Lörcher - Cello
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Fabio Marano – Viola, Bernhard Lörcher – Cello

    Den dritten Satz, ein Andantino, eröffnet die Klarinette mit einer „unendlichen“ Melodie, die man vielleicht bildhaft mit „Lächeln unter Tränen“ beschreiben könnte. Der Mittelteil trägt die Spielanweisung: Presto non assai, ma con sentimento – nicht zu lebhaft, aber mit Gefühl – zusätzlich „mezza voce“ also mit halber Stimme. Wenn man bedenkt, wie sehr sich Brahms gescheut hat, präzisere Anweisungen in seine Partituren zu schreiben, so ist das sehr bemerkenswert. Dieser scherzoartige, schnelle Abschnitt verströmt etwas mendelssohnsche Sommernachtstraum-Leichtigkeit.

    4. Satz: Temperamentvoll und farbig

    Das Thema des vierten Satzes erinnert an das Kopfthema des ersten, ist aber des tänzerischen 6/8 Charakters beraubt und besitzt mehr Ernsthaftigkeit bis hin zu einer latent mitschwingenden Schwermütigkeit. In den Variationen glaubt man Figuren aus der „commedia dell`arte“ (die venezianischen Figuren mit ihrem typischen Charakter)
    zu sehen, so temperamentvoll und farbig ist die Musik, bis die Bratsche in einen Dreiertakt verfällt und den Schluss einleitet, der das Anfangsthema des ersten Satzes aufgreift und wieder im 6/8 steht. Auch dieser Satz endet, wie alle anderen, leise.

    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Probe
    BuschKollegium bei den Grötzinger Musiktagen: Probe

    Bettina Beigelbeck und den vier Streichern gelang eine kongeniale Interpretation dieses so tiefen Werks.
    Man spürte die Hingabe und das Verständnis für diese außerordentlich intensive Musik. Eine absolut uneitle, nur der Musik dienende Ensembleleistung, die aus der Erfahrung langjähriger gemeinsamer Arbeit gespeist ist.

    Die kleine, feine Zuhörerschar verließ die schöne alte evangelische Grötzinger Kirche reich beschenkt. Eine Sternstunde!

    Über den Autor

    Wolfgang Wahl, Jahrgang 1948, ist ein im Ruhestand lebender Geiger, Bratscher und Geigenbauer.
    Er war 40 Jahre Mitglied der 1. Geigengruppe des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Als Bratscher spielte er in Ensembles wie dem Ensemble 13, wo er viel zeitgenössische Musik (ur-)aufgeführt hat. Im Barockensemble „Parnassi musici“ brachte er seine beiden Instrumente auch in historischer Version zum Erklingen.
    Kammermusikspiel war und ist ihm wichtig. Er beschäftigt sich weiterhin aktiv mit Musik, coacht gerne junge MusikerInnen oder schreibt auf, wie sich seine Arbeitsweise im Alter verändert.
    Als gelernter Geigenbauer hat er eine weitere Perspektive auf Streichinstrumente und steht in regem Austausch mit jüngeren neubautreibenden Geigenbauern.
    In den letzten Jahren erprobt er sich zudem als Moderator von Konzerten und schreibt gelegentlich für Fachmagazine.

    Noch mehr Kammermusik:

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  • ♫ Konzertpause: Spark – die klassische Band

    ♫ Konzertpause: Spark – die klassische Band

    Die erste Hälfte des Konzerts ist vorbei. Das Ensemble „Spark“ brillierte mit Bearbeitungen zu drei unterschiedlichen Komponisten: Bach, Berio, Beatles.
    Und wer meint, dass Blockflöten, Bratsche, Cello und Klavier in dieser Kombination doch wohl kaum etwas mit den Werken von den Beatles zu tun haben, sollte diese Musiker einmal hören – unbedingt live hören!

    Was machen Musiker in der Pause?

    Konzertpause: Flöten auf dem Ständer

    Sie sind ausgelaugt und versuchen, wieder zu Kräften zu kommen.
    Hunger und vor allen Dingen Durst plagen sie. Wenn keine Kantine vorhanden ist, helfen Butterstullen und Thermoskannen.
    Sie ärgern sich über Fehler, die sie vorher gemacht haben, obwohl sie wissen, dass es vermutlich niemandem aufgefallen ist.

    Wozu ist die Pause noch gut?

    Konzertpause: Bratsche abgestellt

    Ist der Saal voll?
    Wie ist die Resonanz?
    Wie die Stimmung ist, hören die Musiker schon am Gemurmel.

    Ich kann dazu nur sagen: Die Stimmung ist gelöst und die Zuhörer sind noch ganz hingerissen von der Aufführung – Spark! Gleichermaßen Pläsier für Auge und Ohr.

    Noch mehr Konzerte

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  • ♫ Staatsorchester Stuttgart: 7 Sinfoniekonzerte – 7 Kammerkonzerte

    ♫ Staatsorchester Stuttgart: 7 Sinfoniekonzerte – 7 Kammerkonzerte

    Staatsorchester01c22a9c3bec48b1b533ca5800b01840 Stuttgart stellt sein Konzertprogramm 2021/2022 vor. Die Musiker sind bestens bekannt als Opernorchester, begleiten Balletttänzer und entfalten sich in Konzerten. Instrumental-Musik pur – ohne alles und mit nichts!

    Staatsorchester Stuttgart – Chance für junge Musikerinnen

    Staatsorchester Stuttgart nach einem Konzert in der Liederhalle
    Staatsorchester Stuttgart nach einem Konzert in der Liederhalle

    Nachwuchs-Förderung wird groß geschrieben. Akademisten, die am Ende ihres Musik-Studiums stehen, werden ins Orchester integriert und lernen den Ablauf kennen. Die Orchestermitglieder binden ihre „Kollegen auf Zeit“ in den Orchesteralltag ein – vom Stimmzimmer bis zum Podium, von der Probe bis zur Aufführung.
    Nicht nur Orchestermitglieder, auch Solisten fördert das Orchester – eine Chance für junge Musikerinnen, die am Beginn ihrer Solistenlaufbahn stehen. Für das 1. Sinfoniekonzert schreibt das Orchester einen Wettbewerb aus, der noch bis zum 15. Juni läuft. Also lossss!!!
    Gesucht wird eine Solistin – es kann auch ein Solist sein – für das Violinkonzert a-Moll op. 53 von Antonín Dvořák. Bewerben können sich Musikstudierende deutscher Musikhochschulen. Die Gewinnerin spielt den Solopart am 24./25. Oktober in der Liederhalle zusammen mit dem Staatsorchester Stuttgart.

    Staatsorchester Stuttgart: Kleine Besetzungen

    Lunchkonzert (c) Staatsorchester Stuttgart
    Lunchkonzert (c) Staatsorchester Stuttgart


    Ob voller Orchesterklang oder Kammermusik, die Musiker beweisen ihr Können in großer und kleiner Besetzung. In der Kammermusikreihe werden bestimmte Themen aufgegriffen und ihre Spuren weiter verfolgt. Häufig haben die Musizierenden einen persönlichen Bezug zu ausgefallenen Stücken oder Komponisten. Oder es werden bekannte Musikstücke einmal anders aufgeführt, wie die Till-Eulenspiegel-Musik von Richard Strauss in der Fassung von Franz Hasenöhrl am 5. Januar 2022. Mit dabei ist auch ein Werk von Strauss‘ Jugendfreund Ludwig Thuille.

    Staatsorchester Stuttgart: Barockmusik auf alten Instrumenten

    2. Sinfoniekonzert (c) Staatsorchester Stuttgart
    2. Sinfoniekonzert (c) Staatsorchester Stuttgart


    In den Monaten des Corona-Lockdowns war im Orchester Kurzarbeit angesagt, denn die Opern- und Konzertsäle durften nicht bespielt werden. Das Orchester war aber durchaus nicht untätig – im Gegenteil. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich mit alten Instrumenten und Spieltechniken weiter zu bilden. Am 15. Juni 2022 heißt es → Faszination Barock

    Staatstheater Stuttgart: Uraufführungen

    Oper Stuttgart am Eckenseee
    Oper Stuttgart am Eckensee

    Nicht nur alte Musik, sondern auch hochaktuelle, neue Musik hat in der mehr als 400-jährigen Geschichte des Staatsorchesters seinen hohen Stellenwert. Mit ihren flexiblen Spieltechniken ist dieses Orchester für Uraufführungen erkennbar befähigt.
    In dieser Spielzeit steht die junge schwedische Komponistin Lisa Streich im Mittelpunkt. Mit vielen Preisen wurde Lisa Streich schon ausgezeichnet, und in diesem Jahr ist sie „Composer(in) in Focus“. Ihr Werk „Segel“ erklingt am 26./27. Juni 2022 in Stuttgart als deutsche Erstaufführung.

    Staatsorchester Stuttgart: Gastdirigenten

    Mozart auf dem Killesberg (c) Staatsorchester Stuttgart
    Mozart auf dem Killesberg (c) Staatsorchester Stuttgart


    Drei Konzerte leitet Generalmusikdirektor Cornelius Meister. Er dirigiert als Schwerpunkt unter anderem am 5. und 6. Dezember 2021 zwei Mozartprogramme.
    Die übrigen vier Konzerte bestreiten Gastdirigenten. Das hält nicht nur die Musiker fit, sondern auch das Publikum bei der Stange. Sie lernen neue Dirigenten kennen oder freuen sich auf ein Wiedersehen mit Marek Jankowski am 24./ 25. Oktober.

    Staatsorchester Stuttgart: Sinfoniekonzerte 2021/2022

    Das vollständige Programm steht und wird es hoffentlich auch so bleiben. Die Corona-Lockdowns haben wir zu der Zeit der Aufführungen schon längst vergessen 😉

    Information der Staatsoper Stuttgart

    „Zum Auftakt kehrt Marek Janowski am 24./25. Oktober 2021 zurück ans Pult des Staatsorchesters: Im 1. Sinfoniekonzert dirigiert er Werke von Antonín Dvořák. Das Solo für das Violinkonzert des Komponisten wird derzeit in einer öffentlichen Ausschreibung gesucht: Noch bis 15. Juni können sich junge Geiger*innen für den Solopart bewerben.
    Das traditionelle Neujahrskonzert des Staatsorchesters Stuttgart liegt am Neujahrstag 2022 in den Händen von Philippe Auguin. Der französische Dirigent war von 1991 bis 1994 Erster Kapellmeister der Staatsoper Stuttgart.
    Im 3. Sinfoniekonzert am 23./24. Januar 2022 spielt der Violinist Emmanuel Tjeknavorian unter der Leitung von Cornelius Meister Jean Sibelius‘ Violinkonzert d-Moll op. 47, mit dem der junge Geiger seit seiner zweifachen Auszeichnung beim Sibelius-Wettbewerb 2015 auf Bühnen in der ganzen Welt gastiert.
    Der Dirigent Georg Fritzsch kehrt zum 4. Sinfoniekonzert am 13./14. Februar 2022 ans Pult des Staatsorchesters zurück und dirigiert Bruckners in Stuttgart uraufgeführte 6. Sinfonie A-Dur. Im ersten Teil des 4. Sinfoniekonzerts bestreitet die renommierte venezolanische Pianistin Gabriela Montero Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491 und spielt als begnadete Improvisatorin die Kadenzen aus dem Stegreif.
    Im 6. Sinfoniekonzert am 26./27. Juni 2022 gastiert die Violinistin Alina Pogostkina mit Alban Bergs Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ unter der Leitung von Duncan Ward beim Staatsorchester Stuttgart. Duncan Ward kehrt für dieses Sinfoniekonzert an das Pult des Staatsorchesters zurück und bringt das Werk Segel von Lisa Streich, der diesjährigen Composer in Focus, zur Deutschen Erstaufführung.
    Im 7. Sinfoniekonzert am 17./18. Juli 2022 gibt Ainārs Rubiķis, seit der Spielzeit 2018/19 Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin, mit einem russischen Programm mit Werken von Sergej Prokofjew und Sergej Rachmaninow sein Debüt beim Staatsorchester Stuttgart. Die Pianistin Claire Huangci ist ebenfalls erstmals zu Gast beim Staatsorchester und interpretiert Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26.

    Kammerkonzerte

    Besondere Aufmerksamkeit gilt in der Saison 2021/22 erneut der Kammermusikreihe. In vielfältiger Besetzung präsentieren die Musikerinnen des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle wieder ein facettenreiches Programm, in dem sich ihre Leidenschaft für die Meisterwerke vom Barock bis zur Moderne mit einer Neugier auf Unentdecktes und Vergessenes verbindet. Zudem wird Cornelius Meister wieder mit den Staatsorchester-Musikerinnen im 2. Kammerkonzert am 05. Januar 2022 gemeinsam konzertieren.“

    Noch mehr Konzerte

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  • ♫ 1:1 Konzert – neue musikalische Erfahrung geht um die Welt

    ♫ 1:1 Konzert – neue musikalische Erfahrung geht um die Welt

    Das kleinste nur mögliche Konzert besteht aus einer Musikerin und einer Zuhörerin. So ein Konzert findet an den attraktivsten Standorten statt. Während der Pandemie 2020 war es für Musikerinnen oftmals die einzige Gelegenheit, vor Publikum zu spielen. Zuhörerinnen erlebten erstmals die Musik direkt gegenüber.

    1:1 Konzert – 2x solo.

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    1to1concert, Berlin, 29.5.2020, im historischen Schwimmbad im Hotel Oderberger

    1:1 Konzert – keine Erfindung in oder für die Pandemie

    Obwohl die Konzerte sich explosionsartig während der Pandemie verbreiteten, wurden sie ein Jahr früher erstmals praktiziert. Erfunden haben dieses Konzertformat die Flötistin Stephanie Winker, Szenografin Franziska Ritter und Kulturvermittler Christian Siegmund. Sie setzten ihre Idee während der Sommerkonzerte im thüringischen Kloster Volkenroda um. Damit wollten sie den Zuhörern neue Erfahrungen schenken. Während des Sommerfestivals verteilten sich fünfunddreißig der 1:1 Konzerte über das ganze Klostergelände – in den Innenräumen, im Ziegenstall und in der freien Natur.

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    1:1 Konzert – Aufführungen pandemieartig über den ganzen Globus.

    Während des Lockdowns im Frühjahr 2020 boten sich die Musikerinnen der Stuttgarter Oper und des SWR Symphonieorchester zuerst an. Nach diesem Startschuss beteiligten sich die Staatskapelle Dresden, die Theater in Dessau und Erfurt, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, die freie Szene in Frankfurt. Mit dem Goetheinstitut Paris und Tokyo sprang der Funke über nach Indien und Australien und vielen anderen mitwirkenden Partnern.

    1:1 Konzert – welche Kriterien muss eine Gastgeberin erfüllen?

    Ganz einfach: 1 Musikerin, 1 Zuhörerin, 2 Meter Abstand.
    Jede Gastgeberin, die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, die diese Kriterien erfüllen, ist herzlich eingeladen, siehe 1to1 concerts

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    Für den Lockdown wurde es zum Tipptopp-Format für Musikerinnen, die zwar angestellt waren, aber nicht vor Publikum spielen durften. Die Konzerte sind für Besucherinnen gratis, ebenso wie die Musikerinnen ohne Gage spielen. Von den Spenden profitieren freiberufliche Kolleginnen.

    Eindrücke vom Kongress Raumwelten 2020, Plattform für Szenografie, Architektur und Medien

    Vollmond mit Wolken

    1:1 Konzert – gibt es Vorläufer?

    Dieser Traum hat nur überlebt, weil er sofort aufgezeichnet wurde. So frisch geht es nur nach dem Aufwachen, danach ist alles verflüchtigt. Seltsam, es ist der (Alp)Traum eines Musikers, siehe Traumbilder: Das kleinste Theater der Welt


    Trotz Corona:

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  • Wegen Corona geschlossen! Kunst und Kultur: Oper, Museum …

    Wegen Corona geschlossen! Kunst und Kultur: Oper, Museum …

    Kunst ist überlebenswichtig. Das gilt für O1796f5c2e63947b48c77bb358ceca4a7per, Museum, Theater, Konzert, Kabarett, Marionettenbühne, Ausstellung, Straßenkünstler, Märchenerzähler, Kino, Musical, Zirkus …

    besucher um das Gemälde "Judith" im Museum von Schloss Belvedere in Wien
    Besucher im Wiener Museum Belvedere warten geduldig vor einem Gemälde von Gustav Klimt

    Gerade in Krisenzeiten bringt die Kunst Hoffnung in unser Leben! Kunst und Kultur versetzen uns in andere Welten, regen unsere Fantasie an, selbst wenn die Wirklichkeit weniger erfreulich ist.

    Wegen Corona geschlossen! Museen und Ausstellungen.

    Max Beckmann im Barberini-Museum
    Max Beckmann-Ausstellung im Barberini-Museum

    Welche Gefahr geht von Besuchern aus, die sich mit Mund-Nasen-Schutz in gebührendem Abstand voneinander ein Kunstwerk anschauen? In Museen, in denen nur so viele Besucher in einen Saal gelassen werden, um den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern zu wahren?


    Direktorin Dr. Ulrike Groos vom Kunstmuseum Stuttgart:

    Sophie Innmanns Arbeit "Chapel"
    Isabel Kucher, Dr. Ulrike Groos, Dr. Torben Giese vor Sophie Innmanns Arbeit „Chapel“

    »Kunst bringt viel Farbe in unser aller Leben, ja Kunst ist unverzichtbar, denn sie öffnet den Blick für kulturelle Vielfalt und nimmt Einfluss auf unsere Moral- und Wertevorstellungen. Wir müssen derzeit leider beobachten, wie, bedingt durch die Krise und die Eingriffe in das gesellschaftliche Leben, das Fundament unseres Zusammenlebens ins Wanken gerät. Gegenbewegungen formieren und Fronten bilden sich, auf die Museen, Theater und Opern als Orte der Verständigung und des Miteinanders einwirken können.«

    Wegen Corona geschlossen! Oper

    Oper in Stuttgart mit Liegewiese im Park
    Oper Stuttgart vom Schlosspark aus gesehen

    Welche Gefahr geht von Zuschauern aus, die mit Mund-Nasen-Schutz in der Oper gebührendem Abstand voreinander sitzen? Sie schauen auf ein Bühnenbild, das überdimensional bis zum entferntesten Platz sichtbar ist. Sie sehen die Sänger in ihren fantasievollen Kostümen, die weit voneinander entfernt agieren. Sie hören ihren Gesang, begleitet mit darstellerischen Gesten. Sie lauschen der Musik, die direkt aus dem Orchestergraben kommt.

    Wegen Corona geschlossen! Theater

    Schauspieler - Grotzinger Naturtheater
    Grotzinger Naturtheater

    Geht aus Gefahr von Zuschauern, die im Theater mit Mund-Nasen-Schutz in coronagemäßen Abstand sitzen?
    Sie vergessen die Welt um sich herum, denn sie leben mitten in der Geschichte, die sich vor ihren Augen abspielt. Sie bangen um das zerstrittene Liebespaar; vergießen Tränen, wenn sie mitleiden; lachen, sobald ein witziger Ausspruch ertönt; wünschen den Unsympathischen die Pest an den Hals. Sie bekommen einen roten Kopf, wenn sie den Bösewicht als Sympathiebolzen empfinden. Und sie sind der Geschichte immer einen Schritt weiter voraus als die Darsteller.

    Solange Kultur-Interessierte sich in diesen Räumen aufhalten, geht weder eine aktive noch eine passive Ansteckungsgefahr von ihnen aus.

    Wegen Corona geschlossen - nicht nur Blasinstrumente liegen am Boden!
    Posaune, Trompete, Horn und andere Blasinstrumente liegen am Boden

    Museum

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  • Strassenmusik: Wenn Profimusiker auf der Straße spielen

    Strassenmusik: Wenn Profimusiker auf der Straße spielen

    Strassenmusik? Geben klassische Musiker ein Konzert, spielen sie meist in geschlossenen Räumen vor erlauchtem Publikum. cd6fae879ec948739f0f8c14db345c21Manchmal wollen oder müssen sie raus! Dann ist der Aha-Effekt vorprogrammiert.

    Straßenmusik in Bayreuth unterm Dinosaurier

    Dieses Ensemble aus der Ukraine gehört in der Bayreuther Festspielzeit schon zu den Dinosauriern der Straßenmusik.

    Flötenmusik vom Feinsten

    Wer im Sommer in Bayreuth weilt, bekommt Hochkarätiges zu hören – Strassenmusiker. Zwei Musikfestivals auf internationalem Niveau finden gleichzeitig in Bayreuth statt.
    Zu den Richard-Wagner-Festspielen gelangen nur die ins Festspielhaus, die eine der begehrten Eintrittskarten ergattert haben. Beim Internationalen Festival Junger Künstler sind bestimmte Konzerte umsonst und draußen – bei schlechtem Wetter in der Maxpassage 😉

    Hörstationen nennt sich die Konzertreihe, in der hochtalentierte junge Künstler ihr Können zeigen.

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    Den Anfang macht das Ensemble Windspiel.Consort unter der Leitung von Oleg Dovgal. Auf traditionellen Instrumenten spielen sie nicht nur ukrainische Folklore, sondern zeigen auch noch, was in so einer Flöte alles drinstecken kann – von Opernhighlights bis hin zu dem bekannten Saxophonstück „Take fife“. Letzteres bedeutet frei übersetzt so viel wie: „… nimm dir fünf Minuten Zeit“. Die meisten Zuhörer nehmen sich etwas mehr Zeit, einer sogar mit sanfter Gewalt. Seine gestresste Mutter hat es offensichtlich eiliger, aber der kleine Steppke hängt sich an ihre Hand und stemmt sich so lange bockbeinig in den Stadtparkettboden, bis die Mutter ihre Einkaufstasche abstellt und entspannt zuhört.

    Angehende KulturmanagerInnen organisieren diese und die übrigen Konzerte – mit und ohne Eintrittspreis – verteilt in Aufführungsorten in und um Bayreuth.

    Junge Musiker aus der ganzen Welt kommen nach Bayreuth.

    Sie arbeiten miteinander ein Programm aus, führen es in Kirchen und Konzertsälen in und um Bayreuth auf.
    Nicht nur das!
    In verschiedenen Formationen spielen sie in ihrer freien Zeit auf der Straße. Bayreuther und Festspielgäste wissen das und halten stets Geld für den Instrumentenkasten bereit, damit es beim Wurf lieblich klingelt – in den Ohren der Musiker. Was allerdings nicht heißt, dass Scheine unbeliebt sind. Im Gegenteil!

    Strassenmusik zur Festspielzeit in Bayreuth

    Im Sommer sind die Bayreuther Passanten verwöhnt. Gäste aus aller Herren Länder besuchen die Richard-Wagner-Festspiele wegen der exzellenten Sänger und Musiker.

    Festival junger Künstler

    Seit 1950 bis heute kamen rund 25.000 junge Menschen aus 80 Nationen nach Bayreuth. Nicht nur, um auf der Straße zu spielen – aber das ist meist ein gutes Zubrot, denn Musikliebhaber können sehr freigiebig sein.
    Die Zeit der jungen Musiker ist ausgefüllt – Kammermusikkurse, ein Orchesterkurs mit einem Abschlusskonzert, die Opernklasse erarbeitet ein Opernprojekt.

    Die Gruppe Dudalis aus der Ukraine spielt Volksweisen mit verschiedenen Flöten und Gesang.

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    Sie bezaubern durch ihre bestickten Blusen, Hemden, Röcke – eine Augen- und Ohrenweide.

    Strassenmusik – Feuriges Geigenduo

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    Diese beiden violinspielenden Herren schwärmen für Bizets Carmen. Passend zur andalusischen Hitze, die momentan über Bayreuth liegt, spielen sie die feurige Habanera.

    Quartett mit Streich- und Zupfinstrumenten

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    Mit Schlagern aus den wilden 20/30er-Jahren und Operettenmelodien unterhält dieses Quartett das Publikum – auf den ersten Blick mit einer ungewöhnlichen Zusammenstellung von Instrumenten.

    Vom Festival junger Künstler profitieren Bayreuther Bürger, Bummler, Gäste, Luftschnapper. Begeistert zeigen sie sich vom hohen musikalischen Niveau der Straßenmusiker – ein Festival-Mehrwert.


    Die drei Tenöre aus Minsk – Klassik auf der Fußgängerzone

    Sobald in Russland der Winter ausbricht, beginnt für viele Berufsmusiker eine (unfreiwillige) Ferienzeit. Die großen Opernhäuser und Konzerthallen zu wärmen kostet einiges an Heizmaterial. Deshalb schließen einige Häuser während der strengen Kältezeit.

    Wenn keine Opern aufgeführt oder Konzerte gespielt werden, fällt auch die Gage für die Musiker aus.

    3 Tenäre aus Minsk freuen sich über eine Gage der Zuhörer

    So kommt es, dass in der Weihnachtszeit – in Fußgängerzonen, Märkten und öffentlichen Plätzen – klassische Musik von ausgebildeten Sängern und Instrumentalisten ertönt.

    3 Tenöre aus Minsk als Strassenmusiker

    Im Falle der drei Tenöre aus Minsk schauten die Marktbesucher sich um, denn sie suchten nach den Lautsprechern.

    3 Tenöre mit einem Plakat, auf dem sie ihr Repertoire anzeigen

    Wenn Opernsänger die Säle mit ihrem Gesang ausfüllen, können sie auch einen ganzen Marktplatz bespielen – vollkommen ohne Lautsprecher!

    Bläser der St. Petersburger Oper auf Tour – Strassenmusik

    Wer über den Markt in Kirchheim unter Teck geht, um vor Weihnachten noch die letzten Maronen, Rehkeulen oder Lenninger Pralinen einzukaufen, stutzt mehr oder meist weniger.

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    Blechbläser des Opernorchesters von St. Petersburg stehen in der Fußgängerzone und spielen Melodien aus bekannten Opern. Beim Klang der schmissig intonierten Ouverture der Oper „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini bleiben auch die Eiligen stehen und hören zu. Das sind Töne!

    w.musik.petersburg.oper (4)a

    Applaus auf offener Straße – im wahrsten Sinne des Wortes „standing ovations“. Und schon greifen die Kirchheimer in ihre Geldbörsen und lassen „den Rubel rollen“ – zumindest in den Instrumentenkasten.

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    Wirtschaftskrisen machen sich zuerst bei den Kulturschaffenden bemerkbar.
    Die Petersburger Oper ist über den Winter geschlossen und die professionellen Musiker sichern sich auf diese Art das Überleben.


    Sphärische Klänge an Himmelfahrt

    Ungewohnte Klänge tönen über den Kunsthandwerkermarkt in Kirchheim unter Teck.
    Verschiedene Gongschläge in unterschiedlichen Höhen lassen ein bisschen buddhistisches Klostergefühl aufkommen. Bei näherem Hinsehen könnte man auch auf ein mittelalterliches Kloster um Hildegard von der Bingen schließen.

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    Die Musikerin bietet Handarbeit in doppeltem und dreifachen Sinne. Dieses neuartige Schlaginstrument nennt sich „Hang“, was auf Schwietzerdütsch „Hand“ bedeutet. Es besteht aus zwei großen Klangschalen. Eine ist oben eingedellt und erzeugt damit verschiedene Tonhöhen. Unten befindet sich das Schallloch, das Töne frei gibt, die von Ferne kommen. Und mit der Hand bearbeitet es auch die Musikerin, die ihre Kompositionen den Vorübergehenden, Stehenbleibern und Lauschenden darbietet.


    „Verstummte Stimmen“ im Bayreuther Festspielpark

    Viel Zeit verbringen die Opernbesucher der Bayreuther Festspiele im gepflegten Richard-Wagner-Park rund um das Festspielhaus. Sie nutzen die Pausen von jeweils einer Stunde auch zur Besichtigung der neu installierten Wanderausstellung. Unter dem Titel „Verstummte Stimmen“ wird an jüdische Künstler erinnert, die bei den Bayreuther Festspielen mitgewirkt haben.

    "Verstummte Stimmen" im Bayreuther Festspielpark Kulturmagazin 8ung.info Dorle Knapp-Klatsch

    Heute wird der „Tannhäuser“ gespielt. Viele Opernfreunde kommen schon etwas früher, trinken noch eine Tasse Kaffee oder ein Glas Sekt, flanieren im Park und entdecken die neu aufgestellten Stelen. Sie erinnern an eine Zeit vor rund 80 Jahren, als plötzlich einige Künstler unerwünscht waren. Vorher waren sie bewunderte Sänger und gefeierte Dirigenten, ihr Instrument beherrschende Orchestermusiker und talentierte Chormitglieder.

    Innerhalb kürzester Zeit war ihre Karriere – manchmal sogar das Leben – beendet.

    Wer es schaffte, Deutschland zu verlassen, konnte zwar sein Leben retten, verlor aber die Wurzeln. Eine Karriere nach dem überflüssigen Krieg gelang nur wenigen Künstlern, egal, auf welcher Seite sie standen.

    Strassenkunst in unterschiedlichen Facetten

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  • Stuttgarter Medienkongress – REGIONAL ist das große Thema

    Nanu, Rollee48c5d6256ca4c5d8442f623a55082fc rückwärts von global zu regional? War doch früher alles weltweit, in jedem Winkel der Welt erreichbar.

    Marke – Innovation – Nische.

    Wie finde ich meine Nische, und dazu noch eine in der Region?

    Gelungen ist es mit „SWR1 Pop & Poesie in Concert“. Klingt spontan nicht regional, denn wer schwätzt im Ländle schon englisch? Auf den zweiten Blick macht das Sinn, denn in den Konzerten werden alte Popsongs präsentiert, die auch den Jüngeren wohlbekannt sind. Die Übersetzungen mit dem Originaltitel und der Geschichte hinter den Songs liefert SWR1.de – jederzeit abrufbar. Exquisit allein an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr findet an einem Ort im Sendegebiet eine Bühnenshow statt, die natürlich direkt im Radio übertragen wird. 10 professionelle Ensemblemitglieder – Schauspieler und Musiker – setzen bekannte Musikstücke aus den Bereichen Theater, Popkonzert, Comedy und Oper in Szene. Ein Gesamtkunstwerk, von dem alle schwärmen, die einmal diese Stimmung im Konzert erlebt haben. Starke Emotionen ruft sie hervor, diese intime Vorstellung in großen Hallen.

    Lokal im weitesten Sinne agiert das Jugendradio bigFM. Angeregt durch die Moderatoren, die alle aus unterschiedlichen Nationen stammen, kreierten sie ein neues Format – Ethnopop, beliebt bei Migranten. Sie hören die populäre Jugendmusik ihrer Heimatländer, vermischt mit deutscher Popmusik.

     

    Fest steht, dass lokaler Inhalt eine lukrative Nische sein kann.

    Dienstleistungen beschränken sich auf den regionalen Umkreis und können schnell auf Kundenwünsche eingehen. Gefunden werden sie über die lokale Google-Suche. Sie bilden Netzwerke, denken lokal und pflegen ihre Alleinstellungsmerkmale. Sie können durch crossmediale Kampagnen mit TV, Radio, online vernetzt sein. Ihr Geld verdienen diese Dienstleister mit einer Nutzungsgebühr und/oder nativer Werbung. Diese Art von Werbung eignet sich für lokale Nachrichtenportale, wie es das Karlsruher ka-news erfolgreich praktiziert. Mittlerweile eine regionale Onlinezeitung, die sich trägt.

    Ohne Werbung als Einnahmequelle kann keine journalistische Webseite überleben.

    Die Trends der digitalen Welt gehen hin zum Smartphone. Das hat Auswirkungen auf die Monetarisierung, denn Banner sind mangels Platz dort nicht möglich. Das merken auch andere Webseitenbetreiber. Eine Lösung stellen Artikel dar, die sowohl informativen Inhalt als auch einen Werbelink enthalten. Bei genauer Kennzeichnung kann der Leser diese Artikel überspringen oder wegen ihres Inhalts auch lesen, ohne sich von der Werbung belästigt zu fühlen. Andere User fühlen sich durch aufdringliche Reklame genervt und zahlen für eine werbefreie Webseite mit hohem Informationsinhalt zwischen 2,50 Euro bei golem, und 9,90 Euro im Monat für den österreichischen Standart. Google testet einen neue Dienst, in der User zwischen 1 und 3 Dollar im Monat zahlen, damit keine Werbung aufpoppt.

    Regionalsendung im Fernsehen können auch überregional bekannt werden.

    Regio TV Bodensee beweist es mit seiner allwöchentlichen Sendung „Winter grillt“ beweist. Grillmeister Winter zeigt Rezepte und gibt Ratschläge für eine spezielle Zielgruppe – geliked und gelinkt von Grillfans, die sogar seine Tipps in eigenen Foren besprechen. Mittlerweile wird das 80-fache der Herstellungskosten dieser Smartphone-tauglichen Sendung durch Werbeeinnahmen wieder eingespielt.

    Ein regionaler Kabelnetzbetreibern hat sich in einer Nische einnistet. Kabel-BW hat einen eigenen zentralen Gateway entwickelt. Sendungen werden in einer speziellen Box gesammelt und können damit unabhängig von verschiedenen Geräten abgerufen werden – TV, Computer Smartphone, Tablet und das, was sich sonst noch an Geräten vorfindet. Es stellt sich bloß die Frage, wer das Fernsehprogramm auf seinem Handy anschauen möchte.

    Weitaus andere Dimensionen bespielt der neue Fernseher, den das Frauenhofer Institut gerade entwickelt. Aufgenommen werden Großereignisse, die einen imposanten Bildschirm mit einer 180-Grad-Leinwand erfordern. Eine Rundum-Kamera und 128 Lautsprechern nehmen Bild und Ton auf. Bei den Berliner Philharmonikern ist dieser Aufwand durchaus angebracht. Je nach Größe des heimischen Bildschirms kann sich jeder User seinen Ausschnitt selbst wählen. Auf einem Fernsehen mit einer minimalen Bildfläche von 3 Metern – die wohl die meisten Wohnzimmer sprengen wird – bleibt nur ein kleiner Ausschnitt übrig, den der Fernsehzuschauer allerdings selbst auswählen kann. So richtig spannend wird es bei den riesigen Leinwänden zum Public Viewing – fernsehen mit anderen Zuschauern zusammen an einem öffentlichen Ort, vielleicht direkt vor der eigenen Haustür.
    Und dann sind wir wieder voll im Trend, womit sich das Thema „Regional“ schließt.

    Der Kongress steht unter dem Motto:

    Marke – Innovation – Nische

    Mehr über Stuttgart:

     

  • ♫ Klassische Musik zwischen Damenblusen und Umkleidekabinen

    ♫ Klassische Musik zwischen Damenblusen und Umkleidekabinen

    Klassische Musik: Wo ein Publikum17402be07232457f9e3b14b54e3e7e0a ist, kann auch ein Konzertsaal sein, sagte sich das Celloquartett und platzierte sich mitten in die neuste Damenmode. Multitasking – also verschiedene Dinge gleichzeitig erledigen – heißt das Zauberwort. So etwas ist in Lüchow möglich, nämlich Einkaufen und ins Konzert gehen.

    Klassische Musik zwischen Damenblusen und Umkleidekabinen

    Klassische Musik - Cellokonzert im Kaufhaus

    In der langen Einkaufsnacht sind viele Leute unterwegs, die vielleicht ins Konzert gekommen wären. Wären sie jedoch ins Konzert gegangen, könnten sie nicht in Ruhe shoppen.
    Diese schwere Entscheidung nehmen ihnen die vier Cellisten ab. Kleider anprobieren bei klassischen Celloklängen – wow – ein inspirierendes Erlebnis der besonderen Art.

    Inspiration:

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  • ❢ Corona – Petitionen, Absagen, Verschiebungen

    ❢ Corona – Petitionen, Absagen, Verschiebungen

    Corona: Das Virus hat uns alle fest im Griff. Es schnürt uns ab von kulturellem Leben und sozialen Kontakten. Künstler haben von einem Tag auf den anderen kein Einkommen mehr.
    Eine kleine Auswahl der letzten Meldungen.

    Petitionen wegen Corona.

    Petitionen wegen Corona: kein Geld für Künstler

    Keine Kredite, sondern mit bedingungslosem Grundeinkommen durch die Coronakrise fordert diese Petition: „Ich bin seit 19 Jahren selbstständige Modedesignerin und habe 5 Angestellte. Mir ist es in all den Jahren gelungen, sichere Arbeitsplätze zu schaffen und meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Was mir trotz überdurchschnittlich viel Arbeit nicht gelang, ist Rücklagen zu bilden, die mich und mein Team durch eine Krise, wie wir sie derzeit erleben, retten könnten. So geht es nicht nur mir…“ – bitte gleich hier unterschreiben

    HILFEN FÜR FREIBERUFLER UND KÜNSTLER WÄHREND DES „#CORONA-SHUTDOWNS“

    Das Corona-Virus grassiert und damit gehen zahlreiche Maßnahmen einher. Unabhängig davon, ob diese gerechtfertigt sind oder nicht, haben sie unmittelbare Auswirkungen, nicht nur auf betroffene Firmen, Unternehmen, Gesellschaften u.ä., sondern – im Fall von Absagen von Veranstaltungen wie Konzerten, Messen, Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern u.a. – auch auf etliche Freiberufler, die von den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen ihren Lebensunterhalt bestreiten...“ bitte gleich hier unterschreiben

    Wegen Corona – Absagen

    Absage Festabend der Kulturstiftung Hohenlohe .Aufgrund der aktuellen, sehr dynamischen Situation der Coronavirus-Pandemie und aufgrund der dahingehend aktuellen Verfügungen im Hohenlohekreis und der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinsichtlich Veranstaltungen ist auch der Festabend der Kulturstiftung am 26. April 2020 mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg in der Öhringer Kultura abgesagt…“

    ABGESAGT: Aufgrund der aktuellen Situation hat auch die Landeshauptstadt Hannover Maßnahmen beschlossen, die geeignet sind, die Ausbreitung des Virus Corona SARS-CoV-2 (Coronavirus) zu verlangsamen und einzudämmen. Diese dienen dem Schutz der Bevölkerung einschließlich aller Mitarbeiter*innen. Alle Veranstaltungen im Museum August Kestner wurden abgesagt. Das Museum ist ab heute, 16.03.2020, geschlossen…“

    „Liebes Publikum, auch uns betreffen die Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen mit dem Corona-Virus: Aufgrund der vom Land Baden-Württemberg verfügten Anordnung werden alle Vorstellungen der Staatstheater Stuttgart vom 11. März bis zum 19. April 2020 in allen Spielstätten abgesagt. Das gilt auch für Führungen und Begleitprogramme. Die wichtigsten Informationen finden Sie in diesem Newsletter und auf unserer Website.“ Bleiben Sie gesund!“

    Wegen Corona – Verschiebungen

    „Liebe Journalistinnen und Journalisten, diese Meldung kommt sicherlich nicht überraschend: Die zweite Ausgabe der DanceWorld Stuttgart, die ursprünglich für den 17. bis 19. April 2020 geplant war, ist ebenso wie die Stuttgarter Frühjahrsmessen insgesamt von dem aktuellen Verbot von Großveranstaltungen betroffen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Denn die erste deutsche Tanzmesse wird „nur“ verschoben und ist nun Teil des Stuttgarter Messeherbsts.
    Der neue Termin für die DanceWorld Stuttgart ist Freitag, 20. November bis Sonntag, 22. November 2020…

    Absage des 27. Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart und Entwicklung einer Online-Ausgabe des ITFS. Pressemitteilung, Stuttgart, den 13. März 2020. Mit großem Bedauern müssen wir, die Film- und Medienfestival gGmbH, das für den 5. bis zum 10. Mai 2020 geplante 27. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart (ITFS) aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus absagen. Damit stützen wir uns auf den sofort geltenden und unbefristeten Erlass des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg an die Gesundheitsämter von Mittwoch, 11. März, wonach Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden/Zuschauern abgesagt werden müssen sowie den heutigen Beschluss der Landeshauptstadt Stuttgart, wonach mit sofortiger Wirkung Veranstaltungen in Kultur, Bildung, Sport und Freizeit sowie Versammlungen, auch unter 1.000 Teilnehmenden, untersagt werden. Online-Ausgabe des ITFS 2020 und optimale Präsentation der 2020er-Wettbewerbsbeiträge beim 28. ITFS 2021!

    "Sehr geehrte Redakteurinnen, sehr geehrte Redakteure,
    aufgrund der heutigen behördlichen Anordnung zum 
    Corona-Infektionsschutz durch die Landeshauptstadt Stuttgart werden 
    *alle Veranstaltungen im Renitenztheater bis auf Widerruf abgesagt.* 
    *Dies schließt auch unseren für den 24. März vorgesehenen 
    Kabarett-Wettbewerb STUTTGARTER BESEN mit ein, für den Sie sich 
    akkreditiert haben. *
    Wir versuchen die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt 
    nachzuholen und werden entsprechend informieren, sobald uns hierzu 
    Informationen vorliegen.
    Wir bitten um Ihr Verständnis.
    Bleiben Sie gesund!
    Mit besten Grüßen aus dem Renitenztheater"

    Trotz Corona – weiterhin geöffnet

    „Sehr geehrte Damen und Herren, ab Dienstag, 17. März, bleiben alle Schlösser, Klöster, Burgen und Kleinode der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg wegen der aktuellen Entwicklung des Corona-Virus geschlossen. Die Schließung gilt bis auf weiteres, mindestens bis zum Ende der Osterferien am 19. April. Nach wie vor betreten werden dürfen die großen historischen Gärten des Landes: der Schlossgarten Schwetzingen, der Schlossgarten Weikersheim, der Schlossgarten Favorite Rastatt und der Schlossgarten Heidelberg – so lange sich dies mit der Gefährdungslage vereinbaren lässt. Für die ebenfalls geöffneten Gärten in Schwetzingen und Weikersheim bleiben dabei ab Dienstag die Kassen unbesetzt. Aktuelle Informationen zur Situation bietet das Internetportal der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg …“

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  • ♫ Jubiläums-Festival-Konzert: 25 Jahre offenburger ensemble und Gäste

    ♫ Jubiläums-Festival-Konzert: 25 Jahre offenburger ensemble und Gäste

    c478e1e59b3f4184bb0eeae28aa45a82Dieses professionelle „offenburger ensemble“ unter der Leitung von Gerhard Möhringer-Gross spielt seit einem Vierteljahrhundert vorwiegend Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Zahlreiche Kompositionen haben sie uraufgeführt. Immer wieder laden sie junge Instrumentalisten ein, um ihnen eine Auftrittsplattform zu bieten.

    Festkonzert im Schillersaal in Offenburg zum 25jährigen Jubiläum des offenburger ensembles.

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     Anton Wagner-Shibata, mehrmaliger Preisträger von Jugend-Musiziert.

    Er spielt im Jubiläumskonzert zwei Stücke von Giacinto Scelsi für Posaune solo aus dem Jahre 1956. Giacinto Scelsi arbeitet auf engstem harmonischen Raum, vielfach bewegt sich die Klangfarben-Melodie auf einem Ton, umspielt von Vierteltönen und kleinen Glissandi, wobei die Dynamik äußerst differenziert fast bei jedem Ton wechselt.

    „Ex Papiario“ von Herbert Söllner

    Musik für Kammerensemble (1996) enthält eine Fuge in h-moll aus dem Wohltemperierten Klavier von Johann Sebastian Bach, die der Komponist übermalt und verfremdet hat. Herbert Söllner komponierte es für das 10-jährige Bestehen des offenburger ensembles.

    Die Vorgabe war die Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach

    Es ist also kein Zufall ist, dass die Tonfolge b-a-c-h als gemeinsames Element auch im „Nachtstück VIII“ von Xaver Paul Thoma – Bach-Reflexion für 13 Spieler (1997) erscheint. Der Begriff „Nachtstück“ geht auf die Romantik zurück, speziell auf E.T.A. Hoffmann. Xaver Paul Thoma setzt zarte Gebilde heftigen Attacken gegenüber. Wichtig ist ihm eine sehr variable Instrumentierung.

    Anette Winkler spielt „Satya II“ der rumänischen Komponistin Violetta Dinescu für Fagott solo.

    Es klingt wie improvisiert, ist aber, wie Gerhard Möhringer-Gross versichert, auskomponiert und ganz genau notiert.

    „Blaues Licht“ von Roland Breitenfeld

    Für 16 Instrumente mit Mezzo-Sopran & Live-Elektronik nach dem gleichnamigen Gemälde von Martin Dittrich (2004) – Vorgabe/Thema für dieses Konzert waren Bilder. Die Musiker des offenburger ensembles verteilen sich an allen Seiten des Schillersaals. Roland Breitenfeld greift am Schaltpunkt transformierend Motive und Klänge der Musiker auf. Damit bekommt die Komposition durch die Live-Elektronik bei jeder Aufführung die endgültige Klanggestaltung.

    „Méta-Harmonie“ von Otfried Büsing

    für 16 Instrumente und drei Vokalstimmen (2011) heißt die Uraufführung des heutigen Konzertes. Der Titel bezeichnet ein Werk des Schweizer Künstlers Jean Tinguely, der verschiedene Zahnräder, Achsen, Ketten und sonstige Metallteile in seiner kinetischen Kunst verbindet. Einmal angetippt, rattert dieses Perpetuum mobile los. Genau so klingt es. Schnelle, maschinenhafte Rhythmen wechseln sich mit zarten, beruhigenden Episoden ab. Jedes im offenburger ensemble vorkommende Instrument und auch die Vokalisten haben die Möglichkeit, aus dem ganzen Gewirr mit einer eigenen, kleinen Kadenz auf sich aufmerksam zu machen.

    25. Februar 2012 | Herzlichen Glückwunsch dem offenburger ensemble zum 25-jährigen Jubiläum.

    Das offenburger ensemble vereint 27 studierte professionelle Musikerinnen und Musiker. Sie präsentieren seit 1987 in bisher über 100 verschiedenen Konzertprogrammen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts

    Zeitgenössisch:

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