Schlehenkälte 2012
Die Schlehen sind am 22. April 2012 verblüht – selbst beobachtet während eines Spazierganges im Regen. Die Blütenblätter sind teilweise schon abgefallen oder hängen braun an den Zweigen. Laut der oben stehenden Wetterregel wird es in einem, höchstens zwei Tagen, warm und trocken. Tatsächlich scheint ab dem 24. April nachmittags ab und an die Sonne. Es ist zwar trocken, aber leider nicht warm, denn der Wind bringt Kälte mit. Zwei Tage später dreht sich der Wind. Er kommt aus Afrika und bringt wohlige Wärme.
Frostgefahr besteht allerdings immer noch, denn die Triebe des Holunders sind noch sehr kurz. Erst wenn sie richtig nach oben schießen, ist die Frostgefahr vorbei.
Auf heiße Tage zur Schlehenblüte folgt ein zweiwöchiger Kälteschock.
Stimmt diese Wetterregel? Wir überprüfen sie in Echtzeit!
Die Schlehe gehört zu den zuverlässigen Wetterpflanzen. Die letzten zwei Tage vor der Schlehenblüte sind in der Regel so warm, dass die Wintersachen schon verstaut werden. Dann schlägt das Wetter plötzlich um – ohne Vorwarnung – und von einem Tag auf den anderen folgt die Schlehenkälte. Es wird bitterkalt, oder regnerisch, oder es schneit, oder es stürmt, oder alles zusammen.
Schlehen, auch Schwarzdorn genannt, blühen erst dann auf, wenn es mindestens zwei Tage hintereinander warm und sonnig ist. Im Großraum Stuttgart – Siehe -> lokale Wetterregeln – zeigen die Schlehenknospen am 29. März 2011 schon eine weiße Farbe, wie auf dem obenstehenden Foto zu sehen ist. In geschützten Lagen ist der Schwarzdorn sogar schon aufgeblüht. Je nach Wetterlage kann sich das vollständige Aufblühen aber noch etwas hinziehen. Heute, am 29. März, zeigte das Thermometer über 20 Grad an, für Ende März ein guter Wert.
Anfang Mai, also fast einen Monat später, setzte die Schlehenkälte 2010 ein.
Die Schlehenkälte 2011 bringt heiße Tage bis Anfang April, danach zwei Wochen Kälte. Ostern könnte schön und sonnig werden.
Damit könnte sich die Wetterprognose für Ostern 2011 erfüllen: Weihnachten im Schnee – Ostern im Klee.
Mittwoch, der 30. März, beginnt sonnig und warm. Allmählich bedeckt sich der Himmel. Am Abend regnet es etwas. Der Donnerstag beginnt ebenfalls bedeckt, aber mit 15 Grad Wärme. Ab Mittag regnet es, ohne dass es kälter wird. Dieser sprichwörtliche „warme Regen“ lässt Gras, Blätter und Bäume wachsen, während die Blüten sich zurückhalten. Damit zögert sich die Schlehenkälte etwas hinaus – vielleicht wird das Wochenende noch zu einem sonnigen Frühlingstag.
Die Spannung steigt – wer siegt: Wetterregel oder Wetterbericht
Der Samstag und der Sonntag glänzten mit über 25 Grad Wärme und Sonnenschein. Leider kam ich noch nicht dazu, die Schlehenblüte zu prüfen. Am heutigen Montag, den 4. April, regnet es und das Thermometer klettert nur bis 15 Grad. Laut Wetterregel müsste es jetzt zwei Wochen so bleiben. Aber jetzt kommt’s: Der Wetterbericht kündigt ein weiteres Hoch an, mit Sonnenschein und steigenden Temperaturen.
Wir bleiben dran!
Kompromiss zwischen Wetterregel und Wetterbericht: Sonne ja – Wärme nein!
Dienstag, 5. April – der Wetterbericht hat Recht behalten. Ein Blick aus dem Fenster zeigt strahlenden Sonnenschein. Der Blick auf das Thermometer zeigt allerdings schlappe 14 Grad. Auf dem Spaziergang, vorbei an hemdsärmeligen Gänsehaut-Trägern, pfeift ein kalter Wind.
Wie auf dem Foto zu sehen, sind die Schlehen überall aufgeblüht. Wenn es so weiter geht, bekommen wir die Wetterprognose „bitterkalt, oder regnerisch, oder es schneit, oder es stürmt, oder alles zusammen“ in abgespeckter Form – ein kleines Schlehen-Kältlein. Angenehm!
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