Kategorie: Buch & Kunst

Kultur  Kunst – In dieser Kategorie finden Sie Buchtipps  und Rezensionen, Kritiken, Berichte – von Literatur bis Sachbuch, Darstellungen von unseren Lieblings-Bibliotheken und Filmkritiken.
Lesen Sie Beschreibungen über Design, Kunsthandwerk, Kunst, Handwerk, Architektur. Entdecken Sie, warum wir gern ins Museum gehen.

  • ✿ Landesgartenschau Apolda: Blumen – Glocken – Strick

    ✿ Landesgartenschau Apolda: Blumen – Glocken – Strick

    Weimarer Land bietet Kunst, Kultur, Natur.
    In Apolda findet die Thüringer Landesgartenschau6beba830c6ba4c568467233423bfa1a5 2017 statt und alle Apoldianer bringen sich ein. Mit Fantasie und der Hilfe begeisterter Mitbürger dehnt sich das Gelände über die ganze Stadt aus.

    Bekannt für seine Glockenmanufaktur und Strickindustrie ist Apolda, eine Stadt mit 22.000 Einwohnern im Weimarer Land.

    Weil die Arbeit in den Fabriken wegen Staub, Hitze, Kraftanstrengung kräftezehrend war, legten schon vor über 100 Jahren die Fabrikbesitzer Landschaftsgärten für die Apoldianer an. Fabrikarbeiter und ihre Familien nutzten intensiv bis auf den heutigen Tag diese Grünstreifen entlang des Flusses. Nicht nur das. Seit dem Zuschlag zur Landesgartenschau bringen sie sich ein für „ihren Garten“, der auch die Stadt Apolda mit einbezieht.

    Es wird gestrickt und gewirkt, um den Besuchern eine bessere Orientierung zu bieten.

    gehäkelte rote Blumen weisen den Weg zur Landesgartenschau Apolda

    Vom Glockenmuseum, Textilmuseum, Kunstmuseum durch die Stadt bis hin zum Gelände der Landesgartenschau führt der „rote Faden“. Gehäkelte rote Blumen hängen daran, wie es sich für eine Stadt gehört, in der die Strickindustrie zuhause ist.

    Der „Rote Faden“ führt an der gotischen Kirche vorbei.

    Moderne Bilder in gotischer Backsteinkirche
    In dieser hohen Backsteinkirche predigte Martin Luther vor 500 Jahren. Ein Blick hinein lohnt sich schon wegen der bunten Glasfenster. Ebenfalls bunt, weil gut ausgeleuchtet, strahlen die zeitgenössichen Bilder mit floralen Motiven. In dem dunklen Kirchenschiff wirken sie mit ihren klaren Formen besonders ausdrucksstark.

    In der Gartenschau tauchen die Wahrzeichen Apoldas immer wieder auf.

    Klavier und Hocker mit Gras bewachsen

    Glocken erzeugen Musik. Das ist nicht immer einfach, obwohl es doch so leicht klingt – wenn jemand es kann. Diese Installation zeigt, dass es schön pieksig sein kann, bevor es luftig und leicht klingt.

    Bunt sehen die Strickmuster aus, die in den Musterbüchern gesammelt wurden. Genau diese Farben und Anordnungen finden sich auf den Beeten wieder. Die gleichen Blumenfarben und Ornamente wie im Musterpulli. Gestrickte Blumenbeete – das ist wirklich etwas Besonderes.

    Kunstobjekt als Hinweistafel.

    Schilderkunst: Dame mit Dobermann

    Eine elegante Dame im Stil der 20er Jahr spaziert am Fluss entlang in die Richtung, die den Besuchern den Weg weist. Sie ist so groß, dass sie auf der anderen Seite des Sees noch gut sichtbar ist. Gekleidet ist sie mit buntem Strickkleid im Stil der 20er Jahre, der Blütezeit von Apolda. An der Leine führt sie einen Dobermann, ebenfalls ein Apoldianer. Ein Herr namens Dobermann züchtete diese Rasse, die als Wach- und Schutzhund beliebt wird. Sogar in Filmen spielt der Dobermann eine Rolle.

    Diese Landesgartenschau zeigt sich regional bis ins Kleinste, ist aber weitaus größer als das eingezäunte Gelände.

     

    Mehr über Thüringen:

    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/thueringen/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

    Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:

    Erfurt-Tourismus
    Kulturstadt Weimar
    Glockenstadt Apolda

    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Garten.Impulse“.

    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.

  • ✿ Garten.Impulse in Weimar: Schloss Belvedere – natürliche Parfümerie

    ✿ Garten.Impulse in Weimar: Schloss Belvedere – natürliche Parfümerie

    Bis auf den heutigen Tag fließen in7420aa81508b448980554b0549d0af73 Weimar Kunst, Kultur und Garten zusammen. Überall verbinden sich Architektur, Musik, Literatur, Landschaftsgärten.

    Weimar: Schloss Belvedere
    Neben dem Musikgymnasium ist im Schloss Belvedere ein Teil der Musikhochschule Franz Liszt untergebracht. Bei schönem Wetter und offenen Fenstern kommen die Besucher in den Genuss von Gesangsübungen. Auch in anderer Weise werden die Sinne angesprochen, im Juni speziell der Geruchssinn. Es duftet nach Lindenblüten, Rosen und besonders intensiv nach Jasmin. Das Aroma ist derart vorherrschend, dass man den Duft sogar zu spüren meint, wenn kein Jasminstrauch zu sehen ist.

    weisse Jasminblüten am Strauch

    Kaum biegt man um die Ecke, schon steht dort ein Strauch in voller Blüte.

    Orangerien – Prestigeobjekte und Statussymbole der Königshäuser

    Wie es in den Schlössern üblich war, gehörte es zum Ansehen der jeweiligen Herrscher, sich mit exotischen Pflanzen zu umgeben. Orangerien waren schon fast Pflicht in besseren Adelskreisen.

    Orangerien von Schloss Belvedere in Weimar
    So weist auch das Schloss Belvedere eine stattliche Anzahl an Wintergärten auf, um die empfindlichen Mittelmeerpflanzen vor Kälte zu schützen. Orange, Pomeranze, Zitrone, Feige – all diese exotischen Früchte wurden an Feiertagen oder für besondere Gäste kredenzt. Das war ein Hauch von Luxus, mit dem der Schlossherr angeben konnte.
    Sogar eine Heizung für kühle Wintertage wurde eingebaut. Bis zum heutigen Tage werden die Gewächshäuser mit Abfallholz aus dem umgebenden Wald beheizt. Das hält den Wald „sauber“ und sorgt bei den Zitrusfrüchten für warme Füße. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren konnten durch den Einsatz der Heizung die wertvollen Pflanzen ohne Frostschäden überleben.

    Zitrusgarten Schloss Belvedere

    Die Heizung funktioniert bis auf den heutigen Tag. Sie wird immer noch eingesetzt, spart sogar Strom oder Öl.
    200 Jahre Nachhaltigkeit, ohne dass irgendjemand das Wort damals kannte!

     

    Mehr über Thüringen:

    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/thueringen/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

    Weiterführende Informationen erhalten Sie hier:

    Erfurt-Tourismus
    Kulturstadt Weimar
    Glockenstadt Apolda

    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Garten.Impulse“.

    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.

  • ☛ Kubus.Sparda-Publikumspreis im Kunstmuseum Stuttgart – Corinne Wasmuht

    ☛ Kubus.Sparda-Publikumspreis im Kunstmuseum Stuttgart – Corinne Wasmuht

    Meldung vom 22. Juni 2017:  Der Publikumspreis geht 2017 an Corinne Wasmuht. Die Besucherinnen und Besucher der Gruppenausstellung (18. März – 18. Juni 2017) wählten während der Laufzeit die Künstlerin zu ihrer persönlichen Favoritin.

    Herzlichen Glückwunsch

     

    Kubus.Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart

    Drei Künstlerinnen stellen Ihre Arbeiten ab dem 18. März 2017 im Kubus Kunstmuseumad06d233a59f449bad4e32bf21044dd0 Stuttgart aus. Jede erhält ein Stockwerk mit sämtlichen Räumen zur Präsentation ihrer Werke. Am 30. Mai 2017 erhält eine von ihnen den mit 20.000 Euro dotierten Sparda-Kunstpreis.

    Myriam Holme   erhält den mit 20.000 Euro dotierten Sparda-Kunstpreis
    Corinne Wasmuht  erhält den Publikumspreis über 5.000 Euro
    Leni Hoffmann

    Wenn Corinne Wasmuht träumt, dann wie im Breitwandkino.

    Corinne Wasmuht: "Traumbild" im Kunstmuseum Stuttgart
    Corinne Wasmuht: „Traumbild“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Sie verbindet Orte mit Einrichtungsgegenständen und Lebewesen mit Fahrzeugen, wie sie wohl nie im richtigen Leben aufeinandertreffen. Menschen kommen aus dem Bildhintergrund und verschwinden wieder dorthin. Mal ist nur der Oberkörper zu sehen, aber alles andere noch als Kontur; manchmal verschwinden Köpfe im streifenförmigen Hintergrund. Das meterlange Traumbild wird umschlungen von einer farbigen Planetenumlaufbahn.

    Corinne Wasmuht: "Traumbild" im Kunstmuseum Stuttgart
    Corinne Wasmuht: „Traumbild“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Die Künstlerin schreitet ihr Traumbild ab. Verwaschen sind die Farben, so als spülen sich die Menschen in das Bild herein und wieder hinaus. Schnell vergessen.

    Einen Wachtraum zeigt das Bild mit den Rückstrahlern von Autos.

    Corinne Wasmuht: "Traumbild" im Kunstmuseum Stuttgart
    Corinne Wasmuht: „Traumbild“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Wie durch ein Fenster fällt der Blick nach draußen auf die Straße, auf der Fahrzeuge nur mit ihren Rücklichtern zu sehen sind. Vorbei an ungemachten Betten. Wie Feuer leuchten die Katzenaugen in rotorange in der tiefblauen Nacht – blaue Stunde der Malerin oder Tagtraum?

    Corinne Wasmuht wird kaum fertig mit ihren Bildern.

    Corinne Wasmuht: "Traumbild" im Kunstmuseum StuttgartSie holt hier noch ein klein wenig heraus, macht da etwas sichtbar oder deckt an anderer Stelle einen Tacken zu. An mindestens einem Bild dieser Ausstellung will sie weitermalen, sobald die Präsentation vorbei ist.

    Mein Tipp an alle Besucher: Schnappen Sie sich gleich an der Kasse einen Klappstuhl. Sie werden ihn brauchen.
    So können Sie die Traumbilder von Corinna Wasmuht eines nach dem anderen in Ruhe mit den Augen durchlaufen und selbst ins träumen kommen. Die Glasbrocken von Myriam Holme variieren je nach Licht, Hintergrund und Menschen drum herum. Besonders interessant könnte auch ein Beobachtungsposten im 3. Stock sein → Besucher, die über die Knete laufen. Gesichter, die eigenen Fußstapfen betrachtend …

     

    Autoträume im Buchformat

     

    Kunstausstellung:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/kunstausstellung/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

  • ✒ Klassiker-Tipp: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

    ✒ Klassiker-Tipp: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

    Dieser Roman erzählt eindeutig eine Liebesgeschichte – allerdings nicht wie gewöhnlich zwischen Mann und Frau. Zwei haben sich gefunden und lieben gelernt, nämlich Vater und Sohn, obwohl beide genetisch nichts miteinander zu tun haben.

    Monsieur Ibrahim 6b7d756298fa42a59128ac7cc306c852verschenkt seine gebunkerte Liebe

    Krämer in seinem Laden

    Ein Araber und ein Jude

    Der Ich-Erzähler Moses – ein frühreifer Satansbraten von dreizehn Jahren – beklaut seinen Vater und trägt das Geld zu den Prostituierten in der Rue de Paradis, um sich in die Freuden der Liebe einführen zu lassen. Er lebt allein mit seinem Vater in einer dunklen Wohnung. Der Vater hat für ihn weder Liebe noch Liebesersatz in Form von Geld oder Geschenken übrig, sondern vergleicht ihn in allen Dingen mit seinem älteren Super-Bruder, der mit der Mutter kurz nach seiner Geburt ausgezogen ist.
    Moses beklaut auch Monsieur Ibrahim, den Kleinwarenhändler in seiner Rue de Bleue, den bei allen beliebten, einzigen Araber in dem jüdischen Viertel. Der lässt es sich nicht anmerken, sondern berät ihn weiter in den Fragen des Lebens. Seine Gelassenheit und alle Weisheiten scheint er aus dem Koran zu schöpfen. Richtig dick wird die Freundschaft nach Monsieur Ibrahims Bemerkung: „Wenn du schon klaust, dann bitte nur bei mir“
    Monsieur Ibrahim schenkt ihm ein paar Schuhe, weil es wichtig ist, auf eigenen, gesunden Beinen zu stehen. Er lädt ihn zu einem Spaziergang durch Paris ein. Sie sehen das Paris, das die Touristen sehen. Hier entdeckt Moses auch die teuren Geschäfte der Reichen, die so arm und leer aussehen. Auch dafür findet Monsieur Ibrahim eine Erklärung: „Das ist Luxus. Nichts im Schaufenster, nichts im Laden, alles im Preis.“

    Glückliche Zeiten

    Sie kaufen ein Auto und nehmen gemeinsam Fahrstunden. Zusammen fahren sie in die Heimat von Monsieur Ibrahim. Moses sitzt am Steuer und lernt durch Monsieur Ibrahims Schilderungen die Landschaft des Mittelmeerraumes von Frankreich nach Anatolien kennen. Hier endet ihre gemeinsame, erfüllte Zeit.

    Fazit: Dieser Roman erzählt vom Glück des gegenseitigen Gebens und Nehmens.

    Monsieur Ibrahim hat eine Unmenge an angesammelter Liebe und Weisheit abzugeben. Moses saugt diese Liebe auf wie ein Schwamm. Weder von seiner Mutter, die ihn kurz nach der Geburt verliess, noch von seinem Vater, der dem anderen Sohn nachtrauert, noch von den professionell Liebenden bekam er diese Nestwärme, Zuneigung und Herzlichkeit. Beide profitieren davon, ohne dass einer den anderen ausnutzen oder übervorteilen würde. Das Buch einer wahren Liebe.

    Gleich online bestellen:

    Cover: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran von Eric-Emmanuel Schmitt (Autor), Annette Bäcker (Übersetzer), Paul Bäcker (Übersetzer), Verlag: Fischer (Tb.)


    Mehr über Söhne:

    RSS-Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/sohn/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`
  • ✿ Gartenbuch-Tipp: Permakultur – nachhaltig Gärtnern

    ✿ Gartenbuch-Tipp: Permakultur – nachhaltig Gärtnern

    Permakultur bedeutet für den Gärtner, dass immer etwas wächst, vom Frühjahrc659eeeeb54e4c26868c77eb8f507bf4 bis zum Herbst – im Garten, im Balkonkasten, an der Hauswand. Selbst unter Bäumen bilden sich Pflanzengemeinschaften, die sich gegenseitig fördern. Im Gegensatz zur Monokultur, die nur eine einzige Fruchtart zulässt.

    Auf kleinstem Raum größtmögliche Ernten erzielen.

    Cover: PermakulturSeit Jahrhunderten werden sie in Südamerika angebaut, die „Drei Schwestern“. Mais, Bohnen, Kürbis begünstigen sich gegenseitig. Diese Kombination ist sogar in einem kleinen Garten möglich. Die Bohnen nutzen den Mais als Rankgerüst. Sie sammeln in ihren Knöllchenbakterien Stickstoff, der sowohl Mais als auch Kürbis zugutekommt. Mais dringt mit seinen Wurzeln in tiefere Schichten, kommt also niemandem ins Gehege. Der Kürbis ist Flachwurzler und beschattet mit seinen Blättern den Boden. Damit wird die Feuchtigkeit gehalten. Bleiben die Stiele und Blätter der Pflanzen im Herbst als Mulch auf dem Boden, kann im nächsten Jahr wieder die gleiche Kombination dort wachsen. Erneut kommen die verbrauchten Nährstoffe in die Erde.
    Vor der Erfindung von Kunstdüngern gab es diese Art von Bodenbearbeitung in sämtlichen Kulturen.

    Neben dem umfangreichen theoretischen Teil sind die Beispiele aus der Praxis interessant.

    Wer hätte gedacht, dass Permakultur auf dem Balkon möglich ist. Einmal keine Geranien, sondern die Balkonkästen mit Gemüse, Kräuter, Gewürze und Wildblumen bestücken. Wer die Permakultur-Regeln beachtet, kann vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst ernten. Im Blumenkasten gedeihen das ganze Jahr über Kräuter. Im Frühling ernten Balkongärtner Veilchen zum Aromatisieren; im Sommer Kapuzinerkresse zum Würzen; im Herbst Nickende Distel, deren Blüte ähnlich wie eine Artischocke verwendet wird; im Winter sorgt Barbarakraut für Vitamine.

    Ein Prinzip von Permakultur heißt Müll vermeiden.

    Bevor etwas weggeschmissen wird, sollte es lieber weiter verwendet werden. Milchtüten gehören dazu. Sie werden mit dem Ausgussloch nach unten gelegt, oben eine Wand ausgeschnitten. Praktisch ist es, wenn bei diesem Fenster eine Sprosse in der Mitte stehen bleibt als späterer Griff. Fertig sind Anzuchtkisten, die mit Erde gefüllt werden. Der Ausguss für die Milch zeigt nach unten und reguliert so die Feuchtigkeit. Nach einem starken Regen wird der Deckel einfach abgeschraubt. Milchtüten eignen sich als Anzuchtgefäß oder für Salate samt Kräutern wie Schnittlauch, Dill, Petersilie. Sobald sie abgeerntet sind, wird die Milchtüte entsorgt.

    Nicht jeder Stadtmensch verfügt über einen Balkon oder gar einen Garten.

    Dabei wünschen sich viele Städter mehr Nähe zur Natur. Als Ausgleich zur Arbeit in Büros, Geschäften, Werkhallen besteht der Wunsch nach mehr Natur. Gartenarbeit hilft beim Entspannen. Nicht nur Allergiker bevorzugen gesunde Lebensmittel, möglichst noch selbst angebaut und geerntet.
    Biobauern bieten – gegen eine vereinbarte Stundenzahl an Mithilfe – Gemüsekisten an. In die Kisten kommt das Gemüse unsortiert vom Beet. Hier entdecken Verbraucher, dass krumme Gurken genau so schmecken wie gerade. Kleine Gurken munden sogar noch zarter als die Großen, die sich wiederum gut zum Schmoren eignen. Alte Rezepte werden wieder zum Leben erweckt. Schon früher wurden keine Lebensmittel weggeschmissen, sondern zu Leckerbissen verarbeitet.
    Ebenso kommt eine neue Form von Schrebergärten auf, ohne den Vereinscharakter, der bei jungen Leuten nicht hoch im Kurs steht. Unter Anleitung eines Gärtners lernen die Nochnichtkundige, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Fehlschläge sind dadurch seltener, als wenn sich Freizeitgärtner erst in die Materie hineinknien müssen.

    Sofort online bestellen-> Permakultur: Grundlagen und Praxisbeispiele für nachhaltiges Gärtnern von Christoph Bachmann (Autor), Eva Bührer (Autor), Kurt Forster (Autor)

     

     

    Garten:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/garten/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

  • ♫ Konzert Tipp: Trio Mallarmé spielt Kammermusik zu Sciencefiction

    ♫ Konzert Tipp: Trio Mallarmé spielt Kammermusik zu Sciencefiction

    Konzert Tipp Bochum: Flöte, Bratsche,f6d18973dbaf48cc9ae6b1b628bf9318 Harfe – drei Instrumente, die sowohl ein individuelles Eigenleben führen als sich auch in der Gemeinschaft wohlfühlen.
    Genau das zeigen Martina Overlöper (Flöte), Kerstin Beavers (Bratsche), Susanne Bürger (Harfe) in dem „Prélude“ aus der „Suite Bergamasque“, komponiert 1909 von Claude Debussy.

    Katja Heinrich liest aus der Sciencefiction-Geschichte „Die Maschine steht still“

    Geschrieben von Edward Morgen Forster, 1909!
    Die Handlung spielt in einer Welt, in der die Menschen – wie in einem Bienenstock – allein in einem sechseckigen Zimmer leben. Jeder hat ein Tisch, ein Bett und einen Stuhl zur Verfügung, denn mehr ist nicht nötig. Das Leben in der freiwilligen Isolation wird durch die Maschine bestimmt. Computersüchtige von heute verkriechen sich ebenso, schotten sich nach außen ab und sind damit zufrieden.
    Vashti, ein 1,5 Meter großer Fleischklops, geht in ihrem Zimmer die Tagespost durch, die aus dem All gesprochen wird. Sämtliche Kontakte laufen über die Maschine. All die Belanglosigkeiten, wie das Essen schmeckt und so weiter, beantwortet sie gereizt – Facebook vor über 100 Jahren. Dann wird sie mit ihrem Sohn Kuno verbunden, der auf der anderen Seite der Erde lebt. Sie schaut in eine blaue Scheibe, die undeutlich verwaschen sein Gesicht zeigt. Heute nennt man es „skypen“.

    In der Uraufführung von Xaver Paul Thoma wird Kommunikation in Töne umgesetzt

    Xaver Paul Thoma hat bei seiner Komposition die Kurzgeschichte von Forster nicht gekannt. Erstaunlicherweise lassen sich viele parallele Beziehungen und Ausdruckselemente zwischen der Partitur und der Kurzgeschichte finden. Vashtis Ungeduld mit den Fragen äußert sich in der Flatterzunge der Flöte. Kunos Ungeduld im Getrappel der Harfe. Zwischendurch ist die Bratsche um Harmonie bemüht. Die Bratsche vermittelt in beide Richtungen. Es passt haargenau zu dieser Geschichte – überraschend. Xaver Paul Thoma komponierte dieses Stück 2017 und widmete es dem Trio Mallarmé.

    Die Schauspielerin Katja Heinrich liest aus „Die Maschine steht still“ von E. M. Forster

    In „A pink-lit phase“ (1997) von Eve de Castro-Robinson spiegelt sich dieses Suchen. Unruhe kommt auf durch Pizzikati, Flatterzunge, kleine Tonschritte zeigen das Suchen im Walde. Schrilles Pfeifen verrät Angst vor etwas Neuem.

    Martina Overlöper (Flöte)
    Martina Overlöper (Flöte)

    In Philip Glass‘ „Music similar motion“ von 1969 finden Kuno und Vashti ihren Weg. Langsam, in kleinen Schritten gehen sie auf ihr Ziel zu. Sie gehen in ihrem eigenen Rhythmus, in Wellen, die sich in jedem Abschnitt kaum merklich verändern. Ihr Weg verdichtet sich mehr und mehr, bis er mit vollen Klang endet.

    Konzert Tipp: Kerstin Beavers (Bratsche)
    Kerstin Beavers (Bratsche)

    Toru Takemitsu zeigt in „And then I knew ‚twas Wind“ von 1992 , dass das Leben außerhalb der Maschine nicht so einfach ist. Die Komposition verläuft nicht durchgehend. Ständig kommt ein Anlauf, mal für Bratsche, mal Flöte, mal Harfe. Abgehackt, immer Anfänge suchend. Die Pausen markieren neue Wege.

    Konzert Tipp: Susanne Bürger (Harfe)
    Susanne Bürger (Harfe)

    Die Geschichte von E. M. Forster endet damit, dass die Maschine plötzlich still steht.

    Das „Elegiac Trio“ (1916) von Arnold Bax zeigt zwei verschiedene Wege. Vielleicht wähnt Arnold Brax sich noch in einer Depression, bewegt sich aber schon in Richtung Optimismus. Das Licht am Ende des Tunnels. Die Harfe spielt ein Kopfhoch-Solo. Es zeugt von Aufrappeln und In-die-Bahn-kommen. Allmählich finden Vashti und Kuno sich im Fluss des Lebens ein.
    Ein Neuanfang, der bei Forster heißt: „Wir sterben, also werden wir jetzt leben“

    Konzert Tipp für ein Literaturkonzert, geprägt von Harmonie.

    Drei Musikerinnen, die sich schon lange kennen und viel miteinander gespielt haben. Eine wenig bekannte Kurzgeschichte eines bekannten Autors, auf die die Musik genau abgestimmt ist – für diese Besetzung nicht einfach. Katja Heinrich wählte die Texte aus, liest eindringlich vor, lässt Bilder im Kopf entstehen, die sich in Klänge verwandeln.

    Konzert Tipp: Blaue Glasfenster in der Christuskirche in Bochum


    Unterstützt wird das Klangerlebnis in der Bochumer Christuskirche durch einen Zufall, der ein eindrucksvolles Raumerlebnis auslöst. Nach einem Gewitter scheint die Sonne mit aller Kraft durch die blauen Glasfenster. Lichtstrahlen fallen auf eine Zukunftsgeschichte, die nach über hundert Jahren in der Wirklichkeit angekommen ist. Musik, die diese Geschichte in Töne umwandelt. Ein faszinierendes Programm entwickelt sich zu einem Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt.

    Konzerte

    RSS-Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/konzert/feed`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`
  • ☛ Kubus.Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart – Myriam Holme

    ☛ Kubus.Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart – Myriam Holme

    Herzlichen Glückwunsch

    Meldung vom 3.5.2017: MYRIAM HOLME ERHÄLT »KUBUS. SPARDA-KUNSTPREIS«

    Die Begründung der Jury lautet: »In Bezug auf eine aktuelle Diskussion um das Medium Malerei, die ihr traditionelles Werkzeug – Farbe, Form, Komposition – kontinuierlich erweitert, nehmen die Werke von Myriam Holme eine eigenständige und innovative Position ein. Von Anbeginn ihres künstlerischen Schaffens agierte die Künstlerin als Grenzgängerin zwischen den Gattungen Bildhauerei und Malerei und überführte die Zweidimensionalität des Bildes in den Raum. Holmes Malereibegriff basiert auf dem Experimentellen und dem Prozessualen. Beides wird durch die Kombination von Materialien sichtbar, die aus gegensätzlichen Bereichen stammen: Anorganisches trifft auf Organisches, wie z.B. Bambus auf Kabelbinder oder Schlagmetall auf Plastikfolie, die ursprünglich zur Abdeckung ihres Atelierbodens verwendet wurde. Deren Eigenschaften, wie matt und glänzend, undurchsichtig und transparent, robust und fragil, eröffnen einen Dialog über die malerischen Möglichkeiten von Materialien. Die Werkherstellung folgt dabei einer gekonnten Dramaturgie zwischen den Polen ›Zufall‹ und ›Kontrolle‹.
    Kennzeichnend für ihre Arbeiten ist zudem, dass weitere Wahrnehmungsebenen über das Visuelle hinaus angesprochen werden, wie die sprachliche Ebene mit lautmalerischen und assoziativen Bildtiteln oder eine geruchliche Ebene durch die Verwendung von Seife als Malmittel. Holme definiert die Gattung Malerei damit als ganzheitliches Medium, das den Betrachter in – und das im Wortsinne – begehbaren Bildern mit einbezieht.«

    Kunstausstellung im Kubus:  Mit einem goldenenad06d233a59f449bad4e32bf21044dd0 Wandbehang, gehalten von Bambusstäben, Kraterlandschaften aus Seife, Brocken aus türkisem Glas, zerknüllten Aluminiumplatten gestaltet Myriam Holme ihre Räume im zweiten Stock des Kunstmuseums Stuttgart.

    Plastikplane zu Goldvorhang.

    Myriam Holme: "glasgewebtes dazwischen"
    Myriam Holme: „glasgewebtes dazwischen“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Wie die Goldmarie kann Myriam Holme Stroh zu Gold machen. Plastikfolien gelten nicht als besonders hochwertig und sind dem Stroh vergangener Tage vergleichbar. Für ein paar Cent sind sie überall zu bekommen und sofort einsetzbar, wie zum Beispiel zum Schutz des Fußbodens im Atelier. So eine Plastikplane bekleckert sich im Laufe ihres Daseins voll mit Farben. Das mag interessant aussehen. Myriam Holme setzt noch eins drauf. Sie beschlägt die Plane mit feinem Kupfer oder Messing. Fertig ist der Goldvorhang, den Gustav Klimt sich nicht besser wünschen könnte. So wertvoll – über eine ganze Wand drapiert, gehalten von Säulen aus Bambusstäben – so vornehm wie kostbar wie illusorisch.

    Saubere Maltechnik – Ergebnis mit Waschfrauenhänden.

    Myriam Holme entfernt sich von der Malerei mit Farben und Pinsel; sie nutzt statt dessen ihre Finger und Seife. Ja, richtig gelesen – Seife! Die flüssige Seife trägt sie in mehreren Schichten auf einen festen Untergrund auf. Beim Trocknen ziehen sich diese ungleich feuchten Überzüge mehr oder weniger stark zusammen, reißen an unterschiedlichen Stellen und bilden Krusten an den Kratern. Hier setzt die Fingermalerei ein. Die Konturen rückt Myriam Holme mit Pigmenten als Fingerfarbe an die richtige Stelle. Wer genau hinschaut, sieht noch die Spur ihres Daumens.
    Mein Tipp: Legen Sie die Hände beim Betrachten auf den Rücken. So entgehen Sie der Gefahr, die Strukturen mit den Fingern zu ertasten. Diese Objekte sind eine Verführung für „feinfühlige“ Menschen.

    Wer bisher seine grünen Weinflaschen brav zum Container getragen hat, kann hier das Kunstergebnis betrachten.

    Myriam Holme: "ein bogen hinaus ins vielleicht"
    Myriam Holme: „ein bogen hinaus ins vielleicht“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Neben verhältnismäßig kleinen Objekten liebt Myriam Holme riesige Formate. Felsbrocken aus türkisem Glas setzt sie nebeneinander, als wären sie gerade hereingekegelt. Im Hintergrund Aluminiumplatten, die aussehen wie zerknülltes Papier – leicht und locker, wie in Gullivers Reich.

    Myriam Holme: "ein bogen hinaus ins vielleicht"
    Myriam Holme: „ein bogen hinaus ins vielleicht“ im Kunstmuseum Stuttgart

    Ach ja, die Gelegenheit für diese Ausstellung kam zustande durch das Sponsoring der Sparda-Bank. Für die Großzügigkeit, die so eine Ausstellung ermöglicht, mache ich hier an dieser Stelle gerne Werbung für die Stuttgarter Sparda-Bank.


    Moderne Kunst:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/moderne-kunst/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

  • ✍ Kochbuchtipp: BURGER UNSER – vergötterter Fleischklops im Brötchen

    ✍ Kochbuchtipp: BURGER UNSER – vergötterter Fleischklops im Brötchen

    Selbst wer keine Maulsperre beim Essen mag, kann in diesem reich bebildertem6612768d1bbf44aeb3ee1ce8088b915d Kochbuch Ideen für seine Kochkunst finden.
    Das Bild gleich am Anfang des Buches lässt vermuten, dass Burger etwas für „echte Männer“ – das heißt ohne Manieren – sein müssen. Männliche Rohlinge, die blutiges Fleisch verschlingen, inbegriffen. Wer sich an der geschmacklosen Abendmahlsszene nicht stört, bekommt Schmackhaftes vorgesetzt.

    Professor Thomas Vilgis informiert nach dem Motto „Wissen statt Glaube“.

    (c)Callwey-Verlag

    Alles in diesem Buch wird aus natürlichen Zutaten selbst zubereitet. Das fängt beim Brötchen an, das in der Fachsprache „Bun“ heißt, mit Grundrezepten und Variationen daraus. Wer gern experimentiert, bekommt Anleitungen zum Verändern, also Buttermilch statt Milch. Wasser austauschen durch Obstsaft, Gemüsepürree, Brühe. Butter ersetzen durch Öle.
    Thomas Vilgis hält wertvolle Tipps bereit, zugeschnitten auf die Zielgruppe (siehe Eingangsbild): „Teig 1 – 2 Stunden gehen lassen. In der Zwischenzeit die Küche aufräumen ist keine schlechte Idee. Dabei auf den Boden schauen.“

    Wer gern Fleisch isst, erfährt hier, worauf Mann achten sollte.

    (c)Callwey-Verlag

    Mit 15 Fotos wird Schritt-für-Schritt erklärt, wie der beste „Patty“ hergestellt wird. Für (Noch)Nichtburgerfans: Das ist die Einlage zwischen dem Ober- und Unterteil des Brötchens, also des Buns. Ebenso wichtig ist das Braten des Patties, wenn es sein muss, sogar mit Temperaturmessung im Leib. Neben Grundrezepten erhalten die Leser Ideen zum Variieren, zum Beispiel mit frischen Kräutern.

    Anleitungen zum eigenhändigen Herstellen von Ketchup, Mayo und anderen Soßen.

    (c)Callwey-Verlag

    Eine Freude sind die zahlreichen Farben, von Weiß über Gelb, Rot, Grün und Braun in verschiedenen Farbnuancen.
    Selbst gebacken, gegrillt, gekocht, eingelegt sind auch Beilagen wie Gemüse, Rohkost, Salate. Die Autoren meinen zwar, dass Beilagen im Normalfall nicht nötig sind. Jedoch für diejenigen, die sich nicht den Kiefern verrenken möchten, bilden sie eine Alternative.

    BURGER UNSER enthält Fotos zum Wasser-im-Mund-Zusammenlaufen.

    Nach all diesen Einleitungen, die wirklich wichtig sind, kommen die eigentlichen Rezepte, eines pro Doppelseite. Burgerliebhabern wird das Wasser im Munde zusammenlaufen, denn zu jedem Burger-Rezept gehört ein ganzseitiges Foto.

    (c)Callwey-Verlag
    Sehr genau sind ausführliche Beschreibungen von Brötchen (Buns), Einlage (Patty), wie angerichtet wird, empfohlene Soßen und Beilagen. Praktisch ist auch die Markierung auf dem Burgerfoto rechts oben. In einem Kreis steht als Piktogramm an der Spitze die Hauptzutat, also Fleisch (Rind, Schwein, Schaf, Geflügel, Wild), Fisch, vegetarisch bis hin zum Dessert.
    Der „Sauereifaktor“ beim Essen ist mit 10 als Höchstmaß angegeben. Na ja, es kommt immer auf die Übung an. Leider wahrscheinlich auch auf die Gesellschaft, siehe Bild am Anfang. Der Schwierigkeitsgrad geht bis Level 5.
    Ein Burger mit Königskrabben, Currybutter-Sosse und Papaya hat den Level 4/5. Sauereifaktor beim Essen ist ebenfalls über dem Durchschnitt: 6/10. Lachs mit Erdnusssoße und Wasabirauke ist dafür einfach herzustellen, Level 1/5. Sauereifaktor mittel. Burger mit Schnecken und Kerbel-Mayo kommt auf einen Sauereifaktor von 7/10. Ebenso verlangt Paprika mit Chilisoße nach einem Lätzchen, ist dafür aber einfach herzustellen.
    Getoppt wird alles durch einen indischen Burger – Sauereifaktor 12/10. Optisch kaum zu glauben, dass der zum Essen sein soll. Außerdem enthält er die „heilige“ Kuh – indisch? Irgendwas stimmt da nicht.

    BURGER UNSER ist Kult.

    (c)Callwey-Verlag

    Mittlerweile ist das Buch schon in der 7. Auflage erschienen. Das Neuste ist ein Jahreskalender. Mit „BURGER“ veröffentlicht Daniel Esswein einen unwiderstehlichen Foodkalender im großen Format 46 x 55 cm, so dass die Burger in voller Größe und Schönheit zur Geltung kommen!
    Gleich online bestellen: Burger Unser: Das Standardwerk für wahre Liebhaber  von Hubertus Tzschirner (Autor), Nicolas Lecloux (Autor), Dr. Thomas Vilgis (Autor), Nils Jorra (Autor), Daniel Esswein (Fotograf)
    Callwey Verlag 2016 | ISBN-10: 3766722018

     

     

    Mann, oh Mann:

    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/mann-oh-mann-2/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

     

  • ✿ Gartenbuch-Tipp: Mein ungezähmter Garten

    ✿ Gartenbuch-Tipp: Mein ungezähmter Garten

    Ungezähmt heißt durchaus nichtaf4ae8af7c66409380458afd58460c70 verwildert. Pflanzen, die sich stark ausbreiten, sollte mehr Raum gegeben werden. Sie passen haargenau auf den Standort. Blumen, die nicht erwünscht sind oder nicht dem Gartendesign entsprechen, dürfen gejätet werden – soviel zur Entwarnung.

    cover Mein ungezähmter Garten100 urwüchsige, wenig gezüchtete Pflanzen stehen im Mittelpunkt dieses Buches.
    Sie eignen sich vortrefflich für einen naturnahen Garten. Neben ihrer Schönheit sind sie noch für vieles andere nützlich, wie in der Wildkräuterküche oder als Arzneipflanze.

    Einjährig, zweijährig oder lieber mehrjährig?

    1-jährige Pflanzen stehen plötzlich da – im besten Falle, wenn sie vorher ausgesät wurden. Vermehren sie sich selbstständig aus Samen, treten sie eventuell an Stellen auf, an denen sie nicht gern gesehen sind. Entweder von der Farbe, die sich mit der Umgebung beißt (Ästheten können in diesem Punkt empfindlich sein). Oder sie bleiben weg, wenn man fest mit ihnen gerechnet hat.

    2-jährige Arten wie die gigantische Engelwurz sind im 1. Jahr an ihrer Blattrosette zu erkennen. Da hilft umsetzen an einen Ort, an dem sie erwünscht sind. Im 2. Jahr blühen sie und sterben ab, nachdem sie ihren Samen verstreut haben, aus denen neue Blumen keimen. Das muss nicht unbedingt an dem Standort sein, den der Gärtner sich wünscht. Viele Disteln gehören dazu. Sie sehen wunderschön aus, duften süß, wachsen zu imposanten Erscheinungen heran – wie die Karde oder Eselsdistel. Häufig pflanzen sie sich an Stellen, an denen sie nicht gewollt sind – meist massig, denn ihre Samen sind wie Pusteblumen. Wenn sie nur nicht so piksen würden! Königskerzen haben es da einfacher.
    Stauden lassen sich gezielter einsetzen, denn sie bleiben über mehrere Jahre an einem Standort stehen. Der Blütenflor kann zeitlich mit anderen Blumen abgestimmt werden. Die Farben passen zueinander – oder zu den Gartenmöbeln.

    Jede heimische Pflanze ist gleichzeitig eine Nutzpflanze.

    Norbert Griebl weist bei jedem Gewächs auf den Nutzen für die Tierwelt hin. Frühe oder späte Blütezeiten können nicht nur die Gartensaison verlängern. Sie helfen, die heimische Kleintierwelt zu erhalten.
    Manche Blumen sind durch frühe oder späte Blütezeit wertvoll für Insekten und andere Tiere, wenn das Nahrungsangebot mager ausfällt. Schneeglöckchen, stinkende Nieswurz blühen zeitig. Sollten Hummeln und Bienen durch Wärmeschübe früh aus der Winterstarre erwachen, können sie schon Nektar saugen. Anschließend erblühen Küchenschelle und Schlüsselblume.
    Spät im Jahr sorgen Efeu, Aster, Schafgarbe, wilde Malve oder Gänseblümchen noch für Nahrung.
    Gartenbereiche, die kaum Sonne abbekommen sind schwierig für Gärtner. Die Natur hat damit keine Probleme. Klebriger Salbei, Wurmfarn, Beinwell wachsen auch im Schatten.

    Ausführlich stellt Norbert Griebl hundert einheimische blühende Pflanzen vor, da ist für jeden Garten etwas dabei.
    Ausgezeichnet beim Deutschen Gartenbuchpreis 2017 – Bester Ratgeber, 3. Platz

    Sofort online bestellen: Mein ungezähmter Garten: Die 100 besten heimischen Pflanzen zum Verwildern

     

     

    Garten:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/garten/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`

  • ☛ Museumstipp: Gesichter wie Nolde – #Iseefaceslikenolde

    ☛ Museumstipp: Gesichter wie Nolde – #Iseefaceslikenolde

    Ein Gang durchs Museum kann rückwirkend in Erstaunen versetzen, siehe ☛ Museumstipp: Emild1b7d89a46a44e5bbfa41a806217c77b Nolde. Die Grotesken . Die Auswertung der Fotos zeigt Bilder, die es in der Ausstellung nicht gibt – oder doch?

    Was Männern auf den Köpfen herumtanzt.

    w.museum.wiesbaden.nolde 54f
    Beim einen dreht eine rothaarige Tänzerin ihre Pirouetten. Just an dem Punkt, an dem sich Stirn und Hinterkopf treffen.
    Der andere hat einen Vogel, der ihm in seinen roten Helm eine Delle hineintanzt. Dieser Vogel ist ein ganz besonderer Kauz, nicht Donald, nicht Dagobert, nicht Duck – nein, ein saphirgrüner Amazonaspapagei.

    Frauen tragen die Bilder am Kopf.

    Nolde-Ausstellung mit Besucherin, die ein Bild an der Mütze trägtFrauen sind trotz dicker Wollmütze nicht vor anwirbelnden Tänzerinnen geschützt. Und da Vertreterinnen des schönen Geschlechts über ein angeborenes Talent für praktische Umsetzungen verfügen, bleiben Bildmotive gleich als dekoratives Element an der Mütze kleben. Als bleibende Erinnerung an die Bilder einer Ausstellung.
    Modest Mussorgski hätte dafür sofort die passenden Töne gefunden.

    Für fantasiebegabte, kreative, plietsche als auch für normale Kunstliebhaber

    Diese Emil-Nolde-Ausstellung ist vom 30.04. – 09.07.2017 im Museum Wiesbaden zu erleben. Danach wandert sie vom 23. Juli bis zum 15. Oktober 2017 ins Buchheim Museum der Phantasie in Bernried am Starnberger See.

     

    Fantasie:
    Fehler: A feed could not be found at `https://www.8ung.info/tag/fantasie/feed/`; the status code is `403` and content-type is `text/html; charset=iso-8859-1`