Bühnenbild und Kostüme im Film „La Boheme“. Ein Atelier mit riesigen Dachflächenfenstern gibt den Blick frei über die Dächer von Paris – sofern die Scheiben von den Eisblumen befreit werden…
La Bohème von Giacomo Puccini – Film von Robert Dornhelm Anna Netrebko und Rolando Villazón Wer sich wegen Anna Netrebko und Rolando Villazón den Film anschaut, kommt voll auf seine Kosten. Anna Netrebko verleiht Mimi durch ihren melodischen Sopran eine gewisse Zartheit, obwohl es mit ihrem Äusseren kollidiert. Sie sieht mit ihrer toupierten Frisur (Maske: …
Herr von Faninal, der eitle, prahlerische Beau, bekommt von Gesine Völlm ein Hahnenkostüm verpasst. Vorn eine runde Geflügelbrust, hinten einen dicken Sterz, auf dem Kopf einen roten Hahnenkamm…
Teseo von Georg Friedrich Händel in der Stuttgarter Staatsoper: Bühnenbild von Igor Bauersima – Ein Riesen-Wellblech-Kasten nimmt fast die ganze Bühne ein. Was am Anfang aussieht wie die langweiligen Kästen, Schachteln, Kuben…
Der Rosenkavalier von Richard Strauss in der Stuttgarter Staatsoper. Nix da mit knisternder Erotik in diesem Rosenkavalier – dafür plumpe Kopulationsszenen en masse…
Teseo von Georg Friedrich Händel in der Stuttgarter Staatsoper: Über Teseo Franco Fagioli hörte ich in einem Gespräch zwischen Musikern: „…der singt die Partie besser als jede Frau!“ Das kann ich nicht beurteilen, denn mir fehlt…
Elling – Schauspiel von Axel Hellstenius Theater 58 Zürich | 13.10.2009
Vorgezogene, hängende Schultern, kleine Trippelschritte, Kopf eingezogen, den Mund etwas schief – Elling scheint immer auf dem Sprung, immer schreckhaft. Elmar Schubert lebt diese Figur. Der zwanghafte, von Phobien verfolgte Elling gewinnt durch ihn Persönlichkeit, macht ihn sympathisch. Der fantasiebegabte Elling lebt seit zwei Jahren mit dem einfach strukturierten Kjell Bjarne – Maurillio Nussio, zwar hervorragend in Mimik und Gestik,
„Lucia di Lammermoor“ Belcanto-Oper von Gaetano Donizetti – Kostüme und Bühnenbild: Weiss strahlt das Empire-Kleid der Lucia (Ana Durlovski), zum Ende hin mit Blut befleckt. So rot wie die Rosen, die an ihrem Hochzeitstagl…
♫ Zwischen „Theme und Variationen“ von George Balanchine und dieser Choreografie liegen fast sechzig Jahre, zwischen Le Poème de l’extase von John Cranko sechsunddreißig.
Musik und Tanz Die Bewegungen der Tanzpaare mit der Barockmusik von Ignaz Franz von Biber und Antonio Vivaldi sind eins. Jede gespielte Note der hervorragenden Solo-Geigen (Jewgeni Schuk und Mark Stanley) findet sein Doppel in der Bewegung.
Olga Motta, verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme, bringt endlich einmal wieder das auf die Bühne, was mir am Theater so gefällt: Bühnenzauber und optisch schöne Kostüme.
Diese Inszenierung hebt sich deutlich von anderen ab.
Olga Motta spielt zum Beispiel mit Feuer auf der Bühne – gut sichtbar vor einem dunklen Hintergrund, der Boden angeleuchtet in tiefem Tintenblau. Als Cinna (Ina Kancheva) und sein FreundCelicio (Tina Hörhold) beschließen, den Kampf gegen den Tyrannen Lucio Silla aufzunehmen, legen sie zur Bekräftigung eine Lunte über die Bühne – in Schlangenlinien. Cinna entfacht hinten das Feuer, das während der Arie vorn bei Cecilio ankommt.
Sänger und ein Schauspieler
Feuer brennt auch während Lucio Sillas (Burkhard Fritz) Arie, in der er die Ungerechtigkeit der Welt besingt. Es symbolisiert die Wärme zu Giunia (Simone Schneider), aber auch den zerstörerischen Zorn über deren Zurückweisung. Seine Schwester Celia (Julia Sukamanova) zündet ihm Kerzen auf einer Geburtstagstorte an. Nicht nur auf der Bühne wird gespielt. Olga Motta bezieht auch den Zuschauerraum in der großen Oper mit ein. Die Richter (beeindruckender Männerchor) singen aus der Galerie vom dritten Rang, von rechts und von links. Lucio Silla baut sich auf im zweiten Rang, der Bühne gegenüber– direkt neben der Königsloge mit dem Wappen – seine Schärpe dekorativ über die Brüstung geworfen. In Mimik, Gestik und Gesang eine beleidigte Leberwurst. Der Tod (schaurig bis gespenstisch gespielt von Christian Wirmer ist immer dabei. Teilweise übernimmt er die Hand von Giunia und hält statt ihrer die Hand des Verlobten.
Musikalische Spitzenleistung
Sébastien Rouland leitet das Stuttgarter Staatsorchester umsichtig, die Sänger unterstützend. Viele Soli, mit Bravour geleistet. Sängerinnen und Sänger brillieren nicht nur musikalisch (die spitzen Töne von Julia Sukamanova einmal ausgeklammert), sondern auch darstellerisch. Burkhard Fritz singt und spielt hervorragend den eitlen Tyrannen, der sich von Spielverderbern umzingelt sieht. Ohne Instrumentenbegleitung singt er die letzte Arie als Totenklage.
Nachhall
Wunderschön, der Klarinettenton von Nicole Kern. Als am Ende die Welt zusammenbricht, Leichen herumliegen, auch Lucio Silla verstummt ist, spielt sie statt einer Stimme die Arie, anklagend, sentimental, anrührend. Den Zuschauern bleibt genügend Zeit, das Gesehene und Gehörte noch einmal vor dem geistigen Auge und Ohr vorbeiziehen lassen, als Nachhall einer beeindruckenden Aufführung.
Wolfgang Amadeus Mozart Lucio Silla Dramma per musica in drei Akten Libretto von Giovanni de Gamerra
Musikalische Leitung: Sébastien Rouland Regie, Bühne und Kostüme: Olga Motta Licht: Claus Ackenhausen Chor: Johannes Knecht Dramaturgie: Albrecht Puhlmann
Besetzung am 8. Mai 2009: Lucio Silla: Burkhard Fritz Giunia: Simone Schneider Cecilio: Tina Hörhold Cinna: Ina Kancheva Celia: Julia Sukamanova Der Tod: Christian Wirmer
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