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  • ☛ Wie man ein Teeservice töpfert – Handwerkskunst!

    ☛ Wie man ein Teeservice töpfert – Handwerkskunst!

    Handwerkskunst Schritt für Schritt:e43ff75623d64857b587f53065c4c4c7 Scheinbar mühelos dreht die Keramikerin eine bauchige Teekanne. Sämtliche Arbeitsschritte, die vorher und danach nötig sind, zeigt Susanne Altzweig im empfehlenswerten Video HANDWERKSKUNST!
    Bewegungen und Griffe der einzelnen Arbeitsschritte von Handwerkern sind mit denen der Sportler, Tänzer oder Musiker vergleichbar. Ebenso wie diese heißt es üben, üben, üben, bis es nach außen ganz leicht aussieht.

    Handwerkskunst braucht Zeit

    Für das passende Teegeschirr braucht die Keramikerin sechs Tage, ohne die beiden Brände, die ebenfalls zwei Tage zum Abkühlen benötigen.
    Gerade hier wird deutlich, ob eine Handwerkerin „den Dreh‘ raushat“.

    Handwerkskunst! 
(c) SWR Keramikerin zentriert den Ton
    Handwerkskunst! (c) SWR Keramikerin zentriert den Ton

    Ist der Tonklumpen einmal auf der Drehscheibe, liegt alles in ihrer Hand. Sie hat lediglich die Möglichkeit, die Drehgeschwindigkeit einzustellen. Sofern der Ton genügend vorbereitet wurde, gelingt es schnell, den Batzen zu zentrieren. Nur wenn er genau in der Scheibenmitte läuft, kann es weitergehen.
    Aus dem Klumpen entsteht – scheinbar leicht wie von selbst – das Gefäß, das langsam einen dicken Bauch bekommt.
    Für die Teekanne dreht die Keramikerin eine oben offene Pyramide, die später die Tülle wird. Hinzu kommen Teller und Tassen. Jetzt heißt es warten, bis der Ton fest genug zum weiter verarbeiten ist.

    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, "Wie man ein Kaffeeservice töpfert". Keramikerin Susanne Altzweig. © SWR
    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, „Wie man ein Kaffeeservice töpfert“. Keramikerin Susanne Altzweig. © SWR

    Dann erst kann die Unterseite mit einer Drahtschlinge abgedreht werden. Dadurch erhalten die Werkstücke einen Fuß.
    Für die Tülle wird die Pyramide angepasst, bis sie die richtige Neigung zum Gießen einnimmt, und dann schräg abgeschnitten. Vorher wird ein Loch in die Teekanne geschnitten, sonst läuft kein Tee heraus.
    Angeklebt wird die Tülle mit einem Biokleber – einfach Ton mit Wasser vermanschen – das hält.

    Gezogener Henkel an Teekanne und Tasse

    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, "Wie man ein Kaffeeservice töpfert". Keramikerin Susanne Altzweig in der Werkstatt. © SWR
    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, „Wie man ein Kaffeeservice töpfert“. Keramikerin Susanne Altzweig in der Werkstatt. © SWR

    Viel Übung erfordert der Henkel. Mit einer Hand wird die Kanne gehalten, mit der anderen wird eine Tonrolle mit Hilfe von Tonschlicker oben an der Kanne festgeklebt. Die Keramikerin zieht diesen Tonstrang mit nassen Fingern immer dünner und länger, bis ein Band entsteht. Mit einem Schwung setzt sie ihn unten ans Gefäß, dass er die Form eines Ohres annimmt. Im gebrannten Zustand hält dieser Henkel eine Teekanne mit Inhalt aus. Puh, geschafft – aber nur halb.

    Glasur und farbenfreudige Malerei

    Noch fehlt die Dekoration, die jede Töpferin individuell gestaltet. Susanne Altzweig hat die traditionelle Engobetechnik für sich weiter entwickelt.
    Sie nutzt den Tonschlicker nicht nur zum Kleben, sondern auch zum Dekorieren. Mit Farbpigmenten vermischt, trägt sie mit Schwämmen den farbigen Ton auf das fertige Geschirr auf. Unter ihren Händen entstehen bunte Blumen auf einer grünen Wiese – auf jedem Gefäß ein anderer Wiesenausschnitt.

    Brand im Brennofen – erst Schrühbrand, dann Glattbrand

    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, "Wie man ein Kaffeeservice töpfert". Kaffeekanne nach dem ersten Brand. © SWR
    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, „Wie man ein Kaffeeservice töpfert“. Kaffeekanne nach dem ersten Brand. © SWR

    Sobald nach ein paar Tagen die Gefäße trocken sind, werden sie im Brennofen eingebaut und bei 900 Grad Celsius vorgebrannt. Der Ton ist zwar hart, aber noch nicht fest genug für den täglichen Gebrauch. Ungefähr so wie Ziegel.
    Die Gefäße werden glasiert und noch einmal im Ofen eingebaut. Die Glasur besteht aus einer fein gemahlenen Steinmasse, die so weit mit Wasser verdünnt ist, dass sie über die Keramik gegossen werden kann.
    Die Erden schmelzen bei einer Temperatur von 1200 Grad Celsius zu Glas und verbinden sich mit den Tongefäßen. Deshalb ist es wichtig, den Ofen ganz vorsichtig einzubauen, denn sobald die Gefäße sich berühren, kleben sie zusammen.
    Sobald der Ofen abgekühlt ist, kommt der große Moment: Susanne Altzweig öffnet die Ofentür und erblickt ihr farbenfreudiges, glänzendes Teegeschirr.

    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, "Wie man ein Kaffeeservice töpfert". Das Kaffeeservice ist fertig. © SWR
    SWR Fernsehen HANDWERKSKUNST!, „Wie man ein Kaffeeservice töpfert“. Das Kaffeeservice ist fertig. © SWR

    Sie kann den Lohn ihres Könnens mit Händen greifen – ein unvergleichliches Gefühl, das jeden Handwerker immer wieder beim Anblick eines gelungenen Werkstücks überkommt.

    Handwerkskunst – Keramikkunst!

    Video in der Mediathek
    Wer sich diese Arbeitsschritte noch einmal im Video anschauen möchte, besucht einfach die Mediathek → Wie man ein Kaffeeservice töpfert


    Mehr Keramikkunst

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  • ✍ Buchtipp: HANDWERKSKUNST! – 16 verschiedene Handwerksberufe

    ✍ Buchtipp: HANDWERKSKUNST! – 16 verschiedene Handwerksberufe

    Handwerkskunst! cover

    Dieses Buch zur SWR-Seried0c58a1cbb8f4eb88ee0c4f0079d7ae5 Handwerkskunst vermittelt einen Eindruck vom Können 16 einzelner Handwerker, von Bognerei über Konditorei bis Zimmerei. Als ZEIT noch nicht unbedingt Geld bedeutete, war ZEIT der Garant für ein qualitätvolles Handwerksstück.

    Handwerkskunst des Holzofenbäckers – Sauerteig braucht Zeit zur Reife.

    (c) SWR Bäcker prüft sein Brot
    (c) SWR

    Das Brot in der Holzofenbäckerei benötigt 22 Stunden, bis es vom Sauerteigansatz als fertiger Laib aus dem Holzofen kommt – mit einer knusprigen Kruste, jedoch innen locker. Perfekt für eine Butterstulle., siehe Wie man ein echt gutes Brot backt
    Wer schon einmal frisches, lauwarmes Brot, bestrichen mit Butter – die noch nach Sahne schmeckt – gegessen hat, behält diesen Geschmack auf der Zunge.

    Handwerkskunst der Keramikerin – Vorarbeiten und Nacharbeiten sind wichtig

    (c) SWR Keramikerin zentriert den Ton
    (c) SWR

    Für das passende Teegeschirr braucht die Keramikerin sechs Tage, ohne die beiden Brände, die ebenfalls zwei Tage zum Abkühlen benötigen.
    Gerade in der Keramik-Manufaktur wird deutlich, ob eine Handwerkerin „den Dreh‘ raushat“.
    Das Interessanteste am Töpfern ist wahrscheinlich das Drehen eines Gefäßes. Scheinbar mühelos wächst zwischen den Händen eine bauchige Teekanne aus einem Tonklumpen heraus. Für die meisten Zuschauer ist damit die Arbeit erledigt. Pustekuchen! Die Formgebung nimmt nur einen kleinen Teil der Zeitspanne ein. Vorarbeiten wie Tonschlagen(!) oder Nacharbeiten wie Abdrehen oder Glasieren beanspruchen 90% der Arbeitszeit.
    Wer die notwendigen Arbeitsschritte einmal kennenlernen möchte, kann sich dieses Video in der Mediathek anschauen:
    Wie man ein Kaffeeservice töpfert

    Handwerkskunst eines Geigenbauers – Konzentration bei jedem Arbeitsschritt.

    (c) SWR  Geigenbauer bei der Arbeit
    (c) SWR

    Und wenn wir schon bei der Arbeitszeit sind – ein Geigenbauer benötigt 200 reine Arbeitsstunden für ein Streichinstrument. Danach muss der Lack noch mindestens zwei Monate trocknen, bis die Geige einsatzfähig ist.
    Auch der Geigenbau ist ein reines Handwerk, das nach Meinung von Berufsmusikern nicht maschinell ersetzt werden kann.
    Schon bei der Auswahl des Holzes entscheidet sich, ob die Geige einmal gut klingen wird. Boden und Decke schnitzt der Geigenbauer aus zwei – in der Mitte verleimten – Holzbrettern, die beide akkurat die gleiche Form haben müssen, damit sie durch einen Steg miteinander verbunden werden können. Er schnitzt so lange, bis beide Geigenseiten die richtige Form und Stärke erhalten – immer wieder ein paar Millimeter. Ist einmal ein Werkzeug abgerutscht und zu tief geschnitzt, sind Boden und Deckblatt irreparabel hinüber. Das Griffbrett aus schwarzem Ebenholz und die kunstvoll geschnitzte Schnecke machen jede Geige zu einem einzigartigen Instrument, das die Handschrift des Geigenbauers trägt.
    Einzelheiten siehe: Wie man eine Geige baut


    HANDWERKSKUNST! Alltägliches aus Meisterhand

    Das Buch zur Serie im SWR Fernsehen eignet sich für alle, die einmal genauer und in aller Ruhe die einzelnen Gewerke nebeneinander betrachten möchten. Ein Aha-Erlebnis-Buch auch für diejenigen, die ein Handwerk selbst mit mehr oder weniger Erfolg probiert haben. Sie finden zum Nachlesen genau die Arbeitsschritte, die sie überschlagen oder übersehen haben.

    HANDWERKSKUNST! Gleich online bestellen

    Handwerkskunst!

    von Dorothee Eisinger und Rolf Hüffer
    Verlag: Belser
    Sprache‏ : ‎ Deutsch
    Gebundene Ausgabe‏ : ‎ 144 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 376302882X
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3763028825

    Noch mehr Handwerkskunst

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  • ♀ Museumstipp: Im Glanz der Zaren – 5 starke Frauen

    ♀ Museumstipp: Im Glanz der Zaren – 5 starke Frauen

    Im Mittelpunkt der wahrhaft glanzvollen Ausstellung im Württembergischen Landesmuseum stehen fünf starke Frauen, die ihre Chancen nutzen. Sie heiraten entweder vom Haus Württemberg zu den Romanows nach Sankt Petersburg oder umgekehrt.

    Die junge Großfürstin Maria FjodorownaMaria Fjodorowna79086c9c46194f5cb7c6132d499cd6dc (1759 – 1828) heiratet von Württemberg nach Sankt Petersburg.
    Sie wird (nach 20 Jahren Wartezeit) zur Zarin gekrönt und besetzt als erste weibliche Ministerin die Stelle für Familie und Soziales. Schon anfangs verwaltet sie über 40 Wohltätigkeits- und Bildungseinrichtungen. Sie herrscht durchaus nicht nur vom Schreibtisch aus, sondern ist stets vor Ort, und das als berufstätige Mutter von 10 Kindern. Ihre Öffentlichkeitsarbeit – Werbung in eigener Sache – erledigt sie beispielhaft. Das bringt ihr sogar Begeisterungsstürme ihrer Schwiegermutter, Katharina der Großen, ein. Bis ins hohe Alter leistet sie hervorragende Pressearbeit. „… sie machte keinen Spaziergang, auf dem sie nicht bedacht gewesen wäre, irgendein kleines Ereignis herbeizuführen, die sie beim Volk im Licht liebenswürdiger Herzensgüte zeigen konnte …“ (Wilhelm Bernhardi)

    WLM 1953-6Ihre Tochter, Großfürstin Katharina (1788 – 1819) heiratet von Sankt Petersburg nach Württemberg.
    Als junge Witwe erliegt sie dem Charme des Kronprinzen Wilhelm von Württemberg, der trotz klammer Finanzen und einer unstandesgemäßen Lebensgefährtin für sie ausgesucht wird.
    Wohl kaum eine Zarentochter bringt so viel Reichtum mit. Nicht nur eine Million Rubel, die auch die anderen Zarentöchter erhalten, sondern ebenso viel Silberrubel vom Verkauf ihres Palastes in Sankt Petersburg zählt zu ihrer Mitgift. Ihr persönlicher Schatz besteht aus einem Teeservice aus purem Gold. Es ist nicht etwa für den täglichen Gebrauch gedacht – nicht einmal für den sonntäglichen. Obwohl fein und dünn gearbeitet, ist es doch zu schwer. Wer möchte schon ständig zum Frühstück einen Klumpen Gold stemmen? Das Service ist Katharinas Lebensversicherung. Sollte es mit der Ehe schief laufen oder andere Katastrophen eintreten, kann sie das Service einschmelzen lassen und auf eigenen Füßen stehen. 1817 bittet Katharina ihren „… vielgeliebten Gemahl, das Teeservice als Zeichen unseres zärtlichen Andenkens anzunehmen …“.
    Tja, nach wenigen Monaten stirbt Katharina im Alter von 31 Jahren unter nicht ganz geklärten Umständen. Der dankbare Witwer verewigt sie in einem überdimensionalen Mausoleum auf dem Rothenberg. Wegen ihres frühen Todes erlangt sie einen Kultstatus als Königin der Herzen – Lady Diana der Schwaben.

    Porträt der Großfürstin Elena Pawlowna von Russland und ihrer Tochter MariaGroßfürstin Elena Pawlowna (1807 – 1873) aus dem Hause Württemberg heiratet ihren Cousin zweiten Grades und siedelt zu ihm nach Sankt Petersburg.
    Sie tut sich hervor als Veranstalterin rauschender Feste und Förderin der schönen Künste. Berühmtheit erlangen ihre Donnerstagabende. Künstler, die zu diesen Soireen und Festen eingeladen sind, finden hier ihr Auskommen. Berühmte Wissenschaftler, Maler, Musiker und Literaten lassen sich in Sankt Petersburg nieder. Elena legt den Grundstein für Wissenschaft und Kultur, die diese Stadt einmal berühmt machen. Zum Leiter des ersten russischen Konservatoriums, aus dem prominente Schüler wie Tschaikowski hervorgehen werden, bestellt sie Anton Rubinstein.

    w.5_Kronprinzessin OlgaKönigin Olga von Württemberg (1822 – 1892) heiratet den Großneffen ihrer Großmutter Maria Fjodorowna und siedelt nach Stuttgart um.
    Es pressierte, denn ihre jüngere Schwester war schon verheiratet. Es lief doch verflixt mit ihren zahlreichen Heiratskandidaten. Entweder sie wollte nicht, oder er wollte nicht, oder der Familie war er nicht gut genug. Als sie Kronprinz Karl kennenlernt, steht für sie fest: „Den oder keinen“. Nach wenigen Monaten wird noch im selben Jahr geheiratet. Leider hat sich das bewahrheitet, was auch heutige Frauen auf (Ehe)Mannsuche schmerzhaft erfahren müssen: Entweder die infrage kommenden Männer sind verheiratet oder schwul. Letzteres trifft zu. Allerdings ist das der Anfang einer wunderbaren Freundschaft. Da die Ehe gezwungenermaßen kinderlos bleibt, adoptieren sie Olgas Nichte Wera.

    Wera Konstantinowa (1854 – 1912) kommt als Kind aus Sankt Petersburg und heiratet Herzog Eugen von Württemberg.
    GU 99 Bü 486 Wera KleidWera wäre wohl lieber Prinz als Prinzessin geworden, wie ihre Brüder, mit denen sie in den russischen Weiten ihre Freiheit genießt. Als die Etikette-Verantwortlichen am Zarenhof das bemerken, ist es schon zu spät für eine tief greifende Erziehung zur künftigen Königin oder Repräsentantin. Als Sofortmaßnahme wird sie von ihren Brüdern getrennt und zu ihrer Tante Olga nach Stuttgart geschickt, wo sie auch ohne ihre Brüder die Vorliebe für Kraftsport und das Desinteresse an höfischen Umgangsformen beibehält. Ihre Gewohnheiten verteidigt sie mit Klauen und Zähnen, was ihre Erzieherinnen in Form von Bisswunden und Kratzern zu spüren bekommen. Olga und Karl hingegen gefällt ihr ungewöhnliches Verhalten so sehr, dass sie die temperamentvolle Wildkatze adoptieren.
    Wera behält ihren Lebensstil bei. Stolz lässt sie sich fotografieren – in der Uniform des Ulanenregiments Nr. 19, dem sie in Vertretung ihres verstorbenen Mannes vorsteht. Sie interessiert sich für Technik, bedient ihren eigenen Fotoapparat und richtet das erste Kino ein. Sportlich bis an ihr Lebensende steigt sie auf die Berge, während sich andere mit der Sänfte tragen lassen.

    Die Ausstellung „Im Glanz der Zaren. Die Romanows, Württemberg und Europa“ ist vom 5. Oktober 2013 bis zum 23. März 2014 im Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss in Stuttgart, zu sehen.

    Adel:
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  • ☛ Lahntal: Wohlfühl-Hotels in Marburg

    ☛ Lahntal: Wohlfühl-Hotels in Marburg

    Selten schreibe ich über Hotels, Gaststätten oder Restaurants. Es muss schon etwas Besonderes sein wie das Rosenparkbc2a2a708fbd4bee84bd252eb2a94a8b-Hotel, das ich von ganzem Herzen empfehlen kann. Gleich vom ersten Augenblick an habe ich mich wohl gefühlt. Als Gast willkommen zu sein – ein schönes Gefühl.

    Sitzecke im Hotel Rosenpark

    Lieben Sie aufmerksamen Service?

    Im Zimmer steht eine Kaffeemaschine bereit; als Willkommensgeschenk Mineralwasser, ein Obstteller, außerdem Wein aus dem eigenen Weinberg.
    Nur eine Kleinigkeit: Es klopft zaghaft an die Zimmertür. Draußen steht eine Zimmerfrau und fragt freundlich: „Darf ich Ihnen die Betten aufschütteln? Brauchen Sie ein extra Handtuch? Was darf ich für Sie tun?“

    Pool im Hotel rosenpark

    Die weichen Frotteeschlappen und der Bademantel auf dem Bett laden geradezu ins Schwimmbad ein. Wer sich rundum verwöhnen lassen möchte, taucht ein in den Wellnessbereich. Für die Hartgesottenen empfiehlt sich die Sauna mit anschließendem Schneebad in der Kältekammer.

    Filmplakatewand in der Hotellobby

    Unter Foto-Klassikern bei einer Tasse Kaffee auf die Verabredung warten, in sich gehen, seinen Gedanken nachhängen, mit dem Tischnachbarn ins Gespräch kommen …

    Ein Hotelkomplex mit einer ungewöhnlichen Entstehungsgeschichte.

    Die Unternehmerfamilie Pohl investiert ihre überschüssigen Gewinne in Hotels und Gastronomiebetriebe, auch in ihrer Heimatstadt Marburg. Sie reisen gern und nehmen das, was ihnen trefflich gefällt, in ihrem Hotelbereich auf. Entstanden ist ein aus mehreren Betrieben gewachsener Komplex mit einer persönlichen Note.
    Freundlichkeit und Aufmerksamkeit in einem stimmungsvollen Ambiente – das macht den Charme dieses Familienunternehmens aus. Ein besonderes Händchen entwickeln sie für die Auswahl ihrer Mitarbeiter. Hier fühlt sich jeder dem Gast verpflichtet.

    Waldschlösschen in Dagobertshausen

    Hotel Waldschlösschen

    Früher war es ein Gut mit einem großem Wohnhaus, das sich in seinem zweiten Leben zum Restaurant gemausert hat. Genau wie bei Familien-Feierlichkeiten kommen die Speisen auf Platten und in Schüsseln auf den Tisch. Vorbei sind die Zeiten, in denen jeder einen Teller vorgesetzt bekam. Jeder Gast am Tisch kann verschiedene Gerichte probieren, siehe ☛ Lahntal: Schlemmen und Genießen

    Ein ganzes Häuschen für eine vertraute Gesellschaft.

    Brautpaare buchen es für ihre Hochzeit, um sich mit Eltern und Trauzeugen auf den großen Tag vorzubereiten.

    Frühstück in der guten Stube

    Gefrühstückt wird in der „Guten Stube“ – ganz ohne Stress. Selbst die Trauung ist auf dem Hof möglich – in einem eigens eingerichteten Trauzimmer. Auch sonst müssen sie sich nicht sonderlich um die Organisation kümmern, denn zwei Hochzeitsplanerinnen sorgen für den reibungslosen Ablauf des Tages, der im Volksmund als der schönste bezeichnet wird

    Gefeiert wird dann eventuell – je nach Gästezahl – in der umgebauten großen Scheune.

    Alle Häuser, Säle, Zimmer zeichnen sich durch individuelle Dekoration
    aus.

    Diesen persönlichen Touch erhalten Sie durch Anneliese Pohl, die Juniorchefin. Sie sucht und findet originelle Accessoires, die sie wirkungsvoll in Szene setzt.

    Oboe, Tenorhorn, Saxophon zwischen alten Büchern

    Im Blickfang liegende Notenblätter laden zum Musizieren ein. Für ein Quartett langt es nicht ganz, denn der Geige wurden vorsorglich die Saiten gezogen. Bleiben also noch Tenorhorn, Saxophon und Oboe für ein Bläsertrio – ungewöhnlich für ein Ensemble, aber warum nicht?

    trommeln als tische in einer Bibliothek

    Zwei Schlagzeuger an den Tischtrommeln vervollkommnen die aus dem Rahmen fallende Besetzung.

    Nicht nur die Musikinstrumente bringen Anregungen, sondern auch eine umfangreiche Bibliothek. Es ist schon seltsam, wie das Schmökern in alten Klassikern die Fantasie Purzelbäume schlagen lässt. 🙂



    Weiterführende Informationen

    Das Lahntal
    Die Eindrücke  formten sich im Rahmen der Pressereise unter dem Motto „Fürstlich durch das Lahntal“
    Herzlichen Dank für die fachkundigen Rundgänge und die hervorragende Organisation.


    Fürstlich durch das Lahntal

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  • Gelebte Inklusion in der Bayreuther Stadtbücherei

    Gelebte Inklusion in der Bayreuther Stadtbücherei

    Hoch oben in der Bayreuther Stadtbibliothek befindet sich das Lesecafé Samocca – gelebte Inklusion von Gästen und Beschäftigten.
    Das Besondere: Das Café wird mit Mitarbeitern einer beschützenden Werkstatt betrieben. Diese Arbeitskollegen sind nicht nur kompetent, sondern auch überaus freundlich und zuvorkommend, siehe -> ❢ Bibliothek Bayreuth – mit der Rolltreppe durch den Büchertempel

    Service-Oase Lesecafé in der Stadtbücherei Bayreuth

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    Heute besucht eine Gruppe mit schwer geistig behinderten Menschen das Café. An der Theke sammeln sie sich vor der Kuchenvitrine und bekommen von der Bedienung gleich einen Überblick vom Angebot: „Hier haben wir eine Torte mit Aprikosen. In diesen Kuchen besteht die Füllung aus Sahne – sehr lecker. Die weiße Nachspeise im Glas …“ Mit spitzen Freudenschreien wird dieses Angebot quittiert, mit Gesten und Lauten die einzelnen Vorlieben kundgetan und von der Erzieherin als Bestellung übersetzt. Schnell und routiniert stellen die Service-Kräfte ein paar Tische zusammen und stapeln die überschüssigen Stühle. Dann bringen sie Trinkschokolade für die behinderten Gäste, Cappucino für die Betreuer und natürlich die leckeren Kuchen.
    Genau so selbstverständlich wird diese Gruppe von den Besuchern der Bibliothek Bayreuth aufgenommen. Dieses Café ist offen für alle und jeden. Sie lesen weiter in ihren Zeitschriften, sichten ihren Bücherstapel, unterhalten sich mit den Freunden, die sie hier treffen. Rücksicht auf Mitmenschen gehört hier einfach zum guten Ton.

    Bücherei:
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  • ❢ Bibliothek Bayreuth – mit der Rolltreppe durch den Büchertempel

    ❢ Bibliothek Bayreuth – mit der Rolltreppe durch den Büchertempel

    Wie jede a2cd465cd05b417e97d3b2cf439b0bc4Bibliothek hat auch eine meiner Lieblingsbibliotheken – die Bayreuther – ihre Besonderheiten. Bibliotheken verhalten sich ähnlich wie Bekannte. Mit einigen wird man schnell warm, andere halten uns auf Distanz.
    Die Stadtbücherei in Bayreuth punktet schon mal durch ihre Architektur. Wo sonst gibt es eine Rolltreppe, die an den verschiedenen Sachgebieten vorbeiführt?
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    Vom Kaufhaus zur Bibliothek

    Bevor die Bücherei in Bayreuth in einem ehemaligen Kaufhaus eingerichtet wurde, war sie lange beengt untergebracht. Für den Neuanfang sind die Bibliothekare herumgereist und haben sich die Rosinen aus attraktiven Bibliotheken-Highlights herausgepickt und umgesetzt.
    Auf jeder Etage stehen gut sichtbare Servicepunkte, die entfernt an Kassenbereiche erinnern. Allerdings wird hier nicht abkassiert – im Gegenteil. Freundliche Bibliothekare helfen bei Fragen aller Art schnell und kompetent weiter. Wo früher Mode verkauft wurde, befindet sich jetzt ein Bücherausleih-Tempel als kultureller Mittelpunkt der Stadt.

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    Lernstudio mit Computern für alle Besucher der Bibliothek.

    Hoch oben befindet sich das Lernstudio. Neben einem großen Gruppenraum gehören kleine Räume mit wenigen Rechnern dazu. Wenn Lernende ungestört sein oder Weltbürger rund um den Globus per Bildtelefon skypen möchten, freuen sie sich über diesen Hauch von Privatsphäre.
    Und noch ein Service: Als Herzstück des Lernstudios steht die Diplompädagogin Bianka Hoffmann bereit. Während der Öffnungszeiten hilft sie, wenn etwas gar nicht klappen sollte. Eine Situation, die die meisten Internetanwender nur zu genau kennen. Als Schnittstelle zwischen VHS und Bücherei bietet sie Computerkurse an und hilft beim Erlangen des Computer-Führerscheins. Schön für ihre Schüler, denn die können an den gleichen Rechnern weiter üben, wann es in ihren Terminplan passt.
    Schon mit einem Tagesausweis kann man die Computer nutzen. Viele Mitarbeiter der sommerlichen Festspiele besitzen einen Vierteljahresausweis. Pro Monat surfen sie eine Stunde umsonst. Das ist oft ausreichend, um ihre Mails abzurufen, einige Bankgeschäfte zu erledigen oder eine Fahrkarte auszudrucken. Das geht immer noch schneller, als sich im Bahnhof durch den Fahrkartenautomaten zu quälen, mit einer Schlange ungeduldiger Fahrgäste im Hintergrund.

    Bianka Hoffmann informiert über einen weiteren Service des „RW21“ (Kurzform für die Adresse „Richard-Wagner-Straße 21“ und kürzer als „Stadtbibliothek mit Café Samocca“): „Das WLAN steht übrigens allen Besuchern kostenlos zur Verfügung, sogar denen, die keinen Ausweis oder Tagesticket besitzen 🙂 “

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    Als geeigneter Ort für das Surfen mit einer sicheren W-LAN-Verbindung bietet sich das Café an.

    Im Sommer gibt es etwas ganz Besonderes, eben nur in dieser Bibliothek vorhandenes – die Dachterrasse hoch oben über den Dächern von Bayreuth. Vollkommen leise, ohne Autogeräusche, denn sie liegt zum Innenhof. Üppige Blumenkübel vermitteln ein Gefühl von Ferien. In Büchern schmökern oder mit Tischnachbarn über heiße Themen parlieren oder mit seinem eigenen Tablet surfen. Alles ist möglich in dieser ruhigen Oase mitten in der Stadt. Die freundlichen Bedienungen kommen an die Tische, nehmen die Bestellungen auf und bringen das Gewünschte. Nie vergessen sie ein freundliches: „Guten Appetit“ oder einen „Guten Weg“ zum Abschied – also keine Abfertigung mit Selbstbedienung oder gar Automaten.
    Auf dieser Etage finden die Gäste eine umfangreiche Zeitschriftensammlung. Für Leser, die bei einer Tasse Tee, einem Süppchen oder Kaffee und Kuchen noch in die Tageszeitungen hineinschauen möchten – bei schlechtem Wetter auch drinnen.


    Bücherei:
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  • ❢ Wo Essen zum Erlebnis wird – Einblick in die neusten Restaurantideen

    ❢ Wo Essen zum Erlebnis wird – Einblick in die neusten Restaurantideen

    w.lokal.hamburg 005Essen und Trinken soll nicht mehr nur den Hunger stillen, es soll begeistern. Speisen wird in einem außergewöhnlichen Restaurant zum Geschmackserlebnis und bekommt damit einen eigenen  Stellenwert auf der Genussskala.

    Nach einer Studie gehen 37 % der in Deutschland lebenden Menschen ein oder mehrmals im Monat in eines der tausenden Restaurants, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Lust auf gutes Essen zu stillen. Doch vor allem in den großen Millionenmetropolen ist die Konkurrenz und auch der Anspruch der Gäste sehr groß geworden. Außergewöhnliches oder sehr gutes Essen zu bieten, reicht meist nicht mehr aus. Von daher eröffnen in letzter Zeit immer mehr Restaurants, die zudem noch eine sehr spezielle Lokation oder eine interessante Art der Speisenanrichtung bieten. Hier eine kleine Sammlung:

    Fondue für jedermanns Geschmack
    In Berlin hat vor einiger Zeit ein kleines, aber schmuckes Restaurant eröffnet, das seinen Gästen ein Gemeinschaftsevent ermöglicht, das mit Sicherheit bereits Viele in der eigenen Wohnung oder bei Freunden ausprobiert haben: das Fondue. Im Ars Vini kann man mit Freunden oder auch allein alle Arten des Fondues einmal ausprobieren. Hierbei bietet es sowohl das normale Fondue mit Rapsöl an, als auch das in Deutschland eher unbekannte Fondue mit Brühe. Und auch auf Käse oder Schokolade muss nicht verzichtet werden. Dazu sind ausgelesene Weine und ein freundlicher Service Pflicht.

    Für bewusste Menschen
    Vegane Küche wird in der heutigen Zeit, wo immer mehr auf Fair Trade und regionale Produkte geachtet wird, bedingungsloser akzeptiert, als noch vor ein paar Jahren. Um den Wünschen dieser Essensneigung gerecht zu werden, eröffneten in den letzten Jahren immer öfter Restaurants, die sich auf dem Gebiet der veganen Küche spezialisiert haben. Dabei ist es ihnen nicht nur wichtig, dass das Essen keine tierischen Produkte enthält, sondern auch das regional und in Bioqualität eingekauft wird. Ein solches Restaurant ist beispielweise das Happenpappen, Hamburgs erste vegane Wohnküche, wo man das Essen in einer sehr wohnlichen und gemütlichen Atmosphäre zu sich nehmen kann.

    Wie Gäste die Welt erleben können
    Fernweh ist keine Seltenheit mehr in der deutschen Gesellschaft, doch nicht immer hat man die Zeit oder die finanziellen Möglichkeiten, es zu stillen. Um diesen Durst nach kultureller Vielfalt ein Ventil zu geben, hat sich ein Restaurantbetreiber in Heidenau etwas ganz Spezielles ausgedacht. In Tarsius Welt bieten zehn verschiedene Räume ein vollkommen unterschiedliches Ambiente an. Hierbei reicht die Abwechslung von den traumhaften Inselwelten der Seychellen über das raue Flair Sibirien bis hin zu einer exotischen Rio-Bar. Für jeden Geschmack und für jede Lust auf eine andere Welt ist hier etwas dabei.

    Alles, was Gäste interessiert
    Diese drei Lokale sind bereits ein sehr guter Vorgeschmack für das, was die Erlebnisgastronomie für den interessierten Kunden bereit hält. Dabei sind nicht nur die Speisen sehr wichtig sondern auch die Einrichtung, die den Gast eine gemütliche Atmosphäre bieten muss, damit er sich wohl fühlen kann. Dies kann durchaus durch allerlei Dekorationsartikeln ermöglicht werden. Allerdings erwartet der Kunde immer öfter auch guten Service, der sich um alle Bedürfnisse des Gastes kümmert. Wenn diese drei Punkte erfüllt werden, ist das perfekte Restaurant gefunden.

    Ambiente:
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