1. Advent, wohl denjenigen, die schon einen Adventskranz gekauft haben. Zwar gibt es noch Kränze mit vier Kerzen, aber die Auswahl ist schon recht übersichtlich.
Endspurt kurz vor Erster-Advent-Marktschluss
Letzte Einkäufe auf dem Markt – kurz vor Schluss.
Zur Freude der Floristin sind die meisten individuellen Adventskränze verkauft. Sie ist für ihre extravaganten Gestecke weit über den Kirchheimer Markt hinaus bekannt. Das müssen auch die Zuspätkommenden akzeptieren. Aber selbst die „normalen“ Kränze sehen hier noch pfiffig aus.
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Straßenkunst ist für alle da! Jede Passantin, jedes Kind, jeder Jogger kann es im Vorbeigehen sehen. Strassenmaler nutzen keine Leinwand, sondern das Pflaster, um ihre Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen.
Streetart, eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.
Es sieht aus, als läge die Stadt in einer Grube – dabei ist es mitten auf dem Marktplatz.
Die Zuschauer staunen über derart vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst. Die Künstler finden eine kostengünstige Ausstellungsmöglichkeit, um ihre Kunst einem breiten Publikum zu zeigen – für ein „Hutgeld“. Oder sie sind so fantastisch, dass sie Aufträge von Städten, Werbeagenturen oder Einkaufszentren bekommen.
Straßenkunst als 3d-Illusions-Malerei
Gregor Wosik und Marion Ruthard gehören zu den fantastischen Malern, die sich von der Masse abheben. Dieses Streetart-Bild ist ein Auftragswerk im Rahmen des Kirchheimer Kultursommers.
Strassenmalerei auf dem Kirchheimer Marktplatz
Intuitiv findet der Hund die richtige Stelle. Er reitet auf dem Schwein, das auf die Stadt niederschaut. Bei Zweibeinern dauert es etwas länger, bis der richtige Platz gefunden wird. Das sorgt für Gesprächsstoff. Die Künstler kennzeichnen – mit zwei aufgemalten Füßen – genau die richtige Stelle, auf der die Illusionsmalerei am besten wirkt. Also: Kamera gezückt, warten, was vor die Linse läuft.
Mittendrin oder obendrauf?
An der richtigen Stelle zu sitzen, das Wildschwein vor sich und die Stadt unter sich, das hat was!
Straßenkunst für Hutgeld.
Je nach verwendeter Farbe bleibt das Gemälde erhalten, verblasst oder wird von der Straßenmeisterei entfernt. Künstler leben nicht von Luft und Liebe. Das wissen auch Passanten. Wenn ihnen das Werk einer Malerin, eines Musikers einer Akrobatengruppe gefällt, honorieren die es. Bitte nicht vergessen!!!
Strassenkunst – weitere Auftragswerke – Wandmalereien
Blühende Tulpen und Sonnenschein
Wandbild im Haslach im Kinzigtal
Die fröhlich bunte Hauswand in Haslach im Kinzigtal sorgt für gute Laune – egal, ob Sonne, Regen, Schnee oder Hagelschauer 😉
Der Blick aus dem Fenster nach draußen sagt Kurz-Ärmel-Wetter an. Die Realität im Freien sagt: „Lang-Ärmel-Wetter!“
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Hausspruch in feinster Kalligraphie
Leb! Leb! Eh deine Sehnsucht stirbt, ehe durch den Hauch des Zeitlosen Kraft und Fluss versiegen. Gib! Gib, all deine Lebenskraft den Träumen deines Herzens, deines freien Geists Vision.
Praktisch, sein Lebensmotto an der Hausmauer zu finden. Bei jedem Heimkommen wird den Bewohnern klar, dass sie unbedingt noch leben müssen, bevor die Kräfte sie verlassen. Auch die Aufforderung, die eigene Lebenskraft in Herzensträume zu investieren, lässt sich auf der heimischen Couch wunderbar verwirklichen.
Fassadenmalerei zum Nachdenken, zum Gute-Laune-mitnehmen.
Wie, wann, wo, womit die Träume in die Tat umgesetzt werden sollen, steht vorn am Haus nichts geschrieben – aber vielleicht auf der Rückseite.
Aufbruch oder Endzeitstimmung? Auf alle Fälle ausgesprochen fotogen!
Strassenkunst – Öffentliche Plätze als Galerie und Verkaufsraum
Farbe gegen Trübsinn
Am 27. Oktober 2015 ist es soweit – der Oktobervollmond hat seine größte Fülle erreicht.
Trübe sieht es aus beim Blick aus dem Fenster, obwohl es für den Herbst mit 16 Grad Celsius warm erscheint. Der Himmel ist grau – eine einzige zusammenhängende Wolke – kein Wind regt sich. Von drinnen wirkt das Wetter wie Nieselregen – ist es aber nicht. Statt goldener Oktober Novemberblues!
Farbe hilft gegen trübe Gedanken.
Gemälde auf der Königsstrasse in Stuttgart
Das zumindest glaubt der Maler dieser farbenfrohen Gemälde auf der Stuttgarter Königsstraße. Diese Farben und Formen heitern auf. Gelb steht für Sonne, rot für Energie, blau für Harmonie, grün für Erwachen. Je länger ich mir diese Bilder anschaue, umso mehr muss ich sagen: „Recht hat er!“
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Frühlingsgefühle in Freiburg
Schau mir in die Augen, Kleines… Warm – für diese Jahreszeit – ist es in der Freiburger Fußgängerzone. Zeit für die Freiluftmalerin, ihre Dienste anzubieten. Zeit für die Einkaufsbummler, ein Portrait ihrer Lieben malen zu lassen und dabei zuzuschauen, wie das bezaubernd schöne Antlitz wächst.
Die Malerin lässt ihr Modell aus einem weißen Blatt Papier heraus entstehen. Auf den Blick kommt es an und auf ein leichtes Lächeln, das auf Zurück-lächeln zielt, denn eine private „Mona Lisa“ ihrer menschlichen und tierischen Lebensabschnitts-Gefährten mögen viele Menschen gern um sich herum haben. Es vermittelt das Gefühl von Beisammensein; erinnert an gemeinsame Erlebnisse als Andenken an einen schönen Tag. Und vor allen Dingen – die Lieben bleiben ewig jung und schön, egal, wie viele Jahre vergehen.
Diese Malerin stellt gleich ein paar ihrer Zeichnungen aus, die die Bummler an diesem Samstag von ihren Einkäufen abhalten. Bei derart treuen Hundeblicken werden Herrchen und Frauchen – und wohl noch mehr Hunde-, Katzen-, Wellensittich-, Meerschweinchenbesitzer – schwach, einfach schwach.
Strassenmalerei – zurück zu den Wurzeln.
Erste Portraitzeichnung einer angehenden Straßenmalerin
Jede große Straßenkünstlerin hat einmal klein angefangen.
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In der alten Marktstadt Kirchheim unter Teck wurden schon immer die großen Märkte abgehalten – Wollmarkt, Roßmarkt, Gänsemarkt. Leider zeugen nur noch Straßennamen und Plätze davon; alles Namen, die auch in anderen Städten noch zu finden sind. Schön und vielfältig erhält sich der Wochenmarkt- wie folgende Videos zeigen – der in Kirchheim immer am Montag, Donnerstag und Samstag abgehalten wird.
Zu jeder Jahreszeit ist es eine Wonne, über den Markt zu schlendern. Im Herbst füllen sich die Stände prall mit Feldfrüchten. Traditionsgemäß kommen auch zu dieser Jahreszeit die Landfrauen, die ihre Gartenfrüchte anbieten.
Bioäpfel von der Streuobstwiese
Wer ungespritzte Äpfel mag, kann sich auf dem Markt für den Winter eindecken. Die meisten Äpfel stammen von Streuobstwiesen – eine schwäbische Spezialität. Die Äpfel – und auch anders Obst wie Kirschen, Pflaumen oder und Birnen – können noch ungestört auf einer Wiese außerhalb des Dorfes wachsen und werden gepflückt, wenn sie reif sind. Die Obstsorten müssen robust sein, damit der Pflegeaufwand sich in Grenzen hält. Die meisten alten Apfelsorten lassen sich gut lagern. Im Keller halten sie bis zu den Erdbeeren im nächsten Jahr.
Blumenstrauß mit Migrationshintergrund
Wenn der Herbst kommt, machen sich in unseren Breiten die Blumen rar. In den Blumengeschäften werden bunte Exoten aus Südamerika oder Afrika eingeflogen. Die Blumenmönche bieten Paradiesvögel – Strelitzien – ebenfalls in der dunklen Jahreszeit an, allerdings ziehen sie diese attraktiven Blumen in ihren weitläufigen Gewächshäusern. Während des Marktes steckt der Blumenmönch seine Gestecke – gern auch auf Wunsch der Kunden. Dieses Gesteck enthält Paradiesvogel, Pfefferbeeren, Paprika und Orangenscheiben. Wer mag, schmückt seine Wohnung mit einem frisch gesteckten Blumenstrauß mit Migrationshintergrund.
Nudeln, Spätzle und Spaghetti
Auch andere Raritäten finden sich auf dem Markt. Diese Teigwaren werden nicht nur von Hand in relativ kleinen Mengen hergestellt. Die Nudelfrau liebt Abwechslung und kreiert immer wieder neue Rezepte – Nudeln mit Provencekräutern, mit Bärlauch oder Pilzen – um nur einige zu nennen.
Individueller Grabschmuck
Die junge Floristikmeisterin besticht immer wieder mit ihren bezaubernden Blumengestecken. Im November steckt sie individuelle Herzen, Trauerkränze oder Kugeln für die Gräber, die traditionsgemäß am Totensonntag festlich geschmückt werden.
Strassenmusik? Geben klassische Musiker ein Konzert, spielen sie meist in geschlossenen Räumen vor erlauchtem Publikum. Manchmal wollen oder müssen sie raus! Dann ist der Aha-Effekt vorprogrammiert.
Dieses Ensemble aus der Ukraine gehört in der Bayreuther Festspielzeit schon zu den Dinosauriern der Straßenmusik.
Flötenmusik vom Feinsten
Wer im Sommer in Bayreuth weilt, bekommt Hochkarätiges zu hören – Strassenmusiker. Zwei Musikfestivals auf internationalem Niveau finden gleichzeitig in Bayreuth statt. Zu den Richard-Wagner-Festspielen gelangen nur die ins Festspielhaus, die eine der begehrten Eintrittskarten ergattert haben. Beim Internationalen Festival Junger Künstler sind bestimmte Konzerte umsonst und draußen – bei schlechtem Wetter in der Maxpassage 😉
Hörstationen nennt sich die Konzertreihe, in der hochtalentierte junge Künstler ihr Können zeigen.
Den Anfang macht das Ensemble Windspiel.Consort unter der Leitung von Oleg Dovgal. Auf traditionellen Instrumenten spielen sie nicht nur ukrainische Folklore, sondern zeigen auch noch, was in so einer Flöte alles drinstecken kann – von Opernhighlights bis hin zu dem bekannten Saxophonstück „Take fife“. Letzteres bedeutet frei übersetzt so viel wie: „… nimm dir fünf Minuten Zeit“. Die meisten Zuhörer nehmen sich etwas mehr Zeit, einer sogar mit sanfter Gewalt. Seine gestresste Mutter hat es offensichtlich eiliger, aber der kleine Steppke hängt sich an ihre Hand und stemmt sich so lange bockbeinig in den Stadtparkettboden, bis die Mutter ihre Einkaufstasche abstellt und entspannt zuhört.
Angehende KulturmanagerInnen organisieren diese und die übrigen Konzerte – mit und ohne Eintrittspreis – verteilt in Aufführungsorten in und um Bayreuth.
Junge Musiker aus der ganzen Welt kommen nach Bayreuth.
Sie arbeiten miteinander ein Programm aus, führen es in Kirchen und Konzertsälen in und um Bayreuth auf. Nicht nur das! In verschiedenen Formationen spielen sie in ihrer freien Zeit auf der Straße. Bayreuther und Festspielgäste wissen das und halten stets Geld für den Instrumentenkasten bereit, damit es beim Wurf lieblich klingelt – in den Ohren der Musiker. Was allerdings nicht heißt, dass Scheine unbeliebt sind. Im Gegenteil!
Strassenmusik zur Festspielzeit in Bayreuth
Im Sommer sind die Bayreuther Passanten verwöhnt. Gäste aus aller Herren Länder besuchen die Richard-Wagner-Festspiele wegen der exzellenten Sänger und Musiker.
Festival junger Künstler
Seit 1950 bis heute kamen rund 25.000 junge Menschen aus 80 Nationen nach Bayreuth. Nicht nur, um auf der Straße zu spielen – aber das ist meist ein gutes Zubrot, denn Musikliebhaber können sehr freigiebig sein. Die Zeit der jungen Musiker ist ausgefüllt – Kammermusikkurse, ein Orchesterkurs mit einem Abschlusskonzert, die Opernklasse erarbeitet ein Opernprojekt.
Die Gruppe Dudalis aus der Ukraine spielt Volksweisen mit verschiedenen Flöten und Gesang.
Sie bezaubern durch ihre bestickten Blusen, Hemden, Röcke – eine Augen- und Ohrenweide.
Strassenmusik – Feuriges Geigenduo
Diese beiden violinspielenden Herren schwärmen für Bizets Carmen. Passend zur andalusischen Hitze, die momentan über Bayreuth liegt, spielen sie die feurige Habanera.
Quartett mit Streich- und Zupfinstrumenten
Mit Schlagern aus den wilden 20/30er-Jahren und Operettenmelodien unterhält dieses Quartett das Publikum – auf den ersten Blick mit einer ungewöhnlichen Zusammenstellung von Instrumenten.
Vom Festival junger Künstler profitieren Bayreuther Bürger, Bummler, Gäste, Luftschnapper. Begeistert zeigen sie sich vom hohen musikalischen Niveau der Straßenmusiker – ein Festival-Mehrwert.
Die drei Tenöre aus Minsk – Klassik auf der Fußgängerzone
Sobald in Russland der Winter ausbricht, beginnt für viele Berufsmusiker eine (unfreiwillige) Ferienzeit. Die großen Opernhäuser und Konzerthallen zu wärmen kostet einiges an Heizmaterial. Deshalb schließen einige Häuser während der strengen Kältezeit.
Wenn keine Opern aufgeführt oder Konzerte gespielt werden, fällt auch die Gage für die Musiker aus.
So kommt es, dass in der Weihnachtszeit – in Fußgängerzonen, Märkten und öffentlichen Plätzen – klassische Musik von ausgebildeten Sängern und Instrumentalisten ertönt.
Im Falle der drei Tenöre aus Minsk schauten die Marktbesucher sich um, denn sie suchten nach den Lautsprechern.
Wenn Opernsänger die Säle mit ihrem Gesang ausfüllen, können sie auch einen ganzen Marktplatz bespielen – vollkommen ohne Lautsprecher!
Bläser der St. Petersburger Oper auf Tour – Strassenmusik
Wer über den Markt in Kirchheim unter Teck geht, um vor Weihnachten noch die letzten Maronen, Rehkeulen oder Lenninger Pralinen einzukaufen, stutzt mehr oder meist weniger.
Blechbläser des Opernorchesters von St. Petersburg stehen in der Fußgängerzone und spielen Melodien aus bekannten Opern. Beim Klang der schmissig intonierten Ouverture der Oper „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini bleiben auch die Eiligen stehen und hören zu. Das sind Töne!
Applaus auf offener Straße – im wahrsten Sinne des Wortes „standing ovations“. Und schon greifen die Kirchheimer in ihre Geldbörsen und lassen „den Rubel rollen“ – zumindest in den Instrumentenkasten.
Wirtschaftskrisen machen sich zuerst bei den Kulturschaffenden bemerkbar. Die Petersburger Oper ist über den Winter geschlossen und die professionellen Musiker sichern sich auf diese Art das Überleben.
Sphärische Klänge an Himmelfahrt
Ungewohnte Klänge tönen über den Kunsthandwerkermarkt in Kirchheim unter Teck. Verschiedene Gongschläge in unterschiedlichen Höhen lassen ein bisschen buddhistisches Klostergefühl aufkommen. Bei näherem Hinsehen könnte man auch auf ein mittelalterliches Kloster um Hildegard von der Bingen schließen.
Die Musikerin bietet Handarbeit in doppeltem und dreifachen Sinne. Dieses neuartige Schlaginstrument nennt sich „Hang“, was auf Schwietzerdütsch „Hand“ bedeutet. Es besteht aus zwei großen Klangschalen. Eine ist oben eingedellt und erzeugt damit verschiedene Tonhöhen. Unten befindet sich das Schallloch, das Töne frei gibt, die von Ferne kommen. Und mit der Hand bearbeitet es auch die Musikerin, die ihre Kompositionen den Vorübergehenden, Stehenbleibern und Lauschenden darbietet.
„Verstummte Stimmen“ im Bayreuther Festspielpark
Viel Zeit verbringen die Opernbesucher der Bayreuther Festspiele im gepflegten Richard-Wagner-Park rund um das Festspielhaus. Sie nutzen die Pausen von jeweils einer Stunde auch zur Besichtigung der neu installierten Wanderausstellung. Unter dem Titel „Verstummte Stimmen“ wird an jüdische Künstler erinnert, die bei den Bayreuther Festspielen mitgewirkt haben.
Heute wird der „Tannhäuser“ gespielt. Viele Opernfreunde kommen schon etwas früher, trinken noch eine Tasse Kaffee oder ein Glas Sekt, flanieren im Park und entdecken die neu aufgestellten Stelen. Sie erinnern an eine Zeit vor rund 80 Jahren, als plötzlich einige Künstler unerwünscht waren. Vorher waren sie bewunderte Sänger und gefeierte Dirigenten, ihr Instrument beherrschende Orchestermusiker und talentierte Chormitglieder.
Innerhalb kürzester Zeit war ihre Karriere – manchmal sogar das Leben – beendet.
Wer es schaffte, Deutschland zu verlassen, konnte zwar sein Leben retten, verlor aber die Wurzeln. Eine Karriere nach dem überflüssigen Krieg gelang nur wenigen Künstlern, egal, auf welcher Seite sie standen.
Strassenkunst in unterschiedlichen Facetten
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Land-Art heißt die Kunst, die sich mit Naturmaterialien beschäftigt und normalerweise in der freien Natur stattfindet. Für die Ausstellung installierte HAMA Lohrmann ein Kunstwerk in der Städtischen Galerie Kirchheim.
Land-Art: Von Kirchheims Umgebung ab ins Kornhaus
Eine Rollbahn führt schnurstracks durch das Obergeschoss des Kirchheimer Kornhauses, in dem früher die Vorräte für Notzeiten lagerten. Wer meint, eine Flugschneise von Außerirdischen vor sich zu haben, irrt.
Akkurat auf Linie gelegtes Totholz führt in zwei Streifen – Fließbändern gleich – geradewegs auf einen Halbkreis mit senkrecht gestellten Schieferplatten zu und darüber hinaus. Verstärkt werden die beiden Pfade am Ende durch einen Bollerweg aus weißen Kalksteinen. Sämtliche Materialien stammen aus der Umgebung von Kirchheim unter Teck. Die Schieferplatten holte HAMA Lohrmann in Holzmaden aus dem Steinbruch, in dem auch schon prähistorische Dinosaurier gefunden wurden. Die Kalksteine liegen auf Steinhaufen unterhalb der Alb. Sie werden aus Feldern gesammelt, damit diese besser beackert werden können.
Auslöser für diese Art von Kunst ist die Leidenschaft fürs Bergsteigen und Reisen.
Beim Klettern spürt er die Steine und kann sie fühlend, tastend erfassen. Auf seinen Reisen durch Wüsten und Gebirge dieser Welt beobachtet er die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, und vor allen Dingen die natürlichen Farben der Naturmaterialien, die sich darauf befinden. Seine Farbtabellen reichen von Weiß bis Ocker, Ziegelrot, alle möglichen Brauntöne und graue Nuancen. Wenn er einmal nicht die richtige Farbe für sein Objekt direkt in der Umgebung findet, greift er zu anderen Hilfsmittel. Für ein Bodenrelief in Afrika findet er weiße Sedimente, die er mahlen und mit seinem (Trink)Wasser zu einer weißen Paste anrühren kann. Damit bemalt er die Steine. Wichtig ist ihm dabei, dass er nicht zu viel von seinem kostbaren Trinkwasser verbraucht – das wäre fatal!.
Land-Art: Seine Plätze sucht HAMA Lohrmann intuitiv aus.
In der Wüste ist es einfach, einen Stock als Mittelpunkt in den Boden zu stecken und mit einer Schnur einen Kreis zu ziehen. Für gerade Linien langt es, zwischen zwei Stöcken eine Leine zu spannen. Auf einem Gebirgsplateau wird es schon schwieriger, als Mittelpunkt für seine Kreisform einen Nagel hineinzuschlagen. Doch irgendwann ruht auf diesem kahlen Plateau aus Steinen ein Kreis, das Grundmotiv des Künstlers. Würde er sich hineinlegen, könnte er mit gestreckten Armen und Beinen an die Kreislinie stoßen. Sein zweites Format ist das Viereck, wobei Länge und Breite variieren, vom Quadrat bis zur Linie. Immer sind es klare Formen, die mit den Materialien gefüllt werden, die in der unmittelbaren Umgebung herumliegen. Bis zu einem Umkreis von 200 Metern schleppt er die Steine herbei, ohne Hilfsmittel. Selbst dieser starke 1,95-Mann stiesse an seine Grenzen, wäre da nicht der Flow, der ihn traumwandlerisch genau die Steine aussuchen lässt, die von Farbe, Form und Größe passen.
Großformatige Fotos an den Wänden zeigen in dieser Ausstellung HAMA Lohrmanns Kunst in den verschiedensten Gegenden der Erde. Auf seinen Bildern sieht es so aus, als liege jedes Objekt seit ewigen Zeiten auf dem Platz und gehöre genau da hinein. Manche Fotos seiner bisher mehr als 1.000 Objekte dienen allerdings nur zu seiner eigenen Erinnerung, denn die äußeren Umstände sind nicht immer ideal. Auch bei Fotos achtet HAMA Lohrmann auf Qualität.
Land-Art von HAMA Lohrmann
Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Kornhaus in Kirchheim/Teck ist geöffnet vom 29. März bis 3. Mai 2015
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Mit einer ebenso fantasievollen wie liebenswerten Art von Guerilla-Marketing bietet die Lebenshilfe in Kirchheim unter Teck Ehrenämter an.
Ostereier gesucht – Ehrenamt gefunden! Mit dem Blick nach unten entdeckt man auf der Kirchheimer Fußgängerzone nicht nur Stolpersteine. Auf unkonventionelle kreative Weise bietet die Lebenshilfe Ehrenämter an:
„Guck mal, ICH bin schon da …“ steht auf der Osterhasen-Vorderseite.
„… aber DU fehlst uns noch!“
Diese Einladung auf der Osterhasen-Rückseite gilt allen Mitmenschen, die offen für neue Erfahrungen sind und sich mit ihren speziellen Begabungen und Vorlieben einbringen möchten.
Im alemannischen Raum hat sie Tradition, die Fasnet. Die Hochburgen ziehen sich am Rhein entlang und walzen Richtung Osten über Schwarzwald und Schwäbische Alb.
Selbst da, wo die Fasent, Fasnacht, Fasnet, Fasching nicht zu den Traditionen gehört, wird sie dazu gemacht. Immer mehr Fasnachtsvereine bilden sich mit eigenen Ritualen.
Dieser schmucke Schrat mit wallender Haarpracht und Glockengürtel gehört zur Zunft der Klosterdeifi.
Junge Leute kreieren ihre eigene Tracht, die mit dem traditionellen Hääs (noch) nichts zu tun hat. In 100 Jahren wird man sich vielleicht fragen, wo man die Original-Anoraks, verspiegelte Brillen und Laufschuhe mit Streifen herbekommt.
Fasent ist ein Grund zum Feiern!
Die närrische Zeit beginnt mit einem Klassentreffen der Narrenzünfte, hier auf dem Marktplatz in Kirchheim unter Teck
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Eisig kalt ist es an diesem 29. Dezember 2014. Auf Dächern, Rasen und Bäumen liegt frischer Schnee. Es hat aufgehört zu schneien, aber die Strassen in diesem Wohngebiet sind noch nicht vom Schnee befreit. Es ist rutschig. Wer jetzt daheim ist, unternimmt keine Anstrengungen, die warme Stube zu verlassen.
Eine unwirkliche Beleuchtung liegt über der Gartenstadt. Obwohl es um 20.30 Uhr eigentlich dunkel sein sollte, strahlt der Himmel noch so viel Licht aus, dass mit dem blossen Auge die Umgebung zu erkennen ist. Genau richtig für die Orakelsprüche in der Rauhnacht, siehe -> 12 Rauhnächte – Orakel, Sitten & Gebräuche in der Zeit zwischen den Jahren
Vor fünf Tagen, an Heiligabend, wäre es das perfekte Weihnachtsmotiv gewesen – stille Nacht 🙂
Wer über den Markt in Kirchheim unter Teck geht, um vor Weihnachten noch die letzten Maronen, Rehkeulen oder Lenninger Pralinen einzukaufen, stutzt mehr oder meist weniger.
Blechbläser des Opernorchesters von St. Petersburg stehen in der Fußgängerzone und spielen Melodien aus bekannten Opern. Beim Klang der schmissig intonierten Ouverture der Oper „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini bleiben auch die Eiligen stehen und hören zu. Das sind Töne!
Applaus auf offener Straße – im wahrsten Sinne des Wortes „standing ovations“. Und schon greifen die Kirchheimer in ihre Geldbörsen und lassen „den Rubel rollen“ – zumindest in den Instrumentenkasten.
Wirtschaftskrisen machen sich zuerst bei den Kulturschaffenden bemerkbar. Die Petersburger Oper ist über den Winter geschlossen und die professionellen Musiker sichern sich auf diese Art das Überleben.
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