♫ Teseo: Drei Soprane, drei Countertenöre – welch ein Erlebnis!

Im Teseo singen 3 Countertenöre

Teseo von Georg Friedrich Händel in der Stuttgarter Staatsoper:
Über Teseo Franco Fagioli hörte ich in einem Gespräch zwischen Musikern: „…der singt die Partie besser als jede Frau!“ Das kann ich nicht beurteilen, denn mir fehlt…

♫ Lucio Silla von Wolfgang Amadeus Mozart in der Staatsoper Stuttgart

Feuerwerk

Inszenierung – Spiel mit dem Feuer

Olga Motta, verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme, bringt endlich einmal wieder das auf die Bühne, was mir am Theater so gefällt: Bühnenzauber und optisch schöne Kostüme.

Diese Inszenierung hebt sich deutlich von anderen ab.

Feuerwerk

Olga Motta spielt zum Beispiel mit Feuer auf der Bühne – gut sichtbar vor einem dunklen Hintergrund, der Boden angeleuchtet in tiefem Tintenblau.
Als Cinna (Ina Kancheva) und sein Freund Celicio (Tina Hörhold) beschließen, den Kampf gegen den Tyrannen Lucio Silla aufzunehmen, legen sie zur Bekräftigung eine Lunte über die Bühne – in Schlangenlinien. Cinna  entfacht hinten das Feuer, das während der Arie vorn bei Cecilio  ankommt.

Sänger und ein Schauspieler

Feuer brennt auch während Lucio Sillas (Burkhard Fritz) Arie, in der er die Ungerechtigkeit der Welt besingt. Es symbolisiert die Wärme zu Giunia (Simone Schneider), aber auch den zerstörerischen Zorn über deren Zurückweisung. Seine Schwester Celia (Julia Sukamanova) zündet ihm Kerzen auf einer Geburtstagstorte an.
Nicht nur auf der Bühne wird gespielt. Olga Motta bezieht auch den Zuschauerraum in der großen Oper mit ein. Die Richter (beeindruckender Männerchor) singen aus der Galerie vom dritten Rang, von rechts und von links.  Lucio Silla  baut sich auf im zweiten Rang, der Bühne gegenüber– direkt neben der Königsloge mit dem Wappen – seine Schärpe dekorativ über die Brüstung geworfen. In Mimik, Gestik und Gesang eine beleidigte Leberwurst.
Der Tod (schaurig bis gespenstisch gespielt von Christian Wirmer  ist immer dabei. Teilweise übernimmt er die Hand von Giunia und hält statt ihrer die Hand des Verlobten.

Musikalische Spitzenleistung

Sébastien Rouland leitet das Stuttgarter Staatsorchester umsichtig, die Sänger unterstützend.
Viele Soli, mit Bravour geleistet. Sängerinnen und Sänger brillieren nicht nur musikalisch (die spitzen Töne von Julia Sukamanova einmal ausgeklammert), sondern auch darstellerisch. Burkhard Fritz singt und spielt hervorragend den eitlen Tyrannen, der sich von Spielverderbern umzingelt sieht. Ohne Instrumentenbegleitung singt er die letzte Arie als Totenklage.

Nachhall

Herzen im FeuerWunderschön, der Klarinettenton von Nicole Kern. Als am Ende die Welt zusammenbricht, Leichen herumliegen, auch Lucio Silla verstummt ist, spielt sie statt einer Stimme die Arie, anklagend, sentimental, anrührend. Den Zuschauern bleibt genügend Zeit, das Gesehene und Gehörte noch einmal vor dem geistigen Auge und Ohr vorbeiziehen lassen, als Nachhall einer beeindruckenden Aufführung.

Wolfgang Amadeus Mozart
Lucio Silla
Dramma per musica in drei Akten
Libretto von Giovanni de Gamerra

Staatsoper Stuttgart

Musikalische Leitung: Sébastien Rouland
Regie, Bühne und Kostüme: Olga Motta
Licht: Claus Ackenhausen
Chor: Johannes Knecht
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann

Besetzung am 8. Mai 2009:
Lucio Silla: Burkhard Fritz
Giunia: Simone Schneider
Cecilio: Tina Hörhold
Cinna: Ina Kancheva
Celia: Julia Sukamanova
Der Tod: Christian Wirmer

Lucio Silla:
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Oper Stuttgart nimmt Abschied

Bläser der Oper Stuttgart im Konzert auf der Opernterrasse

Heute ist in der Oper Stuttgart der letzte Spieltag in dieser Spielzeit 2017/2018. Der Intendant Jossi Wieler verabschiedet sich mit Videoausschnitten aus Produktionen, die die letzten sieben Jahre noch einmal Revue passieren lassen. Umsonst und draußen! Heute Nachmittag findet auf der Liegewiese am Eckensee unter dem Motto ADDIO!  eine Retrospektive mit vielen Überraschungsgästen statt. Höhepunkte …

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♫ Lucia di Lammermoor: Farbige Oper in Rot-Schwarz-Grau-Weiß

Häuser schlagen Purzelbäume

Es gibt Inszenierungen, die bleiben lange im Gedächtnis, wie “Lucia di Lammermoor”, Belcanto-Oper von Gaetano Donizetti in der Staatsoper Stuttgart von 2009.

BlutRot – Farbe der Liebe?

Rot - Farbe der Liebe und des BlutesRote Tupfer bilden die Rotschopfe von Bruder Enrico (Tito You) und Schwester Lucia (Ana Durlovski). Rote Speere – an der Spitze Lichter – suchen sich den Weg, wirken aggressiv oder chaotisch, bilden ein Spalier, werden zu Standarten mit dem Konterfei des Bräutigams.
An weiteren Farben sieht das Publikum nur noch Schwarz über Grau in vielen Schattierungen bis hin zum Weiß,

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„Verstummte Stimmen“ im Bayreuther Festspielpark

Viel Zeit verbringen die Opernbesucher der Bayreuther Festspiele im gepflegten Richard-Wagner-Park rund um das Festspielhaus. Sie nutzen die Pausen von jeweils einer Stunde auch zur Besichtigung der neu installierten Wanderausstellung. Unter dem Titel „Verstummte Stimmen“ wird an jüdische Künstler erinnert, die bei den Bayreuther Festspielen mitgewirkt haben. Heute wird der „Tannhäuser“ gespielt. Viele Opernfreunde kommen …

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✍ Buchtipp Künstlerinnen: Was ich liebe, gibt mir Kraft

Biografien von zehn großen Künstlerinnen. Bühnenstars aus Oper und Theater erzählen aus ihrem Berufsleben. Sie prägten das österreichische Kulturleben. Sie spielten am Burgtheater oder sangen in der Wiener Staatsoper – die Schauspielerinnen Senta Berger, Ernie Magold, Elisabeth Orth, Christine Obermeier, Elfriede Ott, Erika Pluhar, Bibiana Zeller, sowie die Sängerinnen Renate Holm, Christa Ludwig und Hilde …

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♀ Frauenlesenacht 2015 in Kirchheim unter Teck

Im Terminkalender der Kirchheimerinnen behält die Frauenlesenacht im Herbst ihren festen Platz. Schon vor Beginn füllt sich die Bücherei, denn genau so wichtig wie der Blick auf fremde Kulturen ist der Kontakt untereinander. Nach 15 Jahren Lesenacht haben sich bestimmte Traditionen herauskristallisiert. Wie in jedem Jahr bilden Künstlerinnen den Auftakt. In diesem Jahr Pasion Flamenca. …

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♫ Rückblick: Lucio Silla von Mozart in der Oper Stuttgart

Inszenierung – Spiel mit dem Feuer

Olga Motta, verantwortlich für Regie, Bühne und Kostüme, bringt endlich einmal wieder das auf die Bühne, was mir am Theater so gefällt: Bühnenzauber und optisch schöne Kostüme.
Diese Inszenierung hebt sich deutlich von vorigen ab. Olga Motta spielt zum Beispiel mit Feuer auf der Bühne – gut sichtbar vor einem dunklen Hintergrund, der Boden angeleuchtet in tiefem Tintenblau.
Als Cinna (Ina Kancheva) und sein Freund Celicio (Tina Hörhold) beschließen, den Kampf gegen den Tyrannen Lucio Silla aufzunehmen, legen sie zur Bekräftigung eine Lunte über die Bühne – in Schlangenlinien. Cinna  entfacht hinten das Feuer, das während der Arie vorn bei Cecilio  ankommt.

Sänger und ein Schauspieler

Feuer brennt auch während Lucio Sillas (Burkhard Fritz) Arie, in der er die Ungerechtigkeit der Welt besingt. Es symbolisiert die Wärme zu Giunia (Simone Schneider), aber auch den zerstörerischen Zorn über deren Zurückweisung. Seine Schwester Celia (Julia Sukamanova) zündet ihm Kerzen auf einer Geburtstagstorte an.
Nicht nur auf der Bühne wird gespielt. Olga Motta bezieht auch den Zuschauerraum in der großen Oper mit ein. Die Richter (beeindruckender Männerchor) singen aus der Galerie vom dritten Rang, von rechts und von links.  Lucio Silla  baut sich im zweiten Rang auf, der Bühne gegenüber – direkt neben der Königsloge mit dem Wappen. Dekorativ wirft er seine Schärpe über die Brüstung. In Mimik, Gestik und Gesang ganz die beleidigte Leberwurst.
Der Tod (schaurig bis gespenstisch gespielt von Christian Wirmer ) ist immer dabei. Teilweise übernimmt er die Hand von Giunia und hält statt ihrer die Hand des Verlobten.

Musikalische Spitzenleistung

Sébastien Rouland leitet das Stuttgarter Staatsorchester umsichtig, die Sänger unterstützend. Viele Soli, mit Bravour geleistet. Sängerinnen und Sänger brillieren nicht nur musikalisch, sondern auch darstellerisch. Burkhard Fritz singt und spielt hervorragend den eitlen Tyrannen, der sich von Spielverderbern umzingelt sieht. Ohne Instrumentenbegleitung singt er die letzte Arie als Totenklage.

Nachhall

w.herzen.1aWunderschön der Klarinettenton von Nicole Kern. Als am Ende die Welt zusammenbricht, Leichen herumliegen, auch Lucio Silla verstummt ist, spielt sie statt einer Stimme die Arie, anklagend, sentimental, anrührend. Den Zuschauern bleibt genügend Zeit, das Gesehene und Gehörte noch einmal vor dem geistigen Auge und Ohr vorbeiziehen lassen, als Nachhall einer beeindruckenden Aufführung.

 

Lucio Silla von Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma per musica in drei Akten
Libretto von Giovanni de Gamerra
Staatsoper Stuttgart

Musikalische Leitung: Sébastien Rouland
Regie, Bühne und Kostüme: Olga Motta
Licht: Claus Ackenhausen
Chor: Johannes Knecht
Dramaturgie: Albrecht Puhlmann

Besetzung am 8. Mai 2009:
Lucio Silla: Burkhard Fritz
Giunia: Simone Schneider
Cecilio: Tina Hörhold
Cinna: Ina Kancheva
Celia: Julia Sukamanova
Der Tod: Christian Wirmer

 

 

Lucio Silla:
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♫ Inhalt / Handlung: Die Meistersinger von Nürnberg – Oper von Richard Wagner

In den Meistersingern von Nürnberg rechnet Wagner mit denjenigen ab, die sich in der Kunst an verkrustete Regeln halten wie der pedantische Beckmesser. Jetzt lesen!

♫ „Tannhäuser“ in Bayreuth 2012 – letzte Vorstellung am 27. August

Zweigeteilt verläuft das Echo auf diese Tannhäuser-Inszenierung 2012.Leider hatte ich in diesem Jahr keine Gelegenheit, den Tannhäuser auf der Bühne zu erleben. Umso interessierter hörte ich die Publikums-Äußerungen. Diejenigen, die vorher eine Einführung besuchten, zeigen sich begeistert. Im Gegensatz dazu die Uneingeweihten. Fazit: Diese Inszenierung lässt sich vorteilhafter mit einer Gebrauchsanweisung genießen.Über die hohe Qualität …

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